Ah, hier werden also beide Folgen zusammengefasst. Na hoffentlich reicht der Platz
Ich fand es klasse, dass in der Doppelfolge der Planet, um den Babylon 5 kreist, endlich mal erwähnt wird. Hab mich schon etwas gewundert, dass er bislang überhaupt nicht erwähnt wurde.
Die Geschichte fing zwar mit einer lustigen Szene an, aber viel Humor gab es sonst eigentlich nicht.
Aber Sinclairs Gesicht, als Garibaldi dann doch im Aufzug ist, ist schon köstlich.
Auch die Totenstille auf der Brücke, nachdem Ivanova ihr "Mantra" vorgesagt hat ... Und dann die anschließende Entschuldigung nach oben. Herrlich.
Die Sache mit Londo und dem Kinderlied hat bei mir nicht gezündet.
Die Hälfte der Menscheit soll es lernen? Mir sagt es z. B. jetzt gar nichts. Gehöre wohl zur anderen Hälfte. Hätte man da nicht "ein Großteil" nehmen können?
Als die Shuttle beschossen werden ist Aufregung angesagt. Ich frage mich allerdings, warum man eine Station in den Orbit eines Planeten baut, den man nicht vorher untersucht?
Sinclair ist zu anfangs mit Verhandlungen beschäftigt. Das zeigt schön, dass der Alltag auf B5 eigentlich gewöhnlich ist.
Gefallen hat mir der Monolog von Londo über den Kreislauf des Hasses. Ob da der Israel-Palästina-Konflikt Pate stand?
Wer hat eigentlich angefangen? Die Centauri? Haben die den Narn-Planeten erobern wollen? Wie heißt der Narn-Planet eigentlich?
Der Krieg auf dem Mars ist eine nette Nebenhandlung, die ich allerdings weggelassen hätte. Die Sache mit dem "Herzen des Planeten" hat Stoff genug.
Die Kämpfe auf dem Mars brachten uns zwar etwas über Garibaldis Vergangenheit näher und er durfte in der Bar gegen so einen Stammtischproll auftrumpfen, aber das ganze diente wohl nur dazu das Verhältnis zwischen Londo und Garibaldi auch in einem anderen Licht zu zeigen.
Okay, ich gebe zu, diesen Beistand hätte ich Londo nicht zugetraut.
Als Sinclair diesen um Hilfe bittenden "Geist" sieht, hab ich mir schon gedacht, dass das eine Übertragung vom Planeten war.
Dass Sinclair und Ivanova diesen "Geist" dann allerdings leibhaftig in einer Maschine finden, hat mich dann doch überrascht. Der einzige noch verbliebene Bewohner des Planeten steckt in einer Maschine und ist so quasi das Herz des Planeten. Ich fands etwas riskant, den Mann da einfach rauszuholen und mitzunehmen. Hier hakt das Drehbuch etwas.
Der Schluss war ja spannend aufgezogen. Nachdem es geheißen hat, ein riesen großes Schiff würde ankommen, hab ich auf die Vorlonen getippt.
Fazit: 3 von 5
Teil 2:
Das riesen große Schiff entpuppt sich "nur" als ein Kreuzer der Erde. Mit einem ziemlich arroganten und pissigen Kapitän. Die Geier tauchen auf um sich die Rechte an dem Planeten zu sichern, bzw. an den technischen Sachen, z. B. die Selbstschussanlage.
Wie Sinclair diesem Militärmenschen den Marsch geblasen hat, fand ich klasse. Hier zeigt sich wieder einmal, dass Sinclair eben doch der richtige Mann für den Posten ist.
Nachdem der Geist in der Folge davor zuerst Londo und dann Delenns Lehrer Drahl begegnet ist und Drahl am Beginn davon sprach, dass er keinen Lebenssinn mehr sieht, war klar, dass sich daraus was entwickeln würde. Und so hat es mich nicht überrascht, dass Drahl am Ende den Platz als Herz des Planeten eingenommen hat. Er war die perfekte Lösung des Problems. Sein Leben war sinnfrei und als "Herz" lebt er viel länger als gewöhnlich und hat vermutlich viel mehr Sinneseindrücke. Denke ich zumindest.
Für Sinclair wäre das nichts gewesen und für Londo auch nicht.
Aber woher hat der "Geist" Drahl gekannt? Hab ich was verpasst?
Londo und Sinclair konnte er kennen, weil diese schon einige Zeit auf B5 waren.
Das Auftauchen der Ausgestoßenen trieb die Spannung noch mal etwas in die Höhe. Allerdings ging mir das mit dem Scannen und davon dann die Sprache können etwas schnell.
Ich bin nicht ganz glücklich über diesen Handlungsstrang, aber immerhin gab er uns die Möglichkeit etwas Säbelrasseln mitzukriegen.
Die Ausgestoßenen geben 11 Stunden, um mit der Station zu verschwinden. Ein Scherzkeks. Gleich darauf muss dann Capt. Pierce auftauchen und ein Ultimatum von 10 Stunden stellen, bevor er das Feuer eröffnet. Mir fällt hierzu wieder Garibaldis Satz ein: "Werden die Erdstreitkräfte von Komikern geleitet?". Dieses Gehabe fand ich jedenfalls lächerlich.
Hat sich eigentlich am Schluss das Schiff der Außerirdischen geteilt oder waren es immer schon vier? Ich hatte am Anfang den Eindruck, es wäre ein Schiff.
Gefallen hat mir wiederum zu sehen, was Londo für einen Spaß an dem Himmelfahrtskommando hatte.
Dass Garibaldi allein hinter Londo und Co herfliegt fand ich jetzt nicht ganz schlüssig.
Zu guter letzt regelt der Planet - bzw. Drahl - die Sache auf seine Weise. Er 'unterstellt' sich dem Völkerrat auf B5 und gehört damit allen und keinem. Dann zerstört er noch das Schiff der Ausgestoßenen und damit ist Ruhe im ... All. Die Feuerkraft ist schon beeindruckend. Diese Waffe darf wirklich keinem Volk alleine gehören.
Am Ende bekommt Garibaldi dann endlich seine Verbindung zum Mars, nur um zu erfahren dass seine Flamme bereits vergeben ist. Mit einem Franz!
Da mir irgendwie klar war, dass aus dem Teil der Geschichte nichts wird, hätte man sich die sparen können.
Die Unterhaltung zwischen Garibaldi und Delenn fand ich sehr wichtig, als Garibaldi fragt warum Sinclair übergangen wurde und Delenn antwortet, dass auf Sinclair andere Aufgaben warten. Das deutet ja wieder darauf hin, dass die Minbari Pläne mit Sinclair haben.
Fazit: 3 von 5
Ich hatte aufgrund verschiedener Lobeshymnen irgendwie mehr erwartet.
Die Doppelfolge war okay, aber da hat mir die Gläubigen tatsächlich besser gefallen.
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