2.16 In the Shadow of Z'ha'dum/Das Geheimnis von Z'ha'dum:
Sehr holprig inszenierte und dramaturgisch unzureichende Schlüsselepisode. Im Gegensatz zu den drei ersten wichtigen Folgen wird hier viel falsch gemacht.
Der Geschichte um die Narnflüchtlinge und Dr. Franklin fehlt ein wirklicher emotionaler Kern. Wenige kurze Szenen, die das Gesamtbild am Ende vielleicht verfeinern, aber hier nur stören.
Sheridans Wahn kommt dem Zuschauer nicht Nahe genug, bzw. wirkt etwas übertrieben, da die Beziehung zu dem ‚Neuen’ noch nicht da ist. Garibaldis Rauswurf und Wiederkehren wird so kurz gehalten, das auch hier der emotionale Bezug fehlt.
Virs Überlegenheit gegenüber Morden ist auch nicht nachvollziehbar genug. Ich will nicht sagen, es sei unverständlich, aber es ist doch etwas ‚überraschend’ das er sich auf einmal so stark gibt. Sowieso Morden, was wird hier aus ihm? Bisher dominierte er jede Szene und jetzt wird er viel zu schnell klein gemacht.
Eine Frage noch zu einem Dialog zwischen Garibaldi und Sheridan:
Sheridan: Das sind die Daten der Icarus, das Schiff mit dem meine Frau umkam. (Sinngemäß)
Garibaldi: Ja, ich weiß alles darüber. Kann ich die Daten mal sehen?
Wieso will er die Daten sehen, wenn er alles weiß?
Dennoch wird in der Folge viel vorangetrieben, vorherige Dinge erklärt, Bezüge untereinander geklärt und somit ist permanent für Spannung und Interesse gesorgt.
:halfstar:
Meine Meinung zu In the Shadow of Z'ha'dum kann man durchaus als Erklärung sehen. Mehrere Storyteile, bei denen etwas auf der Strecke bleibt, aber da die Folge nicht als eine übliche B5-Folge zu sehen ist, nehme ich jetzt mal GROPOS als Beispiel:Ich meine es ist ja Dein gutes recht Kritik zu äußern und anderer Meinung zu sein, aber ich würde mich freuen, wenn Du das weiter erklären/ausbauen könntest.
Die Idee Soldaten auf B5 kommen zu lassen ist gut und passt in die Rahmenhandlung.
Daraus werden drei eher belanglose Geschichten entwickelt:
Dr. Franklin und sein Vater sind im Streit, welcher allerdings nicht unglaubwürdig dargestellt wird. Leider gibt die Folge der Beziehung zwischen den beiden nur wenig Zeit, was eine wirkliche Loslösung vom Klischee-Vater/Sohn-Konflikt verhindert.
Garibaldis Affäre mit der Frau wird noch weniger Zeit gegeben. Der Teil schreitet zwar schnell voran, lässt aber den Zuschauer emotional auf der Strecke, da die Frau nur eine 08/15-Rolle bekommen kann.
Warrens Teil mit zwei einfachen Soldaten ist schlicht eine Ansammlung von Klischeeszenen, welche beinahe komplett die Nähe zu irgend einem Charakter verfehlen, da nicht mal Warren ein wirklicher ‚Bekannter’ ist.
Damit haben wir drei Storys, die drei Hauptcharaktere in mehr oder weniger ungewöhnliche Situationen mit mehr oder weniger guten Gastdarstellern verstricken und dabei eher weniger den Zuschauer betreffen. Daraus ergibt sich dann das dem ohnehin überhasteten Ende jeglicher Bezug zum Zuschauer fehlt.
Das müsste doch eigentlich gut verständlich sein.
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