Also ich empfand das, zumindest beim diesmaligen Sehen (negativ in Erinnerung hatte ich die Szene nicht), schon als ziemlich konstruiert. Die Logik wurde geopfert um die Entdeckung der Schatten unterzubringen und auch um Sheridan fieser darzustellen. Elegant war diese Lösung in meinen Augen nicht. Für ersteres wäre mir Kommissar Zufall lieber gewesen und für letzteres hätte man sich eben was anderes überlegen müssen.
Ich hab kein Problem damit, dass Sheridans Sunnyboy-Image hier Risse bekommt, dass er sich nichts mehr sagen lässt und sich in die Sache verrennt. Im Gegenteil, das ist vollkommen okay. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn dies aus einer anderen Ausgangssituation heraus geschehen wäre, wenn er nicht von Anfang an so feindselig gegenüber Morden gewesen. Noch ein, zwei Szenen mehr, in denen die Stimmung nach und nach umschlägt.
Es ist schon ein Unterschied, ob man mal ein paar "bürokratische" Vorschriften nicht so genau nimmt oder es zulässt, dass ein "Unschuldiger" ohne Grund ins Gefängnis geworfen wird. Und seine Flucht damals war auch noch mal was anderes. Da wollte er schließlich seine Unschuld beweisen.Garibaldi hat ja sonst nun wahrlich kein Problem damit die Regeln zu verbiegen wenn es ihm oder seinen Freunden dienlich ist. Der in dieser Folge ach-so-korrekte Garibaldi kann doch wohl nicht der selbe sein, der in "Ein Wiedersehen mit Folgen" vor einer Untersuchung davongelaufen ist?!?!?!
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