Zu anfangs wurde kurz angerissen, dass Keffer im Hyperraum nach dem fremden Schiff sucht. Schön, dass das noch mal erwähnt wird. Als Sheridan davon erfährt, scheint es ihm gar nicht recht zu sein und er verbietet diese Ausflüge.

15 Stadien des Kochens?!? Herrje. Armer Lenier. Und Sheridan war ein paar mal kurz davor mit seiner unbedachten Art alles kaputt zu machen. Er hätte doch abwarten können, was noch alles an Ritualen kommt bzw. kommen könnte. So gut sollte er die Minbari doch inzwischen kennen. Aber so wars immerhin witziger für den Zuschauer
Der Blick Leniers auf Delenn, als diese meint, sie würden Sheridan gerne wieder einladen, war einfach köstlich
Memo an mich: Nie hungrig zu einer Minbari-Essens-Einladung gehen.
Schade, dass der Zuschauer nciht weiß, was Delenn und Lenier am Schluss gesagt haben.

Das wars dann aber auch schon mit dem Humor und die Folge spricht in ihrer Haupthandlung eine ganz andere Tonart an.

Der Hauptaugenmerk der Folge lag auf den Markab und einer Krankheit, die dieses Volk befällt. Laut Markab-Regierung nur die unredlichen.
Als sich später herausstellt, dass es eine Seuche ist, die durch Luft übertragen wird, war die Panik schnell groß. Sogar im Ärzteteam der Menschen, aber Franklin hatte die zum Glück schnell wieder in den Senkel gestellt. Und nur weil die Seuche neben den Markab auch die Pakmara befällt, heißt das doch lange nicht, dass noch weitere Spezies davon betroffen werden. Als Ärzte sollte man das Wissen und einen klaren Kopf bewahren.
Als vergleich zur Markab-Seuche diente die Schwarze Pest und Franklin konnte schön erklären, wie dumm die Menschen damals doch waren (Stichwort: Katzen). Leider folgten die Markab den gleichen Denkmustern wie die Menschen seinerzeit

Und ausgerechnet kurz vor der Lösung stirbt Lazaren der Markab-Arzt.
Franklins Wutanfall diesbezüglich macht ihn noch sympathischer.

Der Botschafter, der eisern der Meinung war, dass nur lasterhafte Markab von der Seuche befallen waren, hat dafür gesorgt, dass sich die Markab in Isolation begeben. Die Szene, wie das eine Kind das Geschehen empfindet war genial gefilmt. So was ist mir bisher noch nie so aufgefallen.

Das Gespräch zwischen Sheridan und Delenn, die mit den Markab in die Isolationszone will, wirkst schon sehr sehr zärtlich. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass Sheridan etwas überrascht ist. Ich auch, denn in meinen Augen macht hier Delenn mit ihrem Vorstoß einen riesen Schritt.

Tja, ich bin jemand, der gerne ein Happy End hat. Aber B5 hat mich diesbezüglich diesesmal und zum zweiten Mal schwer enttäuscht.
Da hat Franklin endlich eine Art Serum - was auch nicht für alle gereicht hätte - und .... alle Markab tot. So kurz vor dem Ziel. Das ist gemein!!
Und nicht nur alle Markab auf B5 sind tot, sondern wie wir aus den Nachrichten erfahren so gut alle. Vielleicht gibt es noch verstreut irgendwo Überlebende, aber im Grunde genommen gilt diese Rasse als ausgestorben

Den Barkeeper am Schluss der Folge .... ... einfach nur unterirdisch. Wie Franklin sagte: "Nichts ändert sich".

Fazit: Eine sehr kurzweilige und bewegende Folge. Eigentlich bin ich sauer, dass es kein Happy End gab, aber so läufts halt nun mal und B5 scheut sich auch nicht davor, das so zu zeigen. Auch wenns dem Zuschauer nicht gefällt.
Fiese Folge, da sie mich zum Weinen gebracht hat.

Jackpot: 5 von 5.

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