B5 | 3.13 | Schmerzen der Erinnerung (A Late Delivery from Avalon)

[Kaff]

3.13 A Late Delivery from Avalon/Schmerzen der Erinnerung

Ein offenbar etwas verwirrter Mann, der sich für König Arthur hält, trifft auf der Station ein.

Uff, viel kann ich dazu aber nicht sagen. Diese Folge stellt wohl eine kleine Verschnaufpause dar, bevor es wieder richtig weiter geht. Sie stellt zwar gut die Nachwirkungen traumatischer Ereignisse im Krieg dar, ist aber ansonten recht belanglos. Und mit Delenn als "Lady of the Lake" hat sie eine sehr schöne Szene. (2.5/5)

[Falcon]

3.13 A Late Delivery from Avalon/Schmerzen der Erinnerung

Also igendwie ist die Folge ja schonrecht seltsam/merkwürdig und hat mit der Rahmenhandlung nicht viel zu tun, aber irgendwie gefällt sie mir doch recht gut. Ich weiß nicht genau warum, vielleicht weil ich die Arthus-Sage auch schon immer interessant fand. Besodners die Szenen mit Arthus und G'Kar fand ich klasse.

[Sepia]

3.13 A Late Delivery from Avalon/Schmerzen der Erinnerung
Anfangs schien mir die Folge zu trashig zu sein, zum Ende ging es wieder. Allerdings wirkt das 'den Zuschauer in Unglauben lassen, ob nicht vielleicht Kosh dahinter steckt' etwas sehr aufgesetzt.



Mit den kleinen Dingen scheint mir JMS wirkliche Probleme zu haben. Der Junge braucht wirklich was zu erzählen, damit er seine Folgen interessant macht. Die ganze Zeit selber schreiben zu müssen ist wohl wirklich zu viel für den Guten geworden. Natürlich erreicht eine unvergleichliche Kontiunität, aber die filler sind eindeutig zu oft spürbar.

[cornholio1980]

Ausnahmsweise mal eine Folge, die genau so war wie ich sie in Erinnerung hatte . Nicht überragend, aber auch nicht schlecht - nur halt einfach etwas sonderbar. Gut gefallen haben mir die gemeinsamen Szenen von Artus und G'Kar, vor allem als ersterer von der Schlacht erzählt, bei der ein Missverständnis zu einer Tragödie geführt hat. Die Parallelen zum Erd-Minbari-Krieg sind wirklich überdeutlich, und werten die Episode definitiv auf. Die bereits angesprochene Szene mit Delenn als "Lady of the Lake" war wirklich ein sehr schöner Moment. Bewegend fand ich auch alles um die alte Lurkerin, der Artus ihr Bild zurückbringt. Michael York, der ja einer von JMS' Wunschkandidaten als B5-Kommandant (nach Michael O' Hare's Ausstieg war) veredelt diese Episode mit einer sehr guten Leistung. Zudem gefiel mir die Thematik der Episode wirklich gut, und Christopher Franke überzeugt mit einem für B5 untypischen Soundtrack mit einigen ungewöhnlichen Klängen. Vom gelungenen Humor rund um das Postamt ganz abgesehen

Leider fand ich einiges einen Hauch zu theatralisch und die Inszenierung der Traumsequenzen teilweise etwas zu überzogen. Allen voran, wie York in seinem Traum von einem Ritter erstochen wird und daraufhin katatonisch wird. Hier wollte man dann doch etwas zu künstlerisch sein, das Endeffekt wirkte auf mich aber stellenweise leider etwas billig. Zudem passiert in dieser Folge einfahc nicht sonderlich viel. Nachdem der Handlungsrahmen zuletzt erst so richtig Fahrt aufgenommen hat, wurde er jetzt schon die 3. Episode in Folge wieder eher auf die Warteschleife gestellt. Ich sag ja nicht, dass jede Episode sich nur um den Arc drehen muss - dann hätte die Serie auch nicht Babylon 5, sondern Babylon 2 geheißen - aber zumindest in der B- oder C-Handlung könnte man das ganze vorantreiben. Hier geschah mir in den letzten 3 Episoden trotz kleinerer Andeutungen - wie hier rund um den Sicherheitspakt mit der Liga der blockfreien Welten - einfach etwas zu wenig.

Trotzdem eine durchaus gelungene Episode.
5-6/10

[Falcon]

Ich hatte gerade schon in Gedanken angefangen ein paar kurze Sätze zur Folge zu formulieren, da sehe ich was ich vor 6 Jahren geschrieben habe und siehe da, es hat sich eigentlich gar nichts bei mir geändert:

Also irgendwie ist die Folge ja schon recht seltsam/merkwürdig und hat mit der Rahmenhandlung nicht viel zu tun, aber irgendwie gefällt sie mir doch recht gut. Ich weiß nicht genau warum, vielleicht weil ich die Arthus-Sage auch schon immer interessant fand. Besonders die Szenen mit Arthus und G'Kar fand ich klasse.

Dem habe ich eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Ich teile aber Cornys Meinung, dass die Träume nicht so 100%ig gelungen sind und sehe das auch als größten Schwachpunkt der Episode an. Mein Gesamturteil fällt dann aber besser aus. Ich würde spontan mal 7-8 Punkte vergeben. Warum auch immer

[rqady]

Die Episode hat mir immer gut gefallen (Bewertung 3 von 5). Betrachtet man die alleinstehenden Episoden, also jene die mit der Rahmenhandlung nichts/kaum etwas zu tun haben, ist sie sicher bei den besseren dabei.

Positiv: Michael York spielt gut, ein paar neue Informationen zum Erd-Minbari-Krieg (bzw. vorhandene aus neuem Blickwinkel) werden gegeben, und es gibt einige gute Einzelszenen (Garibaldi und die Post, Arthur und G'Kar, Arthur und die Lurkerin, Marcus und "Merlin").

Negativ: Wie Falcon finde ich die Träume nicht ganz so gelungen. Und der deutsche Titel ist wie (fast immer) problematisch. Warum übersetzt man nicht die Originaltitel? Das wäre in dem Fall kein Problem gewesen.

Und die Frage bleibt: Wer ist Morgana le Fay?

[cornholio1980]

Ein Neuer! Herzlich willkommen . Freu mich schon darauf, deine weiteren Meinungen zu lesen.

[Simara]

Wie fang ich zu dieser Folge nur an?

Babylon 5 braucht also einen Artus Und dieser erscheint, gespielt von Michael York. Wenn ich böse wäre und sich die Folge nur darauf beschränken würde, würde ich sagen: Da wollte man wohl einen namenhaften Schauspieler mal kurz gastspielen lassen.
Aber dem ist ja nicht so.
Okay, ich gestehe, irgendwann war ich kurz davor zu glauben, es könnte vielleicht doch möglicherweise eine Reinkarnation von Arthur Pendragon sein.
Marcus hat ja auch eine gute Möglichkeit aufgezeigt. Die Vorlonen. Wie bei Jack the Ripper. Ganz nebenbei erfahren wir, dass Marcus britische Wurzeln hat.
Aber Dr. Franklin blieb hartnäckig und so erfahren wir, dass Artua ein Mann ist, der vor seiner Vergangenheit wegläuft. Einer sehr prekären Vergangenheit.
Zuerst hatte ich den Verdacht, dass Artus ein Kriegsverbrecher sein könnte. Die Visionen von dem Minbari-Schiff machten schon stutzig.
Aber Artus wurde ehrenhaft aus dem Militärdienst entlassen.
Und dann erfahren wir, wie es zum Krieg zwischen den Menschen und den Minbari kam. Artus war schuld. Er hat die Geste der Ehrerbietung der Minbari als Angriff gedeutet.
Sind die Minbari niemals auf die Idee gekommen, dass diese Geste - also die geladenen Waffen - falsch verstanden werden könnte? Sie sind doch sonst so intelligent.
Artus muss sich also auf die Fahnen schreiben, dass er der Kriegsauslöser war. Kein Wunder, dass sein Geist in die Artus-Saga abdriftet.

Auch G'Kar bekommt einen schönen Auftritt. Da er Artus geholfen hat, wird er doch glatt zu seinem ersten Ritter. Sir G'Kar ... das hat was.

Aber auch andere Sagengestalten wurden verteilt. So wurde Delenn zur Herrin vom See und das Schwert gehörte einst dem Minbari Dukul. Das war doch der Ober-Minbari, oder? In dem Fall ja doch ein Königsschwert.
Kosh, den man seit langem mal wieder zu Gesicht bekam, sollte Merlin sein.
Susan als Galahan.
Und zuguterletzt Sheridan als neuer Artus.
Joa ... passt.
Wer war Marcus gleich noch mal?

Und wer wäre dann Morgan Le Fay? Ich tippe ja auf Talia. Aber wir werdens wohl nie erfahren.

Dass Artus am Ende der Folge zu den Narn in den Widerstand geht, gefällt mir auch sehr gut. So kann er in gewisser Weise Wiedergutmachung leisten. Obwohl es ja keine Absicht war.

Die Geschichte rund um Artus war stellenweise schon witzig genug, aber Garibaldi hat man auch noch vor diesen Karren gespannt und ihn sich mit dem Pöstler anlegen lassen. . Dieser Nebenplot hat mich doch einige Mal herzhaft lachen lassen. Und was lernen wir daraus? Mit der Erdregierung kann man sich anlegen, aber nicht mit der Postbehörde Aber auch mit Garibaldi legt sich keiner ungestraft an. Seine Krediteinheiten bekommt er jetzt über die Miete fürs Postbüro zurück. So ein Fuchs

Nebensächliches: Die Musik, die man hört, als Artus mit der alten Frau spricht fand ich richtig schön. Wie heißt dieses Stück? Gibts das auf nem Soundtrack? Ich würds gern mal ohne Sprache hören.

In meinen Notizen steht 'was Leichtes zur Abwechslung', aber jetzt beim Review merke ich, dass diese Folge gar nicht so leicht war. Ich finde sie sogar sehr wichtig und stellenweise ist sie schwere Kost. Und da sie sehr schön in eine Sagen-Geschichte eingebettet war, werte ich meine Wertung auch noch auf.

4 von 5

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[Falcon]

Und dann erfahren wir, wie es zum Krieg zwischen den Menschen und den Minbari kam. Artus war schuld. Er hat die Geste der Ehrerbietung der Minbari als Angriff gedeutet.
Sind die Minbari niemals auf die Idee gekommen, dass diese Geste - also die geladenen Waffen - falsch verstanden werden könnte? Sie sind doch sonst so intelligent.
Artus muss sich also auf die Fahnen schreiben, dass er der Kriegsauslöser war. Kein Wunder, dass sein Geist in die Artus-Saga abdriftet.

Unser Artus hat nicht die Entscheidung getroffen zu feuern, er war "nur" derjenige der den "Abzug" gedrückt hat.

[cornholio1980]

Babylon 5 braucht also einen Artus Und dieser erscheint, gespielt von Michael York. Wenn ich böse wäre und sich die Folge nur darauf beschränken würde, würde ich sagen: Da wollte man wohl einen namenhaften Schauspieler mal kurz gastspielen lassen.

Ganz unrecht hast du damit sicherlich nicht . Wie oben schon geschrieben, war York JMS' Wunschkandidat nach Michael O'Hares Ausstieg, aber das Network legte sich quer, sie wollten einen jüngeren Hauptdarsteller haben. "Schmerzen der Erinnerung" bot JMS die Gelegenheit, dennoch mal mit ihm zu arbeiten. Und wenn man sich die üblichen 1-Episoden-Gastrollen so anschaut, war das sicherlich eine der gehaltvolleren. Auch wenn es mit dem Suchenden, der quasi vor einer schrecklichen Vergangenheit flieht, doch etwas an "Der Gral" aus der 1. Staffel erinnert.

Okay, ich gestehe, irgendwann war ich kurz davor zu glauben, es könnte vielleicht doch möglicherweise eine Reinkarnation von Arthur Pendragon sein.
Marcus hat ja auch eine gute Möglichkeit aufgezeigt. Die Vorlonen. Wie bei Jack the Ripper.

Ja, das war echt gut gemacht und hat den Zuschauer zumindest kurzfristig die Möglichkeit in Betracht ziehen lassen. fand ich gelungen.

Aber Dr. Franklin blieb hartnäckig

Ja. Wieder einmal hat er entgegen aller Einwände an seiner Überzeugung festgehalten und sich nicht abbringen lassen. (siehe "Die Gläubigen")

Und dann erfahren wir, wie es zum Krieg zwischen den Menschen und den Minbari kam. Artus war schuld.

Na Moment. Er gibt sich die Schuld. Aber der wahre Schuldige war er nicht unbedingt. Er saß lediglich an der Waffenkontrolle - genauer genommen wohl nur einer von vielen - und hat den Befehl seines Captains ausgeführt. Aber ja, er hat den ersten Schuss abgegeben, und dadurch sicherlich Mitschuld an nachfolgenden Krieg.

Sind die Minbari niemals auf die Idee gekommen, dass diese Geste - also die geladenen Waffen - falsch verstanden werden könnte? Sie sind doch sonst so intelligent.

Krieger-Kaste. Muss ich noch mehr sagen?

Außerdem ist die Übersetzung etwas schwammig. Im Original haben sie ihre "gunports" geöffnet, also ungefähr so wie bei einem U-Boot.

Aber auch andere Sagengestalten wurden verteilt. So wurde Delenn zur Herrin vom See und das Schwert gehörte einst dem Minbari Dukul. Das war doch der Ober-Minbari, oder?

Wenn du Dukhat meinst, ja.

Und wer wäre dann Morgan Le Fay?

Gute Frage. :alien_grin:

Und was lernen wir daraus? Mit der Erdregierung kann man sich anlegen, aber nicht mit der Postbehörde

Gut ausgedrückt!

Nebensächliches: Die Musik, die man hört, als Artus mit der alten Frau spricht fand ich richtig schön. Wie heißt dieses Stück? Gibts das auf nem Soundtrack?

Ja. Zu "A Late Delivery From Avalon" ist, wie für einige B5-Folgen, ein Episodensoundtrack erschienen. Wurde ursprünglich von Sonic Images auf deren Homepage verkauft, wobei es die meisten nicht einzeln zu kaufen sondern quasi in "Paketen" gab. Heutzutage sind sie auf dem amazon marketplace auch einzeln zu erwerben: Klick

Wäre in dem Fall Track bzw. Suite Nr. 3, das 4. Segment "Arthur Helps Old Lady".

In meinen Notizen steht 'was Leichtes zur Abwechslung', aber jetzt beim Review merke ich, dass diese Folge gar nicht so leicht war. Ich finde sie sogar sehr wichtig und stellenweise ist sie schwere Kost. Und da sie sehr schön in eine Sagen-Geschichte eingebettet war, werte ich meine Wertung auch noch auf.

Dein Review hat die Folge bei mir auch etwas im Ansehen steigen lassen. Werde wohl doch eine 6er-Wertung vergeben, dann wenn es irgendwann mal soweit ist