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Thema: B5 | 3.14 | Der Feind meines Feindes (Ship of Tears)

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  1. #1
    Flinker Finger
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    Standard

    3.14 Ship of Tears/Der Feind meines Feindes
    Ohne Zweifel der gelungstene Auftritt Walter Koenigs bisher. Mindestens die Hälfte der Zeit steht der Zuschauer vor der Frage, ob Bester die Wahrheit sagt, nur um danach ohne Vorwarnung wieder tiefer in den Arc zu sinken. Die allermeisten Szenen sind wirklich gelungen, vor allem weil die Schauspieler besser als sonst sind und die Dialoge auch besser geschrieben sind als sonst (Vgl. Besters Faschismus mit dem Rassismus von Virs Frau. Das sind komplett andere Ebenen).
    Das Telepathen was besonderes sind wusste der aufmerksame Zuschauer dank Thalia (Death Bringer) und Lyta schon früher, doch mit dem was hier enthüllt wird, hätte ich nicht gerechnet.
    Einziges Manko: Die Hyperraumszenen sind uninspiriert und die finalen CGIs hätten aufwendiger/anders gemacht werden können.
    :halfstar:
    Geändert von wu-chi (31.07.2007 um 14:56 Uhr)
    I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?

  2. #2
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: B5 | 3.14 | Der Feind meines Feindes (Ship of Tears)

    Mit "Der Feind meine Feindes" beginnt eine Reihe unheimlich starker Episoden - wohl der bis dato beste "run", den die Serie hatte. Wenn nicht "Grau 17" dazwischen wäre, wäre es zudem der längste den ich jemals bei einer Serie erlebt habe . Aber lasst uns nicht über kommende, weniger gelungene Episoden lästern sondern stattdessen uns auf die nun bevorstehenden Highlights freuen.

    Nachdem der Arc in den letzten Episoden wieder etwas eingeschlafen ist, geht es bei "Der Feind meines Feindes" endlich wieder so richtig damit weiter. Dabei ist das nicht unbedingt eine Hammer-Folge mit großen, dramatischen Wendungen per se. Und doch tut sich so einiges. JMS gibt uns hier wieder einige höchst interessante Antworten - Dinge, die man bisher höchstens vermuten konnte werden nun bestätigt bzw. offenbart, wie z.B. der Grund, warum die Narn keine Telepathen haben - etwas, dass das erste Mal im Pilotfilm (!) angesprochen wurde. Hier werden also ein weiteres Mal Dinge, die schon vor langer Zeit angesprochen wurden, wieder aufgegriffen und ihre Relevanz deutlich. Damals konnte man noch nicht erahnen, welche Bedeutung dieser Randbemerkung von G'Kar jemals zukommen würde - um so genialer wirkt es nun.

    Walter Koenig hat erneut einen grandiosen Auftritt als Bester und darf zum ersten Mal eine andere Seite zeigen. War er bisher ein zwar interessantes, aber doch etwas einseitiges Monster, wird er uns nun als jemand vorgestellt, der eine andere Person liebt, und sich zudem mit unseren Helden verbünden will, um gegen einen gemeinsamen Feind zu kämpfen. Damit man sich dennoch nicht gleich Hals über Kopf in ihn verliebt und seine bisherigen Taten vergisst, lässt man beim Zuschauer die Frage zurück, ob er nicht vielleicht die ganze Zeit wusste, dass just die Liebe seines Lebens teil der Lieferung war, und er sie eben nur mit Hilfe von Babylon 5 befreien konnte - und er damit unsere Helden möglicherweise nur für seine eigenen zwecke benutzt hat. Wie auch immer, es ist eine sehr interessante Allianz, mit der einige Episoden zuvor wohl noch niemand gerechnet hat.

    Generell ist diese Episode voll von Offenbarungen, interessanten (und überraschenden) Entwicklungen und tollen Szenen. Was letztere betrifft, sticht vor allem die gemeinsame Szene von Delenn und G'Kar hervor. Ein bewegender Moment, der zudem wieder einmal aufzeigt, wie sehr sich die Figuren - in diesem Fall G'Kar - in den letzten 2-1/2 Staffeln verändert haben. Der intrigierende, von Hass zerfressene, rachsüchtige G'Kar ist in dieser Figur jedenfalls nicht wiederzuerkennen, und doch ist die Entwicklung glaubhaft. Gleichzeitig sehen wir, was mit den armen Menschen passiert, die in ein Schattenschiff gesteckt werden - etwas, dass in Zukunft noch einmal größere Bedeutung erlangen wird. Wir erfahren mehr über den Konflikt von vor 1000 Jahren, aber auch über die Hintergründe der aktuellen Kampagne der Schatten - denn man kann nach diesen Offenbarungen wohl davon ausgehen, dass es kein Zufall ist, dass sich die Schatten just mit dem Psi Corps verbündet haben.

    Nach all diesen Wendungen, Informationen und tollen Szenen endet die Folge sowohl mit einem Funken Hoffnung als auch mit Verzweiflung: Ja, man hat endlich eine Waffe gefunden, mit der sich die Schatten möglicherweise besiegen lassen. Doch zugleich sind diese nun aus dem Schatten - man verzeihe mir den Kalauer, aber es ist ja Karneval - getreten und greifen offen andere Völker an. Der bisher im Hintergrund schwelende Konflikt, dieser drohende Krieg, vor dem sich unsere Figuren nun ca. eine Staffel lang gefürchtet haben, ist damit also nun doch gekommen. Doch wo man bei anderen Serien nun als Actionjunkie in Jubel ausbrechen und sich denken würde "Ja, endlich mal ein bisschen Action - cool, lasst es krachen!" - ist die Offenbarung des drohenden Konfliktes hier eine traurige, düstere Angelegenheit.

    Und so haben wir im Endeffekt eine Episode, die ruhiger wirkt als sie ist. Auch wenn man es vielleicht gar nicht unbedingt so bemerkt, da es quasi nebenbei passiert, tut sich doch irrsinnig viel. Vermischt man das mit einer gewohnt sicheren und tollen Inszenierung von Michael Vejar (dessen Stil vor allem bei ein Aufnahmen innerhalb der Starfury mit den reflektierenden Anzeigen auf den Gesichtern der Schauspieler unverkennbar ist :alien_grin, tollen schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten sowie dem wieder einmal tollen Score von Christopher Franke hat man insgesamt eine grandiose Folge, die mir 9/10 Sternen wert ist. Ein klein wenig Steigerungspotential muss ich ja für die drei kommenden Episoden noch übrig lassen .

    PS: Nachdem die letzten 3 Episoden meine Vorfreude doch wieder ein wenig gedämpft hatten, ist meine Begeisterung für die Serie nun wieder in Höchstform. Freu mich schon wieder auf nächste Woche .
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


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