Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
Seit der letzten Folge sind 10 Tage vergangen.
Das wird in Zukunft übrigens jetzt öfters eingesetzt. Vor allem gegen Ende der Staffel gibts da einen wirklich netten Einfall, der ordentlich für Spannung sorgt...

Morden ist nicht sehr erfreut darüber, dass Londo seine Pläne durchkreuzt. Ergo funktioniert Londos Druck auf Refa. Nachdem Morden Londo droht und dieser meint, man könne ihm nichts antun war mir klar, dass Adira die Folge nicht überleben wird.
Rückwirkend betrachtet war es eigentlich logisch, ich kann mich aber erinnern, dass ich damals schon sehr überrascht war.

Aber sie erlebt sie schon gar nicht, sonder kommt gleich tot auf B5 an. Jetzt dürfte Londo richtig hässig werden. Damit hätte er doch rechnen können, Centauri.
Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass jemand von seiner Affäre mit bzw. seinen Gefühlen für Adira weiß.

Schade um Adira. Wobei mir gerade einfällt. Könnte es sein, dass Adiras Stimme bei der kindlichen Schlächterin recycelt wurde? Also in der Synchro?
Werde beizeiten darauf achten...

Dass Morden jetzt Rache will, kann ich sogar verstehen. Londo denkt, dass Refa dahinter steckt. Ich habe da eher Morden in Verdacht.
Wieso in Verdacht? Das war doch offensichtlich. Man sieht doch sogar, wie er jemandem das Gift gibt, oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Und Londo verbündet sich jetzt auch wieder mit Morden.
Das haben sie sauber hinbekommen, nicht?

Vir hat auch einen sehr schönen Dialog mit Morden. Morden: "Kann ich ihnen helfen?"
Vir: "Könnten Sie sterben?"
Ja, der war genial

Ob Morden ahnt, dass Vir auch mal Imperator wird und er deshalb um ihn herumscharwenzelt?
Kann ich mir nicht vorstellen. Für Morden ist Vir maximal eine harm- und belanglose Kuriosität...

Mir fällt auf, wie hemmungslos in der Folge gesiezt wird. Ist mir vorher nicht so extrem aufgefallen. Sogar Delenn und Sheridan siezen sich noch, obwohl sie sich ihre Liebe gestanden haben?
Deshalb rate ich ja immer zum O-Ton

Ein weiterer Plot befasst sich mit Garibaldi, der Franklin hinterher spioniert. Gerade noch rechtzeitig stellt er seine Nachforschungen ein, sonst wäre die Freundschaft wohl geplatzt. Garibaldi macht sich Sorgen um Franklin, aber irgendwie kommt mir die Freundschaft, die die beiden wohl haben sollen, nicht so rüber.
Das find ich schade . ich finde schon, dass sich diese im Laufe der Zeit glaubwürdig entwickelt hat.

Kosh hatte in dieser Folge auch mal wieder einen Auftritt.
Was für eine Untertreibung

Zuerst bekommt er von Sheridan ordentlich den ... Anzug gewaschen, weil er nicht gegen die Schatten helfen will. Sheridan war ja ziemlich in Fahrt. Ich hatte etwas Angst um ihn. Und Kosh hat auch kurz die Beherrschung verloren, denn er hat Sheridan verletzt.
Ja. Und wenn man die Szene zum ersetn Mal sieht glaubt man noch, es wäre Verärgerung. Erst am Ende weiß man, dass der Hauptgrund wohl Angst war. Kosh wusste genau, was passieren würde, wenn er Sheridan's Forderung erfüllt.

Und dann lässt Morden zwei Schatten in sein Quartier. Eine sehr gute Szene, der Wechsel zwischen der Szene in Kosh's Quartier und in Sheridans Traum. Auch Sheridan erscheint er - wie damals G'Kar - als Vater. Gibt es da einen schwelenden Vaterkomplex?
Nein, mit schwelendem Vaterkomplex hat das nichts zu tun, sondern mit...



Huch! Jetzt hätt ich mich doch fast verplappert, aber...

:ichsagnix:

Als Kosh die Schatten sieht hatte ich richtig das Gefühl, dass er Angst hat. Ich war doch sehr ... erschüttert, dass Kosh den Angriff der Schatten nicht überlebt. Damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet.
Das hat damals keiner. Das macht es ja gerade so genial... Solche Wendungen erwartet man maximal in einem Staffelfinale, aber doch nicht in der Mitte der Staffel bei einer zwar nicht unwichtigen, aber auch nicht übertrieben dramatischen und/oder spektakulären Folge. Das kam wirklich völlig unerwartet...

Sollte er sich selbst geopfert haben, damit die Vorlonen gegen Schatten vorgehen?
Ich kann mich nur wiederholen:

:ichsagnix:



Aber nein, die Erklärung stimmt so nicht.

Ich muss allerdings zugeben, dass mich der bevorstehende 'Selbstmord' des Schiffes mehr mitnimmt, als Koshs Tod. Versteht mich nicht falsch, sein Ableben war sehr emotional, aber ich werde ihn kaum vermissen.
:eek2:

Wie kann man ihn nur NICHT vermissen?!?!?!

Dazu war er zu wenig präsent.
Und doch ungemein wichtig. Wenn man ihn jede Woche gezeigt hätte, hätte er doch just das verloren, was ihn so ausgezeichnet hat: das Mysteriöse.

Und ich verstehe Cornys Begeisterung für Kosh irgendwie nicht
HIM HER

Also ehrlich, wie kannst du nur?

Es ist zwar wieder mal viel zu spät und schon längst Zeit fürs Bett, aber dies verlangt nach einer ausführlichen und wohl durchdachten Antwort.

Wieso hat mich Kosh so "begeistert"? Da gibt's gleich mehrere Gründe:

  • Zwar sind die Masken und Alien-Designs bei Babylon 5 im Vergleich zum damaligen Star Trek eh schon recht ausgefallen und ausgefeilt, trotzdem sind die meisten noch vergleichsweise humanoid. Zwei Arme, zwei Beine... Kosh war zum damaligen Zeitpunkt eines der ersten Aliens mit gänzlich anderem Aussehen und wiederkehrendem Auftritt (also kein "Alien of the Week"). Der Schutzanzug allein hat schon toll ausgesehen und die Phantasie angeregt, dann die ständigen kleinen Andeutungen - und schließlich dann die Offenbarung seines wahren Aussehens, die auch mich so wie die Personen auf der Station mit offenen Mund vor lauter Staunen auf den Fernsehschirm starren ließ. Das war wirklich mal was neues...


  • Kosh ist für mich eines DER Symbole für eine wesentliche, heutzutage leider oftmals vergessenen Zutat für SF-Unterhaltung schlechthin: Das Mysteriöse. Dieser "sense of wonder". Das Staunen, wundern, rätseln. Nicht nur mit seinem Aussehen, sondern auch seinem Verhalten, seinem Auftreten und seinen mystischen Wortspenden hat er der Serie in den ersten 2-1/2 Staffeln immer wieder seinen Stempel aufgedrückt. Und doch wirkte er nie wie ein klischeehafter Glückskekssprüchespender. Auch wenn man den Sinn seiner Worte oftmals nicht begriffen hat, so hatte man doch immer das Gefühl, dass es einen gibt . Und schon allein für diese kryptischen Aussagen und Antworten ("Sie sind ein sterbendes Volk." "Wer, die Narn oder die Centauri?" "Ja." ) ist Kosh absolut Kult.


  • Auch wenn es die eine oder andere fragwürdige Aktion gab (wobei ich "Das Verhör des Inquisitors hier insofern außen vor lasse, als das ich diese Episode schon immer weitestgehend ignoriert habe), hatte man doch immer das Gefühl, dass er es nicht böse meint. Er wirkte auf mich immer wie der gute Onkel, oder von mir aus auch der Vater (als der er sich bei anderen ja immer gerne präsentiert), dessen Regeln, Verbote und "Strafen" einem vielleicht nicht immer gefallen, wo man aber doch immer den Eindruck hat, dass er es ja nur gut mit einem meint. Selbst bei so Aktionen wie dem Abschuss der Todesbringerin - wenn wir uns die Ereignisse in den zwei Jahren danach anschauen, hatte Kosh nicht eigentlich völlig recht, wenn er den Menschen und den anderen Völkern vorwirft "Ihr seid noch nicht reif für die Unsterblichkeit"?!?! Präpotent? Ja, vermutlich. Aber es gibt schlimmere Götter...


  • War er in der ersten Staffel in der tat noch eher eine Randerscheinung, rückte er in der 2. mit seinen Lektionen an Sheridan stärker in den Mittelpunkt. Seine Mentor-Rolle gefiel mir wirklich gut und hat mir die Figur, die ich zuvor noch faszinierend, mysteriös und kultig fand, auch noch sympathisch gemacht. Spätestens hier war klar, dass Kosh den Menschen im Allgemeinen und Sheridan im Besonderen wohlgesonnen ist.


  • Last but not least: Im Kampf gegen die bis zu diesem Zeitpunkt völlig überlegen wirkenden Schatten wirkte er wie das Ass im Ärmel von Sheridan, Delenn & Co. Diesbezüglich erinnerte er mich, bzw. meine Gedanken nach seinem Tod, etwas an Gandalf und seinen Sturz in "Die Gefährten". Auch er ist diese mächtige Figur, die fast unzerstörbar scheint. Solange unsere Figuren von ihr umgeben sind, hat man das Gefühl, dass alles gut ausgehen wird. Und dann stürzt Gandalf plötzlich in den Abgrund - als erster der Gefährten! Wer hätte schon damit gerechnet, dass es gearde die mächtigste Figur als erstes erwischt?! Und man sitzt ganz verdutzt da und denkt sich: "Wie sollen sie das jetzt nur ohne ihn schaffen?" Genau dieser Gedanke kam mir nach Kosh's Tod auch in den Sinn. Und dieser Dämpfer kommt genau eine Episode, nachdem man endlich eine Waffe gegen die Schatten gefunden hat. Fies!


Und wo ist eigentlich Lytha?
Ich glaube, das wird später nochmal thematisiert...

Die Folge konnte mit sehr starken Szenen aufwarten. Ergo gibt es von mir wieder den Jackpot.
Brav - aber glaub ja nicht, dass deine mangelnde Kosh-Huldigung damit vergeben und vergessen ist