Hmm... Ostergeschenke sehen anders aus.

Ok ok, zugegeben, der schlechte Ruf der dieser Episode vorauseilt ist doch einen Hauch überzogen. Wäre "Das Rätsel von Grau 17" bereits in der ersten Staffel gelüftet worden, wäre die Folge wohl den wenigsten (derart) negativ aufgefallen. Aber gegen Ende der 3. Staffel ist man von Babylon 5 einfach ein anderes Qualitätsniveau gewohnt. Und trotzdem: Von Gurken wie "Ein unheimlicher Fund" oder gar "Im Ring des Blutes" ist diese Episode weit entfernt; ja selbst "Der Gral" und ähnlich mittelmäßig bis schwache Season 1-Folgen lässt "Grau 17" aufgrund der interessanten Grundidee und dem starken B-Plot klar hinter sich. Denn wenn wir uns ehrlich sind: so richtig RICHTIG schlecht wird die Folge eigentlich erst in den letzten 10 Minuten. Das Monster sieht einfach nur grauenhaft (statt grauenerregend) aus, und ja, Garibaldi's MacGyver-Einlage ist mehr als nur peinlich. Der Rest ist aber durchaus brauchbar. DIe Idee, dass eine komplette Ebene dieser Raumstation förmlich verschwindet, gefällt mir auch heute noch. Und wie Marcus sich gegen Neroon stellt, gehört für mich zu den besten Momenten der Staffel.

Insgesamt würde ich der Episode eine leicht unterdurchschnittliche Wertung von 4-5/10 geben.