Auch aus meiner Sicht die beste Staffeleröffnung der Serie (auch wenn ich Ragesh 3 ein wenig überladen, aber dennoch sehr gut fand).
Die Ironie des Schicksals ist, dass man den Schatten einen großen Schlag versetzt hat, sich aber nicht darüber freuen kann, weil sich John Sheridan (vermeintlich) dafür geopfert hat, Mr. Garibaldi verschwunden ist, und die Allianz zerbricht. Ich finde es ist auch gut herausgearbeitet, wie viele Vorhaben (Ideen, Parteien, Kriege...) an einer Person hängen. Inhaltlich könnten Ivanova, Delenn, Markus und G'Kar alles ähnlich gut wie Sheridan vorantreiben, aber er war die Symbolfigur.
Was mir an der Folge besonders gut gefallen hat, war die "Schwere" am Anfang und in der Mitte. Das Voice-Over von G'Kar, die Resignation Ivanovas, das Zerbrechen der Allianz. Noch schöner wäre es gewesen, wenn man das für einige Folgen aufrecht erhalten hätte können, aber das ging ja leider nicht, da JMS glaube, dass die vierte Staffel die letzte sein wird.
Ansonsten: G'Kar in Garibaldis Zimmer wie auch Londo und Vir in geheimer Mission auf Centauri Prime sind sehr gelungen. Genial finde ich - auch Jahre nach dem ersten Sehen - die Performance von Wortham Krimmer als Imperator Cartagia. Und die wird sogar noch in den nächsten Folgen noch besser.
Schön (für den Zuschauer, nicht für ihn) finde ich auch, dass sich ein Teil von Londos Traum erfüllt. Die Schattenschiffe fliegen über seinen Kopf auf Centauri Prime hinweg. Sogar die lila Jacke passt, nur der Boden leider nicht. Wenn er schneller gelaufen wäre, hätte er es aber vielleicht bis zum "Sand Garden" geschafft ;-). Warum die Fehler vorhanden ist, erklärt JMS in einem seiner Script Books.
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