Eine sehr gelungene Folge, die viele offene Fäden zusammenführt und zum großen Schattenkrieg-Finale hinführt.
Genial fand ich einerseits wieder Wortham Krimmers schauspielerische Leistung, insbesondere die letzten Sekunden vor seinem Tod, als er - ungläubig, dass er sterben könne - noch sagt, dass er doch ein Gott werden solle. Kein Fluchen, kein Schreien, fast ein wenig Ironie am Ende. Oder doch der Wahnsinn ;-)
Ebenso genial Londos Dialog mit Vir. Dieser gehört meiner Meinung nach zu den besten Szenen von Babylon 5. Und ich glaube, dass sich doch einige Zuschauer hier wiederfinden, und einige vielleicht im Hinblick auf ein wenig Selbstreflexion darüber nachdenken sollten. Auch wenn sie keine Imperatoren ermorden mussten. Virs Entwicklung in der Serie - und darüber hinaus auch in der Legions of Fire-Trilogie, die die Brücke zwischen der fünften Staffel und dem Serienfinale hinsichtlich Londo, G'Kar, Vir und den Centauri schließt - ist neben Londos und G'Kars wohl die am besten gelungene der Serie.
Zusätzlich genial (ich verwende hier schon fast zu viele Superlative): G'Kars Entwicklung, die sich in seinem Dialog am Ende mit den anderen Narn ausdrückt. Wer hätte in Season 1 geglaubt, dass er sich in diese Richtung entwickeln könnte.
Der Auszug aus Ulysses zum Schluss war der perfekte Übergang zur nächsten Folge.
Hat mich gefreut, dass man auf Sinclair hier nicht vergessen hat. Im Hinblick auf das Schicksal von Valen, und ...wie auch das Zitat am Ende, wo man an Sinclair und dessen Lieblingsgedicht "Ulysses" erinnert und damit perfekt auf die nächste Folge einstimmt.
Achtung Spoiler!
... an dieser Stelle auch sehr passend.
Aus meiner Sicht 9/10 Punkten.
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