Computer-Logbuch von Garibaldi??? Das klingt jetzt aber schwer nach Star Trek. Aber nun gut. Dadurch erfahren wir dass Garibaldi nie wieder auf den Mars zurück wollte. Zumal dieser Planet ihn scheinbar schon zweimal fast umgebracht hätte. Diese Art des Erzählens hat ein ganz eigenen Charakter. Könnte man das Film Noir nennen?
Wie man Sheridan da so grimmig dreinblickend in seinem Stuhl sitzen sieht und dazu Garibaldis Stimme aus dem Off hört, könnte man glatt glauben, was Garibaldi denkt Gute Einstellung.

Garibaldi darf sich endlich mit Edgers treffen und wir bekommen den Mann endlich mal zu sehen. Mit Edgers Hilfe will Garibaldi Sheridan aufhalten. Aber er besteht darauf, dass Sheridan nicht an Clark ausgeliefert wird.
Edgers lässt Garibaldi von einer Telepathin überprüfen. Dabei kommt raus, dass auch Garibaldi Telepathen nicht traut. Und wir erfahren, dass Garibaldi Lise immer noch liebt, auch wenn er selber meint, dies nicht mehr zu tun. Auch Lise erkundigt sich nach Garibaldis Antwort auf diese Frage. Sie scheint damit auch noch nicht abgeschlossen zu haben. Das wird Edgers nicht gefallen.
Zum Schluss lässt Edgers die Telepathin erschießen. Nett. Wie wird das dem Psi-Corp erklärt. Oder vermissen die ihre Leute nicht?
Edgers meint zu Garibaldi, dass Sheridans Krieg das Psi-Corp entfesseln könnte. Und wieder frage ich mich, warum hat er noch vor einiger Zeit ein Heilmittel für Telepathen auf über B5 schmuggeln lassen, wenn er Telepathen doch eigentlich gar nicht mag?
Ich nehme an, diese Testpersonen sind erkrankte Telepathen. Aber warum lässt er sie jetzt töten, ihren Leiden ein Ende setzen - wie er sich ausdrückt. Zumal das Mittel wirkt? Hab ich da was nicht mitgekriegt?
Edgers verlangt von Garibaldi, dass er ihm Sheridan ausliefert. Garibaldi meint, über Sheridans Vater kommt man an ihn heran. Das ist ja fies. Er sagt: "Ich hoffe, dass er das eines Tages verstehen wird" - damit meint Garibaldi wohl Sheridan? Ich hoffe, dass ich Garibaldi auch bald verstehen kann.

Im anderen Erzählstrang ging es um die Schatten-Telepathen. Franklin versucht, die Implantate zu entfernen, muss aber aufgeben, da die Lebenszeichen der Patienten abnehmen.
Lyta gelingt es allerdings - mehr durch Zufall -, mit einem der Patienten eine Art Kontakt aufzunehmen. Eigentlich sollte sie - gegen Streßzulage - ein Überfallopfer scannen.
Franklin engagiert sie daraufhin, ihm bei den Schattenpatienten zu helfen. Und Lytha kann tatsächlich beim erneuten Versuch verhindern, dass das Schattenopfer sich umbringt.

Gegen Ende war Franklin zuerst ungehalten über Sheridans Ungeduld. Nach seinem Gespräch mit ihm ist er allerdings frustriert und geschockt. Was um Himmels Willen hat Sheridan mit den Schattenopfern vor? Franklin mit Lyta auf den Mars. Vielleicht suchen Sie auch nach Garibaldi.

Fazit: Nach zwei Jackpot-Folgen leider nur eine "gute" Folge. Wobei ich mir sicher bin, dass hier was aufgebaut wird. Dennoch "nur" 3 von 5.

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