Der lange Abschied... Eigentlich beginnt er ja schon mit The Fall of Centauri Prime. Furchtbar in die Länge gezogen, reiner Eskapismus, Fanboyismus, keine Ahnung. Das ist mir schlicht zu lang, wie jeder Charakter eine ultra-lange Abschiedszeremonie bekommt und irrelevante Nebencharaktere aus der Vergangenheit jetzt noch einmal ihren Auftritt bekommen dürfen...
Wie auch immer Movements of Fire & Shadow und der besagte Fall von Centauri Prime sind wirklich gute Unterhaltung. Nur was ich nicht begreife: Warum lehnt Londo den Emperor-Posten nicht ab, wo er weiss, was ihn erwartet? Er sieht doch, was der Keeper mit dem Regenten angestellt hat und das es ihm nicht besser gehen wird?
Was mir nicht gefällt: Garibaldis Alkoholsucht, so hervorragend am Anfang beschrieben, fällt aufs Soap-Niveau. Wie er die Nachricht der Rangers verpennt und das Sheridan überhaupt ihm sämtliche Verantwortung gibt, wo er Garibaldis Problem erahnt (und die anderen dies ebenfalls tun), dass ist nicht sonderlich geschickt geschrieben.
Lennier und Delenn werden abgeschossen... nun gut, da wurde nun gar nicht drauf hingearbeitet, sondern war eher ein Zufall, den sich JMS da hat Einfallen lassen um den Plot zu einem Punkt zu bringen. Leider versagt er auf voller Linie, wenn Lennier Delenn seine Liebe beichtet und die beiden danch versuchen das Gesagte ungesagt zu machen.
Was gibt sonst noch zu mäkeln? Ach ja, die Attentäter. Ernst braucht das niemand mehr zu nehmen, wenn noch ein Attentäter kommt, aber die Inszenierung des Attentats ist einfach nur grotesk: Ohne Scheiss, ich habe mir da auf den Kopf geschlagen und konnte es nicht fassen, wie unglaubwürdig vor allem der Narn-Attentäter-Plot durchgezogen wurde.
Sorry, aber im wesentlichen hat das JMS verbockt. Unglaublich viele schlecht geschriebene Subplots auf dieser Disc. Ach ja, und Tracy Scoggins finde ich weiterhin furchtbar. Ich kann nicht erkennen, das sie jemals glaubwürdig einen zweiten Gesichtsausdruck rübergebracht hätte.
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