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Thema: Von bösen Sendern und guten Serien - Thread zur Kolumne

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  1. #1
    Tastaturquäler Avatar von Octantis
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    Standard AW: Von bösen Sendern und guten Serien - Thread zur Kolumne

    Inzwischen glaube ich das die fehlende Werbung die Hauptschuld trägt
    man muss sich ja nur mal Rtl2 ansehen, es ist zwar eigentlich mein Haß Sender wegen vielen vielen Schnitten und nervender Werbung sogar in den Serien (obwohl inzwischen fast von Pro7 überholt...) aber eins muss man ihnen lassen, sie bringen bei ner neuen Staffel oder ner neuen Serie, teilweise schon Monate vorher Teaser.
    Z.b: aktuell bekommt man eigentlich ständig "Heroes" Teaser zu sehen, Stargate wurde auch immer schon Monate vorher angekündigt, bei Rom war es ebenso ect. ect.
    Da bekommt man ne neue Serie /Staffel auch mit wenn man nicht das Tv Programm Woche für Woche genau studiert bzw. sich im Internet informiert,


    achja ich gebe Doctor Who keine Chancen bei uns. Sf Serien laufen sowieso nicht so toll bei uns, und wenn dann muss es schon geradliniege Action SF wie Stargate sein. Aber eher ungewohnte SF wie z.b Lexx geht doch gnadenlos unter

  2. #2
    Forum-Aktivist Avatar von Prospero
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    Standard AW: Von bösen Sendern und guten Serien - Thread zur Kolumne

    Zitat Zitat von Octantis Beitrag anzeigen
    Sf Serien laufen sowieso nicht so toll bei uns, und wenn dann muss es schon geradliniege Action SF wie Stargate sein. Aber eher ungewohnte SF wie z.b Lexx geht doch gnadenlos unter
    LEXX und ungewohnt - ja, passt. (Zur Zeit gucke ich die Serie auf DVD nach. )
    Werbung für eine Serie ist natürlich essentiell wichtig, man kann dem Zuschauer sowas nicht oft genug um die Augen hauen auch wenns den Einzelnen nervt - aber sonst hat man keine Aufmerksamkeit für die neue Serie gewonnen.
    Na ja, Stargate hat ja auch den Effekt, dass man eine Folge ruhig verpassen kann weil der Story-Arc wohl nicht so dicht ist - man kann mir ruhig widerschreiben wenns nicht stimmt, so genau kenne ich die Serie auch nicht.
    Und man muss wohl auch nicht allzuviel mitdenken - O'Neill bleibt halt immer O'Neill, Teal'C ist halt immer wie er ist... Selbst wenns kleinere Entwicklungen gibt, kann man sich anscheinend zurücklehnen und die Folgen genießen ohne jetzt sich an den Story-Arc erinnern zu müssen.
    Und da der bei der neuen Who-Serie nun auch nicht soo komplex und dicht ist räume ich dem Doctor durchaus eine Chance ein - wenn Pro7 ihn passend bewirbt. Und die Synchro nicht versagt. Und klar, der Doctor spielt in England, aber Edgar-Wallace-Filme doch auch. *g*
    Ad Astra

  3. #3
    Forenjunkie
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    Standard AW: Von bösen Sendern und guten Serien - Thread zur Kolumne

    Natürlich halte ich keinen per se für dumm oder blöd, der jetzt nicht einer durchaus komplexen Serie wie "24", "The Sopranos" oder "The Shield" folgen kann. Vermutlich ist es eher das "Ich will jetzt halt mal NICHT denken müssen"-Gefühl dass einige davon abhält komplexe Serien zu gucken.
    Ich denke auch hier geht es weniger um ein "nicht können" sondern einfach um ein "nicht wollen".

    Zu den derzeit schlecht laufenden Serien, nun ein wenig habe ich den Eindruck das derzeit eigentlich nichts neueres aus dem Bereich Science Fiction / Fantasy erfolgreich laeuft.
    Was verstehst du unter "neueres"? Die neuen Folgen von Stargate beispielsweise laufen überaus erfolgreich. Auch die letzte Andromeda-Staffel lief passabel. Natürlich spielt es hier wieder eine Rolle, dass bei RTL2 geringere Anforderungen gestellt werden, als bei größeren Sendern.
    Komplett neue SF-Serien, gab's letzter Zeit so gut wie nicht. Mir fällt da eigentlich nur Primeval ein und das war ja sogar erfolgreich.

    Insofern liegt fuer mich die Vermutung nahe das es eher kaum die uebergreifende Handlung sein kann. Zumal ich ehrlich gesagt Probleme habe die Handlung bei den genannten Serien, soweit ich davon eine Folge gesehen habe, wirklich komplex zu finden.
    Zumindest erscheint sie mir nicht komplizierter als bei einer beliebigen Soap Serie. Das heisst, wenn man sich damit abfindet ein, zwei Sachen nicht zu wissen, kann man jederzeit einsteigen. Thematisch mag der Vergleich nur bedingt zu treffen, von der eigentlichen Problematik her sehe ich jedoch kaum Unterschiede.
    Ich würde folgenübergreifend auch nicht unbedingt mit hochkomplex gleichsetzen bzw. sagen, dass das eine unbedingt das andere zur Folge hat. Es stellt sich auch die Frage, was man genau unter komplex versteht bzw. an was man dieses Attribut bei Serien festmacht und welchen Formaten man es zuspricht.
    Ich gucke z.B. keine Soaps, interessiere mich nicht dafür, halte persönlich irgendwie auch nicht viel von solchen Serien, würde denen aber eine gewisse Komplexität gar nicht absprechen.
    Bei ihnen kommt nämlich genauso wie bei anderen Serien mit fortlaufender Handlung den Ereignissen aus vorangegangen Episoden eine gewisse Bedeutung zu. Diesen Umstand kann wohl durchaus als eine Art von Komplexität ansehen. Diese ist natürlich nicht bei allen Formaten gleich ausgeprägt und auch nicht die einzige Möglichkeit um eine gewisse Komplexität zu erreichen. Aber man muss als Zuschauer eben wissen, was vorher passiert ist, wie sich möglicherweise die Beziehung zwischen Charakteren über die Zeit verändert hat oder dass beispielsweise eine Figur zehn Folgen schon einmal aufgetaucht ist. Dadurch wird das "Universum", in dem die Serie spielt komplexer, als bei Serien, wo nach jeder Folge mehr oder weniger der Reset-Knopf gedrückt wird.

    Warum dann jetzt Soaps &Telenovelas meistens (gibt ja auch Ausnahmen) erfolgreich sind und andere Serien mit folgenübergreifender Handlung nicht? Tja, eine absolut plausible Erklärung dafür habe ich auch nicht. Möglicherweise spielt es eine Rolle, dass unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden (sollen) oder an den Unterschieden in Sachen Formatlänge (30 gegen 60min) und Ausstrahlungsrhythmus (täglich gegen meist wöchentlich). Keine Ahnung, habe leider nicht auf alles eine Antwort.

    Etwas anderes sind Cliffhanger-Serien.
    Einen Cliffhanger am Ende einer jeden Folge zu setzen hat meiner Meinung nach nichts mit Komplexitaet zu schaffen sondern ist eine ziemliche Zankerei des Zuschauers. Wenn jede Folge mit einem Cliffhanger endet nutzt sich meiner Meinung nach der Spannungsmoment den er bringen sollte ab, die Geschichte wird dramaturgisch aus der Bahn geworfen und man bekommt das Gefuehl das es nur zum Selbstzweck geschieht. Zudem hat man unter Umstaenden nicht einmal das Gefuehl einen Teil einer Geschichte, ein Kapitel, erzaehlt bekommen zu haben sonder nur eine Ueberbrueckung bis zum naechsten Cliffhanger.
    Ich persönlich finde solche Serien wie 24 oder Prison Break, die Du wohl damit beispielsweise meinst, recht interessant. Es ist richtig, dass man da natürlich meistens auf den nächsten Cliffhanger hinarbeitet, aber das muss in meinen Augen nichts schlechtes sein. Ich empfinde es auch nicht so, dass dazwischen nur Langweile herrscht, 24 ist z.B, durchweg ziemlich spannend und gegen Ende einer Folge wird eben meistens noch etwas mehr angezogen. Es ist eben ein andere Erzählstruktur als bei "klassichen" Serien. Das mag einigen nicht gefallen und eigentlich ist es ja genau das, was ich in meiner Kolumne angesprochen habe, viele Zuschauer wollen solche Serien scheinbar nicht.

    Wenn dazwischen noch Mini-Geschichten erzaehlt werden, wie bei Soaps in der Regel Fall, lasse ich es mir noch gefallen. Aber nachdem ich Alias gesehen habe, glaube ich das die meisten neueren Serien den Zwischen-den-Cliffhanger Teil versemmeln.
    Tja, was soll ich sagen, mir gefällt Alias.

    Zumal es gerade da wichtig ist das man nicht nur ein Ensemble hat, sonder auch Diguren deren Werdegang interessiert. Naja oder dem Ensemble zeitlaesst, das man sich drum sorgt.
    Ich weiß jetzt nicht genau, auf welche Serien Du Dich damit beziehst. Bei vielen der genannten ist das in meinen Augen durchaus der Fall.


    Selbst wenn sie sich auf ein Ensemble, anstelle eines Hauptcharacters, verlassen muesste es doch moeglich sein die Figuren, die Ansammlung, so gestalten das man einen Wiedererkennungswert erhaelt der einen Antreibt sich den Werdegang der Leute anzusehen.
    Meiner Meinung ist so eine Charakterisierung, ein Profil, zwingend notwendig, weil man sonst keinen Grund hat sich das ganze anzusehen. Zumindest faellt mir sonst kaum einer ein.
    4400 anonymen, mehr oder weniger austauschbaren, zuzuschauen macht mir schlicht keinen Spass. Allein schon das die im Titel auf eine Zahl reduziert werden. X-Men hingegen, die wohl eine aehnlich grosse Cast haben, hin gegen schon.
    Ich gebe Dir da durchaus recht. Interessante Charaktere an denen man Interesse findet, sind natürlich eine gute und begrüßenswerte Sache. Auch bei Deinem konkreten beispiel 4400 kann ich Dir durchaus folgen. Ich kann nicht behaupten, dass ich dort besonders mit den Figuren mitgefiebert habe oder mich für die Entwicklung einer Person besonders begeistern konnte. Andere Serien haben in dieser Hinsicht für meinen Geschmack in der Tat mehr zu bieten. Aber 4400 ist ja nicht die einzigste Serie die gescheitert ist.

    Was mir daneben eingefallen ist, ist die Sache mit der Geschichte.
    Beispielsweise Lost oder Jericho. Beide koennen inhaltlich, meiner Meinung nach, auf die Frage reduziert werden "Was ist auf der Insel los?" bzw. "Wer warf die Bombe?". Was direkt nach ein, zwei Folgen klar ist. Obwohl das jetzt nicht so schwere Fragen sind, wird der Zuschauer mindestens eine Staffel lang, manchmal auch laenger, mit der Aufloesung hingehalten. Wenn sie ueberhaupt kommt.
    Naja und wenn man sich dann 13, 24 Folgen oder gar mehrere Staffeln angetan hat. In dem immer wieder so halbe Informationsbrocken hingelegt werden. Munter an der Frage vorbei Rueckblenden eingeblendet. Ist die Aufloesung fast zwangslaeufig enttaeuschend. Es sind ja nun keine besonders schwierigen, komplexe Frage, bei der es so unglaublich viele moegliche Antworten geben kann.
    Teilweise gebe ich Dir recht. Bei Lost stört es mich ebenfalls, dass man sich mit dem Beantworten von aufgeworfenen Fragen soviel Zeit lässt. Nach zwei Staffeln ist man noch immer nicht viel schlauer als zu Beginn, wobei bei Staffel 2 immerhin die Informationsbrocken etwas größer wurden. In der Tat steigt bei einem solchen Vorgehen die Gefahr, dass man am Ende enttäuscht ist.
    Dass man Lost und Jericho aber lediglich auf je eine Frage reduzieren kann, finde ich übertrieben. Auch das es da nicht viele mögliche Antworten geben soll, kann ich insbesondere bei Lost nicht nachvollziehen. Genausowenig, dass nach ein,zwei Folgen bereits alles angeblich klar ist, was ja eigentlich auch Deinen Kritikpunkten widerspricht.


    Man muss es aber machen.
    Mindestens einmal in der Woche.
    Nun und wenn man es vergisst ist man entsprechend angekohlt.
    Dazu muessen Baender eingekauft, eingelegt, gewechselt, beschriftet und aufbewahrt werden.
    Man braucht das Zeug ja nicht zu archivieren. Ein, zwei Kassetten die man wieder überspielt, dürften meist ausreichen. Mit neuerer Technik (Festplatte, online) fällt auch das weg.
    Ich möchte Recorder jedenfalls nicht missen und könnte ohne einen solchen auch mein momentanes Serien-Pensum gar nicht bewältigen und müsste zudem bei anderen Freizeitaktivitäten Rücksicht aufs TV nehmen, worauf ich auch keine Lust habe.

    Genau das ist das Problem, das man es schauen kann wann man Lust und Zeit hat.
    Meiner Erfahrung nach fuehrt das "Lust und Zeit" dazu das sich Folgen und Serien stapeln das einem sowohl die Zeit fehlt als auch die Lust vergeht.
    Tja, bei mir funktioniert es. Hin und weider kommt es zwar vor, dass ich etwas in Rückstand gerate, aber meist gucke ich die Aufnahmen relativ zeitnah.

    Man kann sie "vorspulen" aber da ist sie doch immernoch, oder?
    Klar, man muss vorspulen.

    Zudem hat so ein Sender, auch kleine, ein Programm? Das heisst irgendwas muss weichen wenn die neue Serie vom grossem Sender kommt?
    Das ist in der tat ein Problem. Habe ja selbst gesagt, dass so etwas zeitnah zur Absetzung beim großen Sender kaum möglich ist und halte es daher auch nicht für wirklich praktikabel.


    Zitat Zitat von Octantis Beitrag anzeigen
    Inzwischen glaube ich das die fehlende Werbung die Hauptschuld trägt
    man muss sich ja nur mal Rtl2 ansehen, es ist zwar eigentlich mein Haß Sender wegen vielen vielen Schnitten und nervender Werbung sogar in den Serien (obwohl inzwischen fast von Pro7 überholt...) aber eins muss man ihnen lassen, sie bringen bei ner neuen Staffel oder ner neuen Serie, teilweise schon Monate vorher Teaser.
    Z.b: aktuell bekommt man eigentlich ständig "Heroes" Teaser zu sehen, Stargate wurde auch immer schon Monate vorher angekündigt, bei Rom war es ebenso ect. ect.
    Das ist richtig. RTL2 legt sich da teilweise wirklich sehr ins Zeug. Insbesondere für Heroes machen sie schon sehr viel Werbung, obwohl der Start noch lange hin ist. Das dürfte sogar die Werbung für Stargate übertreffen, die auch schon immer recht zahlreich war.
    Aber das Argument mit der wenigen Werbung lasse ich bestenfalls ansatzweise für "4400" gelten, wobei es keinesfalls so ist, dass es da keine Werbung gab. Für den Start des "Mystery-Montags" gab's sogar diverse Trailer, die auch schon Wochen vorher liefen, wenn auch lange nicht so früh wie bei RTL2. Außerdem sprechen die guten Quoten am Anfang dafür, dass genug Leute vom Start wussten.
    4400 lief von Anfang an schlecht und da es da "gefühlt" weniger Werbung als für die anderen Serien gab, mag da vielleicht ein Zusammenhang bestehen. Die Hauptursache, sehe ich da aber nicht. Den Leuten hat einfach nicht gefallen, was sie gesehen haben, sonst wären die Quoten nicht von mal zu mal schlechter geworden.

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