Gut gemacht, Nager.
Ehrlich gesagt finde ich in der Hard-SF einen Mangel an Phantasie. Gerade wenn man sich aufs Erzählen konzentriert anstatt die technischen Details zu fixieren, ist man doch kreativ.
Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass mein Lieblings-SF-Autor Hard-SF schreibt: Stanislaw Lem. Ich mag ihn aber nicht unbedingt deswegen, sondern eher wegen seinem erzählerischem Können und seinem Ideenreichtum.
Andererseits liebe ich auch PKD, dessen SF sich lediglich auf kurze, bekannte Ideen à la Telepathie, oder Paralleluniversum beschränkt und darauf Geschichten aufbaut, die wegen der Menschlichkeit berühren.
Bücher wie 1984 braucht man vielleicht einfach nicht mehr, weil das Genre der Dystopie irgendwo ausgereizt ist. Der Totalitarismus ist tot. Der Konsummaterialismus nicht. Aber für den haben wir weiterhin Fahrenheit 451. Und für die Inhumanität des Fortschritts gibt es immer noch BNW. Also wozu es neu verfassen? Man könnte es mixen, aber zwingend ist das nicht.
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