Irgendwas ist mir wahrscheinlich genau wie beim letzten Post entgagen, aber wie soll ich beurteilen, ob Charaktere realistisch handeln, wenn ihre Situation nicht erklärt worden ist. Es muss doch was gesagt werden, was geschieht. Im Gegensatz zu normalen Serien kommt es bei SF doch zu Ereignissen, die ich ohne Erklärung überhaupt nicht begreife, weil in meiner Welt solche Dinge nicht geschehen.
Wie meinst du? Natürlich hat eine Serie immer mindestens eine Person, über die man irgendwie in das Geschehen hineinkommt. Ich kann mir jetzt nicht wirklich eine Situation vorstellen, an die du anspielen könntest. Natürlich wird der Hauptcharakter nicht einfach ein schwarzer Punkt sein, der Folge für Folge in einem lilanen Wirrwarr umherkreist und man eigentlich keine Ahnung hat, was das soll.

Was ich jetzt meine, ist die Fixierung auf das technische. Beispiel Star Trek, bei dem ich erklärt bekomme, dass der und der Teil ausgetauscht werden muss, etwas Warpspulen mit rein und schon höre ich mir über eine Minute lang an, was getan werden muss, um die Schilde anzupassen. Technisch dann korrekt, dafür bringt es von der Handlung absolut nichts. Im Gegensatz dazu fällt mir gerade die SG-Folge mit dem schwarzen Loch ein. Bei sowas ist es natürlich in Ordnung, kurz zu erwähnen, dass durch die Anziehungskraft die Zeit "verlangsamt" wird, aber zu sehr ausarten sollte es dann auch nicht. An der Stelle darf es vielleicht etwas mehr sein, da man es mit etwas Realem zu tun hat, aber vor allem bei rein fiktiven Dingen sollten solche Erklärungen gekürzt werden. Am Ende kann sich der Zuschauer schließlich auch noch selbst was dazudenken, wie es denn funktionieren könnte.

Wenn man nur solche Ideen verwendet, die quasi-alltäglich geworden sind hat man natürlich schöne SF. Auf Charaktere fixiert und anderweitig degenierend und parasitär, da sie nichts neues, nichts eigenes erdenkt.
Gewisse Storys treten natürlich immer wieder auf, aber allgemein gehe ich bei SF-Serien davon aus, dass sie etwas neues, anderes zu bieten haben und die ein oder andere Geschichte auch mal neu erfinden. Aber das Spielen mit Klischees gehört für mich auch zu den Experimenten, die ich oben erwähnt habe.

Interessanterweise ist es das TV-Pendant zu PKD: Nur das er vielleicht der erste war, der es gemacht und es geschafft den SF-Ideen durch die Charakter-Fixierung etwas neues abzugewinnen.
Wer PKD ist, wüsste ich jetzt auch gerne. Und was meinst du mit "es" (also das TV-Pendant)? Bezug auf den Absatz davor "parasitär" und " nichts eigenes erdacht"?