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Thema: Diktatur des Kapitals

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  1. #1
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Diktatur des Kapitals

    Zitat Zitat von Kaff Beitrag anzeigen
    Wenn du das so soehst. Was ist denn die Alternative?
    Definierte Aufgabenbereiche, eine Hirachie in der man sich auf seine Bereich konzentrieren kann ohne direkt mit dem Markt konfrontiert und in eine Panik getrieben werden.
    Meiner Erfahrung fällt der Erfolgsdruck weder bei flachen Hirachien, noch wird Mobbing geringer.

    Natuerlich. Ich moechte ja noch eine Weile dort arbeiten. Wenn es keine neuen Kunden gibt, die neue Fetaures wuenschen haetten wir ja nicht mehr viel zu tun.
    Mir geht es weniger darum das das Kerngeschäft wegbrechen sollte, als das es mich doch etwas irritiert das doch jedes Quartal / Jahr neue, höhere Umsatzziele ausgehängt werden, das man unbedingt größer als die Konkurrenz sein muss. Man könnte doch auch einfach mit einem guten Stand zu frieden sein.

    Ein weiter Punkt, wieso sollte ein Kunde direkt mit dem Entwickler um neue Features verhandeln wenn dessen Aufgabe eigentlich mehr das entwickeln ist?
    Muessen muss hier keiner. Aber der soziale Umgang schmiedet zusammen und sorgt fuer besseres Betriebsklima. Passt natuerlich zu jedem, aber die werden ja beim Vorstellungsgespaech herausgefiltert.
    Es ist ja noch nicht mal das man nicht sozial ist.
    Das man nicht mit den Kollegen auskommen will, nur dieses ranschweißen an die Firma. Ich habe da mehr als einen erlebt der sich in dem Getriebe so sehr angespornt gesehen hat das es irgendwann zum nervlichen und körperlichen Zusammenbruch kam (in Deutschland). Wegen Überstunden, Wochende und dem Problem nicht mehr wegschalten zu können.

    Gerade bei gutem Betriebsklima merke ich auch bei mir, das ich das Gefühl habe, wenn ich pünktlich gehen würde das man es negativ auffassen könnte.

    Das die Beobachtung keine abstruse Phantasie oder Einzelfälle ist, zeigt andere Berichte zu Firmen Strukturen sowie entsprechende Analysen der psychischen Auswirkungen in der New Economy.
    Und falls es doch mal Ueberstunden gibt, dann werden die abgefeiert.
    Werden sie?
    Abgesehen von dem dezenten Hinweis im Vorstellunsggespräch das es keine Überstunden gibt, gibt es Kollegen die Überstunden, teilweise Urlaubstage, über die Jahre verschleppen das - würden sie es nehem - sie knapp ein halbes bis ein Jahr weg wären.

    Aber Gegenvorschlaege sind gern willkommen.
    Ich fände es gut, wenn anstelle die Illusion zu schaffen das die Firma der Ort ist wo auch die Freizeit statt finden kann, beides sauber getrennt wäre.
    Man braucht keinen Wii, Spiele, einen Pool in der Firma um sich mit dem Kollegen oder dem Chef zu verstehen und man kann sich - wenn man die mag - doch auch ohne socialising Zwang mit ihnen abseits der Arbeit treffen.
    Als einzelner Angestellter sollte man sich nicht für Management Handlungen oder die Umsatzzahlen im vollen Umfang verantwortlich fühlen ... sondern max. soweit man sie beeinflussen kann.

  2. #2
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    Standard AW: Diktatur des Kapitals

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Mir geht es weniger darum das das Kerngeschäft wegbrechen sollte, als das es mich doch etwas irritiert das doch jedes Quartal / Jahr neue, höhere Umsatzziele ausgehängt werden, das man unbedingt größer als die Konkurrenz sein muss. Man könnte doch auch einfach mit einem guten Stand zu frieden sein.
    Nun...bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber ich denke schon, dass wachsende Gewinne gut sind, um fuer mehr Arbeit fuer mehr Menschen zu sorgen. Ist halt die fRage, wer die Gewinne einstreicht.

    Ein weiter Punkt, wieso sollte ein Kunde direkt mit dem Entwickler um neue Features verhandeln wenn dessen Aufgabe eigentlich mehr das entwickeln ist?
    Nein,das soll er ja auch nicht. Fuer so etwas sind ja dann die Berater da, die solche Wuensche filtern und weiterleiten.

    Es ist ja noch nicht mal das man nicht sozial ist.
    Das man nicht mit den Kollegen auskommen will, nur dieses ranschweißen an die Firma. Ich habe da mehr als einen erlebt der sich in dem Getriebe so sehr angespornt gesehen hat das es irgendwann zum nervlichen und körperlichen Zusammenbruch kam (in Deutschland). Wegen Überstunden, Wochende und dem Problem nicht mehr wegschalten zu können.
    Aber das ist dann eher ein Problem der Person selber, die mit so etwas nicht umgehen kann. Verschiedene Menschen brauchen halt andere Arbeitsbedingungen. Also ich wuerde in einer Firma mit Gesieze, Kleiderordnung und beengten Arbeitsbedingungen zugrunde gehen. Manche brauchen dies vielleicht, um sich besser disatnzieren zu koennen von der Arbeit. Es gibt ja auch Leute, die freiwillig zum Militaer gehen. Die wuerden e sin einer locken Umgebung nicht aushalten.

    Gerade bei gutem Betriebsklima merke ich auch bei mir, das ich das Gefühl habe, wenn ich pünktlich gehen würde das man es negativ auffassen könnte.
    Das liegt dann aber eher an dir. Denn an sich waer das ganze widerspruechlich...

    Das die Beobachtung keine abstruse Phantasie oder Einzelfälle ist, zeigt andere Berichte zu Firmen Strukturen sowie entsprechende Analysen der psychischen Auswirkungen in der New Economy.
    Passt eben nicht zu jedem...genausogut wird man psychische Probleme bei Mitarbeitern Old-Style-Economy-Firmen finden.

    Werden sie?
    Jo. Wollte heute noch mit einem Kollegen reden. Aber dann hab ich erfahren, dass er nicht da ist, weil er seine abfeiert.
    Abgesehen von dem dezenten Hinweis im Vorstellunsggespräch das es keine Überstunden gibt, gibt es Kollegen die Überstunden, teilweise Urlaubstage, über die Jahre verschleppen das - würden sie es nehem - sie knapp ein halbes bis ein Jahr weg wären.
    Das liegt dann aber auch an den Kollegen. Wennsie nicht in Anspruch nehmen, was ihnen zu steht, laeuft irgend etwas falsch.

    Naja, in ein paar Jahren werde ich mal sehen ob ich ausgebrannt bin. Dann kannst du ja auch gerne deinen "I Told you so"-Blick aufsetzen.

    So, andere Meinungen?

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