eigentlich nicht.
es ist sogar ein sehr gutes beispiel für das thema, das hier besprochen wird. um es mal mit teylens worten zu sagen:
die information, dass bspw. "der spiegel" ein seriöses, bildungsrelevantes magazin ist (falschinformation), wurde bei vielen menschen in der sozialisation weitergegeben. seither gab es aber schon häufiger artikel/analysen/berichte etc., die deutlich gemacht haben, dass dort auch oftmals (nicht ausschließlich) "quatsch auf hohem niveau" drinsteht (korrekte information). schwammig recherchiert, parteiisch, undifferenziert. dennoch "glauben" viele an den "spiegel" und dessen eingangs erwähnte vorzüge. sie sind mit diesem bild aufgewachsen. ob sich dieses an der realität messen lässt, spielt dann keine rolle mehr.... Soziologen behaupten, das Falsch-Informationen die durch Sozialisation weitergeben wurden korrekten Informationen vorgezogen werden.
womit wir bei genau dem ablauf wären, den die soziologen in dem artikel beschreiben.
@teylen
in diesem fall liegt die schwammigkeit aber nicht nur daran, dass es ein spiegel-artikel ist. die von dir eingeforderte vertiefung und wissenschaftlich-analytische aufarbeitung des themas kann kaum ein magazin mit mischthemenprofil leisten. was du erwartest, findest du höchstens in fachmagazinen, die sich bspw. speziell mit soziologie befassen. davon gibt es einige. außerdem kann man die im artikel erwähnte studie selbst nachrecherchieren. schließlich sind studien oft viele seiten lang, bestehen aus sehr ausdifferenzierten grafischen darstellungen (skalen...) des themas usw. dies alles kann man in einem mischthemen-magazin wie "spiegel" nur anreißen. vertiefen muss es der interessierte, mündige leser schon selbst.
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