das habe ich eigentlich in keiner meiner kritiken getan.![]()
dass es in den 70minütigen lost tales keinen großen handlungsbogen geben wird, war mir von anfang an klar und für mich ist dieser auch keineswegs "heilig". wie schon einige beiträge früher gesagt, kann man auch kleine, eigenständige geschichten gut erzählen. was letztlich sogar der klassischen sciencefiction wieder sehr nahe kommen würde, wenn man an sowas wie twilight zone oder doctor who denkt. da hatte man auch eine menge kleine, unterhaltsame, mitreißende geschichten.
nur dass bei den 2 episoden von "voices from the dark" für mich davon nichts zu verspüren ist... die geschichten sind so fragmenthaft und dünn, dass gar kein entsprechender handlungsfluss zustande kommt, der mich mitreißen könnte. vielleicht konnte sich jms ja nicht entscheiden, ob er lieber kurzfilme im finnischen dogma-stil machen will oder nun doch ein gutes stück scifi-unterhaltung. weder das eine noch das andere ist ihm gelungen.
ok, das wäre eine möglichkeit, die das ganze im gesamtbild deutlich aufwerten könnte. allerdings würde es dem meines wissens nach bisher angekündigten LT-konzept widersprechen, kleine in sich abgeschlossene episoden aus dem leben von b5-charakteren zu erzählen (was ich an sich nach wie vor für eine gute idee halte).Dabei vergessen eben diese vielen, wie die erste Staffel Babylon 5 am Anfang gewirkt hat... eine Aneinanderreihung von Einzelfolgen, bei denen zwar ab und zu Kleinigkeiten wieder aufgegriffen wurden, ein roter Faden aber nicht erkennbar war. Von einem Handlungsbogen war noch nicht mal am Horizont etwas zu sehen. Später hat sich dann alles wunderbar eingefügt. Warum sollte das bei TLT anders sein? Wir haben jetzt zwei kurze Folgen gesehen. Fehlt hier echt ein Handlungsbogen oder haben wir nur zwei Elemente davon gesehen, die wir ohne weiteres nicht zuordnen können?
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