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Thema: "Dollhouse": Whedon's neue Serie

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  1. #11
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: "Dollhouse": Whedon's neue Serie

    also, ich finde den pilotfilm auch nicht soooo schlecht, gemessen an diversen anderen pilotfilmen, die ich schon gesehen habe.
    ja, unterm strich muss man sagen, dass alles ziemlich durchschnittlich umgesetzt war. angefangen bei der regie bis hin zur weitgehend vorhersehbaren handlung. gerade der fall mit dem entführungsopfer und den erinnerungen, die der doll eingetrichtert wurden, wirkte arg konstruiert und am schluss bei dem shootdown zwischen den entführern wurde es dann sogar lächerlich. nur weil echo etwas negatives über den älteren typen erzählte, werden die beiden anderen zu moralisten und erschießen ihn? hmmmnaja...

    außerdem fehlte mir jemand im cast, bei dem es von anfang an gebrizzelt hat. so wie olmos bei galactica, steward-head bei buffy, fillion oder staite bei firefly, glau bei tscc... dushku macht ihren job zwar gut und sieht gerade in den ersten szenen vor allem sehr gut aus, aber das allein reichte noch nicht, um sie wirklich ernst zu nehmen. in ihrer rolle als entführungs-managerin wirkte sie manchmal sogar ein bisschen ungewollt komisch, vor allem wenn die kamera ganz nah an ihrem gesicht klebte und ihre verkleidung dadurch ein bisschen wie eine sekretärinnen-parodie wirken ließ.
    hinzu kommt die dollhouse-chefin - eine schauspielerin, die irgendwie immer den charme einer 80er/90er-jahre billigproduktion versprüht, sobald sich die kamera auf sie richtet. diese geschmacklosen blusen und ihre unnatürliche mimik und aussprache... nee, um mich daran zu gewöhnen, werd ich wohl die ganze staffel brauchen. der aufpasser-agent wirkt einfach zu sehr wie einer von den guten. seine weiße weste strahlt so sehr in die kamera, dass es schon wehtut. diesen effekt verstärkt der gutmenschelnde schauspielstil des darstellers noch. naja, und der nerd ist eben einfach nur ein nerd. mit kopf zwischen den schultern, milchgesicht, dummer pollunder-optik und pseudo-lustigen sprüchen. aber der typ sah schon auf den promobildern albern aus.
    die darstellerin von sierra ging an schluss des pilotfilms gut ab und brachte eine gelungene szene als sie hereinstürmte. aber von ihr sah man ansonsten kaum etwas. auch tahmo hat gute arbeit abgeliefert und war noch für meinen geschmack der charakter, der am interessantesten inszeniert wurde. allerdings sah man auch von ihm noch zu wenig, damit bereits ein funke überspringen konnte.

    was mich außerdem enttäuschte, war die ziemlich gewöhnliche umgebung. als ich das erste mal von dollhouse gelesen hatte, hoffte ich auf ein futuristisches, leicht abgedrrehtes szenario, so wie in firefly. leider war hier alles ziemlich 0815, auch wenn das dollhouse selbst einige interessante design-einfälle hat.

    trotzdem: die dollhouse-welt zeigt potential. die idee, geschichten mit charakteren zu erzählen, die immer wieder ihre identität wechseln können, bietet beinahe endlosen spielraum für die unterschiedlichsten szenarien. außerdem wird jetzt schon deutlich, dass die dolls nicht perfekt funktionieren und erinnerungs-flashs haben. da wir nicht wissen, wie die aktiven ins dollhouse gekommen sind und wie ihr leben vorher aussah, kann da ebenfalls noch einiges passieren. achja, und am schluss gab es ja noch die szene mit dem typen, der sich echo´s homevideo anschaut und irgendjemanden (echo´s familie?) erschossen hat. ein weiteres spannendes element, von dem ich gern mehr wissen möchte.

    und man darf nicht vergessen, dass das nicht der pilotfilm ist, den whedon wollte. wieviel besser der andere gewesen wäre, kann man derzeit nicht sagen und ich hoffe, dass er irgendwann verfügbar sein wird. in den nächsten folgen kommen neue talentierte leute wie jane espenson ins team - und das sicherlich nicht ohne grund, denn man ist sich scheinbar bewusst, dass einiges verbessert werden muss.


    .
    Geändert von Dr.BrainFister (17.02.2009 um 12:46 Uhr)
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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