Da das Thema - die Legende - dieser Folge schon zur genüge in "Ich weiß was du letzten Sommer" plus Nachfolger verwurschtelt wurde, war mir klar, dass die Folge nicht so gut ankommt. Aber man sollte nicht vergessen, dass Supernatural sich nun mal allgemein an urbane amerikanische Legenden bedient. Die "Ich weiß was"-Reihe hat den Hakenmann nicht erfunden und auch nicht gepachtet.

Leider kann auch Supernatural "das Rad nicht neu erfinden". Allerdings hat mir die Änderung am Schluss doch recht gut gefallen.

Ich hatte zu Anfangs auch den Vater in Verdacht. Ein Pfarrer, der seine Tochter vor dem sündigen Leben retten will. Dass ich da aufs Klischee reingefallen bin wurde mir klar, als der Vater selbst Opfer des Hakenmannes wurde.
Ja, wer isses denn nun?

Dass es das Töchterchen dann unbewusst selbst ist, damit hätt ich nicht gerechnet. Fand diese Wendung aber gut.

Der Showdown in der Kirche war auch ganz nett.

Sam konnte in dieser Folge dem Mädchen die Hand halten und Schutz geben, während Dean die Drecksarbeit machen dürfte. Sam ist eben fürs Feine .

Die Folge kommt mit wenigen Special-Effect aus, aber das Ende des Hakenmannes wusste zu gefallen.

Dank Dean gab es auch zwei, drei komische Momente, die das ganze etwas auflockerten. ("Er hat die Knarre" )

Für die Romantik durfte Sam sorgen. Hat er Jess denn seit Bloody Mary wirklich schon so abgehakt, dass er sich jetzt in die Pfarrerstochter verliebt?
Fand ich nicht gut. Er muss Jess jetzt nicht ewig hinterher trauern, aber hey, so schnell?

Gefallen hat mir, dass die Brüder mal Bücher in einer Bücherei wälzen mussten und nicht alles im Internet oder Computer fanden.

Fazit:
Hakenmann ist jetzt kein besonderes Highlight der Serie und steht ziemlich unter dem Schatten der Kino-Filme. Die Folge geht aber ihren eigenen Weg und kann sich meiner Meinung nach behaupten.
Die Atmosphäre war zwar nicht so gruselig wie auch schon, aber der Humor hat mir gefallen.

3 von 5 Sternen