@slinger
ich weiß ja nicht, was bei den freddy-filmen die genauen gründe sind, weil ich sie nicht so gut kenne, aber meinst du nicht, dass es auch berechtigt sein kann, einen film auf den index zu setzen oder erst ab 18 freizugeben? 16jährige sind in meinen augen noch halbe kinder, die in meinen augen noch nicht ausreichend über das reflektieren können, was sie da sehen.
und was die zunahme von gewalt in den medien so alles für nebenerscheinungen mit sich bringt, lässt sich ja mittlerweile wohl nicht mehr von der hand weisen. da reden sich beide seiten gerne raus: die gamer und gewaltfilm-liebhaber schiebens auf politik, eltern und gesellschaft, wohingegen die politiker es gerne einseitig auf die medien schieben. beides ist zu kurz gedacht, aber ganz falsch ist es auch nicht. wer immer noch behauptet, medien würden keinen einfluss auf das verhalten haben, soll mir mal erklären, warum die us-army riesensummen ausgibt, um computerspiel-ähnliche simulationen zu entwickeln, mit denen sie ihre soldaten trainieren oder warum z.b. sowas wie "americas army" als werbespiel zum bock-machen auf den wehrdienst in den usa genutzt wird?

schließlich behaupten gamer als pro-argument auch immer wieder gern, man würde durch computerspiele besser lernen, komplexe kognitive zusammenhänge (rätsel...) zu lösen. vielleicht lernt man aber auch dinge, die sich eher negativ aufs verhalten auswirken? es ist ja meistens nicht nur gut oder böse, sondern von beidem etwas.

aber gut, ich stehe dazu eben anders. mir war es noch nie verständlich, wie leute gewaltfilme als lieblingsgenre haben können. als ich einmal beim fantasyfilmfest einen splatterfilm namens "hatchet" ausprobierte und die (überwiegend männlichen, leicht gammlig wirkenden) kinobesucher bei jeder neuen metzel-orgie johlten, klatschten und pfiffen, wurde mir einfach übel und ich wollte am liebsten ganz schnell ganz weit weg von diesem "ekelhaften gesocks". ja, so hab ich diese leute damals empfunden, da bin ich ganz ehrlich. natürlich tu ich ihnen damit womöglich unrecht und urteile zu einseitig... ist eben scheinbar einfach nicht meine welt, obwohl ich die psychische gesundheit des publikums, das ich dort erlebt habe, schon irgendwie anzweifle.


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