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Thema: Advents-SPECiALs & Eure Filmtipps für Weihnachten

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  1. #11

    Standard AW: Adventsreview-Special 2009

    Danke für die Reviews Corny, ich werde kurz dazu Stellung nehmen:

    1) Alien: Was gibt es groß zu diesem Film zu sagen? Wenn man bedenkt dass es im ersten Drehbuch um einen amerikanischen WKII Bomber gehen sollte der während eines Einsatzes von Gremlins heimgesucht wird, können wir den Filmgöttern dankbar für das Ergebnis sein. Der perfekte Horror/Suspense-Film. 10 von 10 Punkten.

    2) Screamers 2: Kenne ich nicht und bei dem Rating wird es auch dabei bleiben. Der erste Screamers war ein solides, wenn auch nicht sonderlich originelles B-Movie.

    3) Dark City: Ein sehr guter Film, der zeitgleich mit Matrix produziert wurde, weniger Kung Fu Action, aber dafür mehr Gehirnakrobatik bietet. 8 von 10 Sternen.

    4) Planet der Affen 2: Kenne ich nicht, mich langweilte bereits das Original, wie auch die Fortsetzung mit Mark Wahlberg.

    5) Die erste Fahrt zum Mond: Kenne ich nicht, und das Review motiviert mich auch nicht dies zu ändern.

    6) Aliens: D'accord. 10 von 10 Sternen, dieser Film ist perfekt. Und, wen wundert es - die längere Fassung ist besser als die Filmfassung. Charaktere wie Newt bekommen einen Background, und wir verstehen durch Szenen wie das Verheizen der MG-Türme besser, warum eine Horde hochgerüsteter Soldaten letztlich keine Chance hat gegen die Aliens: Weil sie gegen eine Schwarmintelligenz antreten, gesteuert von einer Königin die ihre Drohnen reihenweise als Kanonenfutter opfert um ihre Ziele zu erreichen. Cameron schaffte es dabei, vielleicht mehr noch als Ridley Scott, einen "Bösewicht" zu erschaffen der weder völlig animalisch ist (so wie der T-Rex aus "Jurassic Park"), noch anthropomorph, also dem Menschen nachgeahmt (so wie beispielsweise der Predator). Das Finale mit dem Duell des Laderoboters gegen die Königin ist ein animatronisches Meisterwerk, Heute würde man das zweifelsohne mit geringerem Realismusgrad am Computer inszenieren.

    7) Transformers 2: Zwei Sterne sind noch zu viel für diese sinnlose, uninspirierte Aneinanderreihung von Spezialeffekten. Der Zuschauer genießt erträgt hier ein Grafikdemo von ILM, aufgeblasen auf mehr als zwei Stunden Nonsense, angereichert mit Megan Fox in Hotpants. Ob des enormen Einspielergebnisses offensichtlich genug für kleine und große Jungs mit dem Anspruch einer an die Wand geklatschten Stubenfliege, zu wenig dagegen für Kinozuschauer die zumindest ein Minimum an Plot und Charakterentwicklung erwarten. Und bei Minimum denke ich an Figuren die mehr Aussagekraft haben als die Höhlenmalereien von Steinzeitmenschen. Stattdessen bekommen wir Gags und "Schauspieler" serviert, welche die Pornofilmchen einer Jenna Jameson aussehen lassen wie Citizen Kane. Es fällt mir schwer zu bewerten, wer die miesere Leistung abliefert, der überflüssige Amateurschauspieler Shia la Böf der aus unerfindlichen Gründen mittlerweile in jedem zweiten Blockbuster seine Talentlosigkeit zur Schau stellen darf, Tyrese, der ständig fies dreinblickende Soulsänger der besser beim Singen bleiben sollte, oder Frau Fuchs, die wenig zu tun bekommt und nicht einmal ihre gottgegebenen Vorzüge adäquat präsentieren darf (Herrn Bay sei an dieser Stelle das Simon Pegg-Vehikel "How to lose friends and alienate people" zur Lektüre empfohlen). 200 Millionen Dollar sollten zumindest ausreichen um tolle Actionszenen zu inszenieren, aber weit gefehlt: Selbst eine billige Zeichentrickserie wie Dragonball Z schafft das Kunststück, Action dynamischer zu inszenieren als Michael Bay. Gemessen am gigantischen Budget machen all diese Qualitäten Transformers 2 zum überflüssigsten Film der jemals gedreht wurde, zu einer Zelluloid gewordenen Geldverschwendung. Leider auch zum Beweis, dass man einen Kassenhit mit nur genügend Budenzauber buchstäblich kaufen kann.
    0 von 10 Sternen.

    8) Butterfly Effect 3: Kenne ich nicht und das Review bestärkt mich darin dass es dabei bleibt. Zudem ist selbst der erste Teil nur die Popcorn-version des in jeder Beziehung überlegenen "Donne Darko".

    9) Pitch Black: Weitestgehend d'accord, auch wenn ich den Streifen etwas stärker einschätze und ihm 7 von 10 Punkten gebe. Einer der besseren Aliens-klone.

    10) Eden Log: Nicht gesehen, und 4 von 10 Sternen machen nicht Lust auf mehr.

    11) I, Robot: Bis auf den Titel hat dieser Werbefilm für Audi wenig mit Asimovs genialer Vision zu tun. Ein solider Scifi-actionfilm ohne große Überraschungen, dessen positivster Aspekt noch der von Alan Tudyk gemimte Cyborg ist. 6 von 10 Sternen.

    12) 2012: Erste Hälfte hui, zweite Hälfte pfui. Sobald das Effektgewitter abflaut, treten die Schwächen des Drehbuchs zu Tage. Roland Emmerich ist nicht Ridley Scott, aber er hat es auch schon mal mit Filmen wie "Der Patriot" geschafft, lebendigere Charaktere zu erschaffen. 5 von 10 Sternen sind gerechtfertigt.

    13) Event Horizon: Ein weiterer Klon von Alien. Aus der Grundprämisse hätte man weit mehr machen können. Dennoch gefällt mir dieser Film irgendwie, auch wenn ich es nicht rational begründen kann. 6 von 10 Sternen.

    14) Push: Kenne ich nicht, aber das Einzige von Deinen Reviews welches mich motiviert daran etwas zu ändern.

    15) The Abyss: Ein weiteres Cameron-Meisterwerk. Immer spannend, auch wenn weit weniger actionreich als seine Feuerwerke Terminator II und Aliens. Die Öko-message mag manchen Cameron-skeptikern natürlich ebenso aufstoßen wie auch bei Avatar. Mir gefällt's, und es gibt ein Wiedersehen mit Michael Biehn, diesmal als psychopathischer Bad guy. 9 von 10 Sternen gehen in Ordnung.

    16) Knowing: Über diesen Film habe ich nur Schlechtes gehört, weshalb ich ihn mir nicht ansehen werde. Nicolas Cage macht seit vielen Jahren ohnehin nur noch Filme, um seinen horrenden Lebensstil zu finanzieren.

    17) Alien ³: Diesen Film finde ich insbesondere im Vergleich mit den genialen Vorgängern nicht ganz so gut wie Corny, da er einfach keine Innovationen bietet. Wie Cameron auch schon sagte, die im Vorgänger mühsam aufgebauten Charaktere und ihre Beziehungen zueinander werden direkt von der ersten Szene an ohne Grund ins Klo gespült. Es fehlt dem Film die geniale Action von "Aliens", wie auch die Klaustrophobie des ersten Teils. Dabei sollte Alien ³ ursprünglich ein ganz anderer, wesentlich epischerer Film werden, nach massiven Budgetkürzungen wurden wir dann mit dieser Version abgespeist. Nicht falsch verstehen, Alien ³ ist für sich genommen ein guter Film mit einigen guten Szenen, aber die Reihe hätte einen besseren Abschluss verdient gehabt. Fincher macht das Beste aus den Materialien die er zur Verfügung gestellt bekommen hat, nicht mehr und nicht weniger. 7 von 10 Sternen.

    18) Riddick: Dieser Film gefiel mir im "Director's cut" deutlich besser als Corny, die Version ist auch merklich ausgefeilter als der Kinoschnitt. Man bekommt letztlich das was man bei Vin Diesel erwartet, einen soliden Actioner. Größtes Manko des Films ist dabei, dass Riddick, der Anti-held aus "Pitch Black", nun auf einmal wesentlich sympathischer daherkommt, sowie die FSK 12-Einstufung. Nach seinem Kassenerfolg mit dem neuesten Fast and furious-Film ist eine Fortsetzung von Riddick wieder im Gespräch, ich für meinen Teil würde gerne das Underverse sehen und Riddick noch eine Chance geben. 7 von 10 Sternen.

    19) Outlander: Ein solides B-Movie. Allerdings kann man auch direkt zu "Der 13. Krieger" greifen, welcher ein besserer Film ist. 5 von 10 Sternen.

    20) Avatar: Siehe anderer Thread.

    21) S. Darko: Kenne ich nicht.

    22) Tron: Zu lange her als dass ich eine qualifizierte Bewertung abgeben könnte. So wie auch "War games" eben ein typischer Film der Anfang der 80er aufkommenden PC-Begeisterung, die damals noch eine Sache für ausgemachte Geeks war.

    23) Alien IV: Diesen Alienstreifen befinde ich widerrum für nicht ganz so mies wie Corny. Wie auch der erste AvP (den Zweiten kenne ich nicht) ist es einfach eine uninspirierte Fortsetzung der Serie, ein solider Actioner dem aber jedwede Ernsthaftigkeit und das Flair des Grauens und der Ausweglosigkeit der Vorgänger fehlt. Stattdessen bekommen wir "schräge" Charaktere und Gags die niemals zünden. Sicherlich eine der überflüssigsten Fortsetzungen der Filmgeschichte. Einzig gut gefallen hat mir Sigourney Weaver als Badass-Version ihres ikonenhaften Charakters Ripley, und Ron Perlman der wieder mal sich selbst spielt. 5 von 10 Sternen.

    24) Moon: Ein interessanter und intelligenter Science Fiction-Film der frisches Wind in ein Genre bringt, dass nur sehr selten einen Film finanziert bekommt und diese wenigen Gelegenheiten dann auch meist vergeigt (siehe "Sunshine"). So kongenial wie viele Kritiker fand ich ihn allerdings nicht, dafür fehlte mir das gewisse "Etwas" dass ich nicht definieren kann. Deshalb 8 von 10 Sternen.
    Geändert von DerBademeister (26.12.2009 um 17:31 Uhr)

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