@Teylen:
Sicher hat TDK einige Schwächen, und einige gerechtfertigte Kritikpunkte benennst Du ja auch. Nur kann ich absolut nicht nachvollziehen, dass Du am Ende nur 3.5 Punkte vergibst, denn so arg fallen diese Aspekte keinesfalls ins Gewicht.
Nolans Batman lässt sich nicht mit den bisherigen Batman-Filmen und anderen Vertretern des Superhelden-Genres vergleichen, denn dieser Batman ist nicht der Versuch, einen Comic 1:1 mit realen Schauspielern umzusetzen. Damit verprellt man sicher diejenigen, die unter einer Comicverfilmung etwas wie "Fantastic Four" oder auch Schumachers "Batman Forever" verstehen, aber man begeistert diejenigen, die bereit sind, sich auf diese neue Sichtweise des Comics einzulassen.
Nun, "The Dark Knight" (oder auch "Batman Begins") erzählen natürlich nicht die alltägliche Geschichte eines Multimilliardärs, der sich in ein Fledermauskostüm schwingt und das Verbrechen bekämpft. Auch Nolans Batman ist und bleibt ein fiktiver Charakter. Und auch dieser Batman ist und bleibt eine Fantasy-Figur. Allerdings werden die Hintergründe in einen Bezug zur Realität gestellt. Woher hat Batman all seine technischen Spielereien? (Der Vergleich mit Q aus den Bond-Filmen ist hier ganz angebracht.) Welche Motive leiten ihn? Dabei soll der angesprochene Realismus natürlich nicht so weit führen, dass Batman tatsächlich zu einer alltäglichen, realen Figur wird. Denn dann hätte Nolan wohl doch besser "Lindenstraße - Der Film" drehen sollen.Mir sind die pyrotechnischen Sachen Wurst, solange es knallt, aber sowas nicht, nicht wenn man mir etwas als realistisch verkaufen will.






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