ja, das mag ich auch. aber "jugend" ist wohl nicht ganz die passende zielgruppe. das sind ja leute bis 18. NEON richtet sich eher an volljährige. also die twentysomethings oder auch noch leute um die 30.
das stimmt. in einer meiner ersten ausgaben fand ich mal einen sehr schlecht und einseitig recherchierten bericht über bio-essen. aber außer diesem artikel, der genauso gut bei BILD hätte erscheinen können, war bisher immer eine gute recherche vorhanden oder zumindest erkennbar, wenn es sich um eine meinung und nicht um sachaussagen handelte.Die Berichte sind interessant, nachvollziehbar und in einer Weise geschrieben die offen erkennen laesst das es sich dabei in gewisser Weise um nicht mehr als eine normale Meinung, Erfahrungsbericht handelt.
jo, die themen werden wirklich auch erfrischend präsentiert und die redakteure nehmen sich nicht immer ganz so ernst. auch die offenheit für journalistische experimente mag ich. z.b. diese sehr speziellen fotostrecken usw.Themen Auswahl ist faszinierend und mit den meisten Themen (respektive Aussagen dazu) kann man sich identifizieren - oder drueber aufregen ohne das Gefuehl zu haben die eigene Intelligenz wurde beleidigt.
und man findet dort auch wirklich sehr kritisches, gerade in bezug auf unsere medien-gehypte generation. vor einigen monaten gab es dort z.b. mal einen artikel, der mehr als deutlich vor augen führte, wie naiv die meisten von uns mit ihren daten bei myspace und co umgehn. außerdem erfuhr man da, was medienmogul murdoch noch so alles mit dieser plattform vorhat. im grunde genommen eine vorwegnahme von dem, was jetzt bei studiVZ durch die geänderten AGb passieren soll (werbezwang).
ja, wenn unsere generation schon so verstrubbelt und wischiwaschi ist, dann muss es wenigstens ein paar magazine geben, die das beste von ihr zusammenfassen.Im Grunde kauf ich mir sie weil's das Ego streichelt und ich das Gefuehl hab das es 'meine' Generation ist. NEON
(Ein bisschen wie die Kuttner-Show gedruckt)
außerdem mag ich die taz. aus denselben gründen wie NEON. das derbe, das Reiner angesprochen hat, gefällt mir gerade sehr gut daran. und der hohe kultur- und kunst-anteil. für mich aus dem gesellschaftlichen leben einfach nicht wegzudenken.
und ich liebe die EMMA! für mich ein magazin, das schon lange über den stempel "feminismus-blatt" hinausgewachsen ist und gesellschaftliche, kulturelle sowie politische themen sehr kompetent und ausgewogen aufbereitet. außerdem schaut EMMA oft an stellen hin, bei denen laut medienkonsens eher weniger hingeschaut wird und bezieht bei themen deutlich stellung, obwohl sie in unserem zeitgeist eigentlich gerade sehr angesagt und hipp sind (z.b. pornografisierung der medien- und jugendkultur).
außerdem sind die comics von franziska becker oft einfach nur zum schreien komisch.
dann gibt es noch einige kostenlose blätter, die ich sehr mag, weil sie ausgewogen informieren, tolle verbrauchertipps beinhalten und angenehm professionell daherkommen:
Stadtblatt Ruhr
Schrot & Korn
außerdem finde ich das konzept von wochenzeitungen sehr sinnvoll. als ich mal 1 jahr lang die taz aboniert hatte, kam ich leider kaum dazu, alle ausgaben angemessen durchzulesen. eine wochenzeitung wie "Die Zeit" macht da in meinen augen schon mehr sinn.
und ich las jahrelang die satiremagazine Eulenspiegel und Titanic. aus finanziellen gründen und weil mir das ganze dann an einigen stellen zu flach und dumpfhumorig wurde, hörte vor ca. 2 jahren damit auf.
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