Nein, die einzige Frau die nach Angabe der Reporter angeblich abgelehnt hat, war die Frau von Hendrik G. Die Situation in den anderen Familien wurde nur angerissen und daher auf die Frauen nicht zugegangen.
Bei der Ablehnung der Frau von Hendrik G stellt sich mir einerseits die Frage, in wie weit überhaupt, sachlich nach einem Interview gefragt wurde. Was eine vermeintliche 'Ablehnung' alles sein kann haben schließlich schon die Recherchen zu den Moore 'Dokumentation' gezeigt.
Andererseits in wie weit es eine kluge Entscheidung gewesen wäre, wenn es die Ablehnung so stattgefunden hat, nicht abzulehnen. Den imho kann man dem Beitrag vieles unterstellen, aber wohl kaum das dort die 'andere' Seite sich wirklich zu Wort hätte melden dürfen. (Gerade das "Verhör" des Schul Rektors fand ich dort erschreckend einseitig, stupide und beleidigend)
Letztlich, ob es eine Ablehnung gab oder nicht, rechtfertigt es nicht einer Seite derart viel Freiraum für Polemik und nicht weiter belegbare Anschuldigen zu geben. Ganz entgegen der Darstellung von Hendrik G. gehört zu einer Scheidung nicht nur eine Person.
Es entzieht sich meinem Verständnis das man ungeprüft einen vermeintlichen Strategieplan zeigt auf dem der erste Punkt "Scheidung vom Eheman und Einsatz der Kinder" ist. (Selbst der blödeste Film- Bösewicht macht das nicht)
Ich finde es relativ absurd die neue Freundin des geschiedenen Mannes über den Geisteszustand ihrer Vorgängerin zu interviewen und die Aussagen dann auch noch als selbstverständlich richtig anzusehen.
Wenn man nicht beide Seiten in etwas wie einem Scheidungskonflikt beisammen bekommt, sollte man sich vielleicht wenn anders für die Reportage suchen.
Just einmal als Frage, wieso hat man nicht auch mal den "Verband allein erziehender Mütter und Väter" zu Wort kommen lassen? Wieso es so dargestellt als hätte es die Initativen von Frauen hinsichtlich Umgangspflicht und Kindesrecht nicht gegeben? Als würden beide Sachen nicht im Gesetz stehen?
Ebenso irritierend fand ich das nicht weiter darauf eingangen wurde wieso Hendrik G. - im Gegensatz zu seinen Leidensgenossen im Väterbund - kein Umgangsrecht bekam. (Vom nicht weiter hinterfragten Verhalten wie Abfang Versuche seiner Kids ganz zu schweigen)







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