Hm, hm, also mir faellt mittlerweile einiges ein aber mal das schlimmste zu erst:
Menu Total - von Christoph Schlingensief (1986)
„Der reinste Analterror!“ TAZ
Recht hat die TAZ, der Film ist das absurdeste, daemlichste, verrueckteste, nervenste, widerlichste, bizarrste, zusammenhangloste, konfuseste, lauteste und schrillste etwas das ich bis dahin - er lief am Samstag - gesehen habe; und ich wage zu behaupten einiges zu kennen.
Die Schauspieler reden eher selten, zumindest selten das es Sinn ergibt, den Rest der Zeit brabbeln sie, rufen sie - laut, ausdauernd und immer wieder - schreien sie und machen Stimmen. Helge Schneider, der in dem Film zwei Rollen hat, einmal Hitler und einmal einen Jungen, wirkt dabei mit Abstand noch am normalsten. Selbst im modernen Theater wirken die Leute normaler.
In dem Film wird des oefteren Sex gehabt und nich in jeder Szene, aber immerhin in dem groesstenteil der Szenen, die Unterhosen anbehalten. Inzest, Vekehr mit einer wohl behinderten(?), Vergewaltigung und dabei nicht drauf geachtet wer mit wem. Oh und es wird gekotzt - die ekligste Kotzszene die ich bis dato gesehen hab. Beides ist ziemlich sinnlos, durch keine Story wirklich gerechtfertigt.
Die Schauspieler torkeln, marchieren, handeln konfus durch die Szenen dabei mal als Zombies. Das heisst zumindest mit Bettlaken an und Armen ausgestreckt, was meist unmotiviert erscheint. - Immer wenn der Regiseur nicht weiter wusste gab es vermutlich Bettlaken und torkel Anweisung - Nun oder eben in Uniformen des dritten Reichs, wobei einer als Lager Insasse rumlaeuft. Dazu tragen sie Fackeln durch Keller. Nun und es gibt da noch zwei normal-irre das heisst ein Vergewaltiger und ein Arzt.
Die Jugendlichen scheinen noch relativ normal. Abgesehen von dem Crossdressenden Oetzi verschnitt der mit Helges Figur rumbandelt. (Vielleicht sollte es auch eine Frau sein)
Die BGM ist... groesstenteils grauenhaft nervend. Manchmal Krach, einfach nur Krach und dann wieder Kriegsgeraeusche, die ziemlich laut gestellt sind. Zum Beispiel um ein Picknick der Erwachsene in Uniformen zu untermalen, die sich davon aber nur bedingt beeindrucken lassen.
Das positivste, und eigentlich wirklich sehr, sehr gute, ist die Jazz Musik von Helge Schneider. Die wiederum nichts mit Katzenklo zu tun hat sondern wirklich nach Jazz (Cool? Bebop? Free?) klingt.
Ich wuerde sagen das sie das einzige ist was sich wirklich lohnt.
Eine Geschichte ist bei dem Film kaum bis gar nicht vorhanden.
Die aelteren rennen aus Komplexen in Nazi Kostuemen herum, die Jugend schmust oder schreit, eine Frau ist handlungsunfaehig und irgendwann kommt es zu einem Kampf. Oder so.
Ansehen:
Abgeraten,
Ist aber meiner Meinung nach sowas von ein Crack Film - glaub ich. Und fiktional bestimmt.
Trivia:
Der Film wurde auf der Berlinale ausgepfiffen.
Wim Wender ging nach 10 Minuten stiften (recht so!).
Es gibt da wohl sogar eine echte Sex Szene drin, die nicht haette sein gemusst.
Ps:
Alles was hier nach von mir folgt ist im Vergleich damit harmlos. Soweit zumindest.
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