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Thema: Unpraktische kulinarische Vorlieben

  1. #1

    Standard Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Habt Ihr irgendwelche unter Euren gegebenen geographischen und finanziellen Umständen schwer zu befriedigenden kulinarischen Vorlieben?

    Ich bin gleich mit mehreren solchen geschlagen. Ich bin, finanziell gesehen, eine recht typische 'arme Studentin', muß also darauf achten, wieviel Geld ich für Dinge des täglichen Bedarfs, also auch Nahrung, ausgebe. Außerdem lebe ich in (relativ gesehen) Süddeutschland, zwar in einer großen Stadt, wo es dementsprechend auch 'exotischere' importiere Lebensmittel gibt, aber eben doch nicht alles, was das Herz begehrt - nicht, wenn die Begierden so hochspezifisch sind wie meine. *g*

    Meine schwer zu befriedigenden Vorlieben fallen in drei Bereiche: Brot, Käse und Schokolade.

    1.) Brot:

    Ich habe familiäre Verbindungen nach Norddeutschland und habe dort auch mal ein Jahr gelebt und das dort typische Schwarzbrot kennen- und schätzen gelernt. Seither suche ich vergeblich nach etwas Vergleichbarem hier im Süden...

    2.) Schokolade:

    Wie die meisten Menschen 'mag' ich Schokolade - habe jedoch meist kein besonders starkes Bedürfnis danach. Es gibt lediglich *eine* Schokoladensorte, nach der ich mich regelrecht verzehre (und die, als ich einmal für ein Jahr in einem Land lebte, wo man sie im Supermarkt kaufen konnte, zur ersten radikalen Gewichtszunahme meinerseits führte - sonst fällt mir Zunehmen nämlich sehr schwer. Eine Tafel Schokolade pro Tag über mehrere Monate jedoch wirkte definitiv gewichtssteigernd. *g*)

    Es handelt sich um die englische Biomarke 'Green & Black's', und zwar um deren Milchschokolade mit Mandeln. Irgendwie schmeckt diese Milchschokolade völlig anders als jede andere Milchschokolade, die ich sonst so kenne, so ein wenig nach Honig oder so und vor allem viel schokoladiger - der Kakaoanteil ist etwas höher als der der meisten Milchschokoladen - und die Mandeln schmecken auch anders. In deutschen Mandelschokoladen sind meist gehäutete, ungeröstete Mandeln, während in der Green & Black's Mandelschokolade die Mandeln geröstet und noch in ihrer Haut sind, wodurch sie irgendwie viel kräftiger schmecken. Ansonsten sind Mandeln ja eigentlich eher etwas fad, weshalb ich mich für deutsche Mandelschokoladen auch nicht begeistern kann.

    Einige spezialisierte Fachgeschäfte in Deutschland, sowohl online als auch offline, führen einige der Green & Black's-Schokoladen, aber ich habe noch keine Quelle für die Mandelschokolade gefunden, und die Milchschokolade ohne Mandeln bringt's nicht mal annähernd so sehr. So bleibt mir also nur, die Schokolade gelegentlich aus England mitzubringen, was aber auch nicht viel bringt, weil ich sie immer so schnell aufesse. (Das letzte Mal hatte ich ein Kilo im Gepäck, d.h. zehn Tafeln, und die letzte davon hat die Einreise gerade mal zwei Wochen oder so 'überlebt'.) Außerdem war ich auch schon seit Jahren nicht mehr dort.

    Ab und zu schicken mir britische Freunde welche. Die ist natürlich auch immer sehr schnell weg. Sonst bin ich sehr gut in puncto 'kulinarische Selbstbeherrschung' (meine Oster- und Weihnachtssüßigkeiten habe ich als Kind immer regelrecht rationiert), aber nicht bei dieser Schokolade...

    3.) Käse

    Mir sind in meinem Leben bis jetzt drei 'ideale Käse' begegnet. Keiner davon ist für mich derzeit leicht erreichbar:

    - Küssnachter:

    Kennengelernt - ausgerechnet! *g* - dank australischer Freunde bei einem Wanderausflug in den Vogesen; ist aber eigentlich ein Schweizer Käse. Ich weiß sogar, wo man ihn hier kaufen kann, und tue das auch gelegentlich - so ca. ein-, zweimal im Jahr. Leider ist er als regelmäßiger Bestandteil meiner Kost unbezahlbar. Gestern habe ich für ca. 170 Gramm fast sechs Euro bezahlt. Daher ist das ein Luxus, den ich mir nur sehr, sehr selten leiste.

    - Saint Nectaire:

    Kennengelernt bei einer Frankreichreise vor ca. fünfzehn Jahren. Auch Saint Nectaire kann man hier kaufen - allerdings nur eine 'Edelversion', die *völlig* anders schmeckt als die 'billige' Supermarktversion aus Frankreich, die mir damals so gut schmeckte. Und natürlich ebenfalls richtig teuer ist (was aber, da der Geschmack eh nicht hinkommt, nicht so ein Problem für mich ist, da ich somit sowieso nicht in Versuchung komme, ihn zu kaufen.)

    - Mature Cheddar:

    Ein Studienaufenthalt in England hat mir neben meiner Liebe zu Green & Black's Mandelschokolade auch eine Leidenschaft für Cheddar eingebracht. In England *muß* man Cheddar einfach mögen, denn es gibt dort praktisch keinen anderen Käse. *g* Dafür gibt es Cheddar allerdings in jedem Supermarkt in mindestens zwanzig Varianten - kein Witz. Das Käseregal ist so lang wie bei uns, aber es ist nur Cheddar drin. Englischer, schottischer, irischer, kanadischer(!), welcher von irgendwelchen kleinen Inseln, Ökocheddar, Edelcheddar... und natürlich immer in den Abstufunge 'mild', 'mature' und 'extra mature' oder so.

    Innerhalb dieses Überangebots von Cheddar bin ich gar nicht so wählerisch - praktisch jeder reife Cheddar tut seinen Zweck.

    Was man in Deutschland als 'Cheddar' verkauft bekommt, hat allerdings meist wenig mit dem Original zu tun. Bzw. es scheinen nur die mildesten, ödesten Varietäten nach Deutschland verkauft zu werden.

    Allerdings habe ich vor kurzem in meinem Alnatura-Supermarkt einen halbwegs brauchbaren Cheddar entdeckt, den ich jetzt gelegentlich kaufe. Billig ist der auch nicht, und ökologisch dank Import natürlich auch nicht so wirklich, aber hier in der Gegend werden einfach keine Käse produziert, die ich wirklich gerne essen mag...


    (Eine Erwähnung auf dieser Liste verdient vielleicht auch der Brotaufstrich 'Rapunzel Mandeltraum' - den gibt's zwar ohne weitere Probleme zu kaufen, aber er ist ebenfalls irrsinnig teuer - 5 Euro für 250 Gramm. *seufz*)


    Warum können mir nicht ein paar Aldi-Sachen so gut schmecken....? *g*

  2. #2
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Hm, eigentlich bin ich eine Art Allesfresser, dennoch gibt es ein paar Sachen die mir gerade in Belgien fehlen. Darunter faellt:

    1.) Eistee - Zitrone, non-bruisend (ohne Kohlensaeure)

    Bevor ich nach Belgien kam, wusste ich nicht das es so eine Ekligkeit wie ein Mix aus Eistee und Sprudelwasser gibt. Nun gibt es das hier nicht nur, es gibt keinen, schnell und billig, erhaeltlichen Nicht-Sprudeligen Zitronen Eistee. Die haben ganze Regale voller Lipton Eistee und alles was zitronig ist sprudelt. [Pfirsisch und andere Ekligkeiten kriegt man auch nicht sprudelnd] Geht man in die Kneipe, bestellt Eistee Zitrone, sprudelt der auch.
    Der einzige nicht sprudelnde ist eine Bio Marke von der, beim Supermarkt Besuch, nie mehr als 5 Flaschen da sind. Die ich dann meist weghamstere, auch wenn selbst mir der Gedanke an den Preis weh tut.

    2.) Salat - insb. Caprese

    Man glaubt es nicht, aber die Erfindung des schmackhaften Tomaten-Mozarella Salat ist an Belgien vorbei gegangen. Man kann sich Salat bestellen auf dem Tomaten sind, sowie Mozarella, aber da ist soviel Gruenzeug dabei, das es naheliegt das das Gruenzeug zum essen ist - es scheint auch nicht akzeptiert zu sein sich mit den Tomaten und Mozarella Scheiben zu begnuegen und den Rest zurueck gehen zu lassen oder weg zu werfen.

    Wobei hinzukommt, selbst das was einem da so angeboten wird, schmeckt nicht. Also einerseits schmeckt der Tomaten, Mozarella Part nicht wie Caprese und andererseits koennen die Belgier vielleicht viel, - aber Salat machen faellt nicht darunter. Da scheint es ein gestoertes Verhaeltnis zum Gruenzeugs zu geben.
    Wenn man Doener bestellt, kommt da Gruenzeugs rein das in etwa doppelt so alt und fad schmeckt wie es aussieht und auch sonst habe ich da noch keinen, normalen, schmackhaften Salat gesehen oder gefunden. Es schmeckt alles entweder fad, langweilig oder gar nicht.

    3.) Doener Sosse

    Wenn man in einen deutschen Doener Laden geht, bekommt man genau eine Sosse. Nach deren Konsum riecht man zwar wie eine Knobi-Bombe aber sie schmeckt. Maximal bekommt man eine alternativ nicht-knobi Sosse.
    In Belgien wird man auf den Spruch "Einen Doener, bitte" und insbesondere wenn man auf die Frage "Mit welcher Sosse?" antwortet "Die Normale" angeschaut als haette man ein Kind gefressen. Es gibt eine Menge Sossen die man sich hier auf den Kebap machen lassen kann wie Barbeque, Ketchup, American, Samurai, PiliPili, Sambal, Senf, Yoghurt, Cocktail, Curry und alles was man sonst noch rein machen kann. Nur keine normale Knoblauch Sosse wie man sie aus deutschen Kebap Buden kennt.

    4.) Wurst

    Mag ein Klischee sein, aber die haben weder vernuenftige Fleischwurst noch Schwarzwaelder Kochschinken oder etwas aehnliches (zum knabbern halt). Zumindest nicht in meinem Standard Supermarkt. Das wurstigste was meinen Anspruechen genuegt ist Aoste Chorizos scharf.

  3. #3
    Moderator Avatar von Amujan
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Au ja das gibs auch bei mir, da ich in Berlin wohne fehlen mir eben besonders südlichere Nahrungsmittel. Angefangen von schweizer Nugat (Riegelform in Folie), das gibs zwar auch hier, aber nich das geile, billige vonner schweizer Tanke *g* (irgendwie gibs importiert nur Hochmarken aber die viel leckereren normalen Alltagssorten nicht).

    Desweiteren gibt es in den USA einen zähflüssigen KRAFT Cheddar-Käse in ner Plasteflasche, das klingt nach viel Chemie und eklig, schmeckt aber saugeil und macht süchtig. Es gibt zwar etwas ähnliches in Importshops oder Auslandsabteilungen von Kaufhaussupermärkten, ist aber auch nicht der den ich will.

    Tic Tac. Da gibts hier ja Orange und Weiss, gell. Für kurze Zeit gibt's jetzt auch gerade ne Cherry Mint und ne Spearmint-Sorte was aber nichts gegen die Fülle von Tic Tac in den USA ist. Die weinrote "Zimtsorte" und die grüne "Wintergreensorte" haben es mir besonders angetan. Zimt gibt es auch in diversen Kaugummiformaten und man hat immer das Gefühl, man lutscht oder kaut auf Schlangengift (Salbe) und die Zungespitze wird taub, aber es is geil. Vielleicht vergleichbar mit dem irrationalen Suchtfaktor von Wick Energy Bonbons, die ja eigentlich saueklich sind.

    Das liesse sich sicher noch fortsetzen, z.B. bei ECHTEM Olivenöl aus Italien oder Griechenland. Naja frisch vom Baum schmeckt ein Apfel eben auch besser.

  4. #4
    Moderator Avatar von greenslob
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    In meiner Zeit im Ausland habe ich mich extrem nach Quark verzehrt (Schwarzbrot mit Kräuterquark - frische Kräuter... mmmmmmmh...)

    Aber auch wenn ich Geld gehabt hätte: Quark darf praktisch nirgendwo ins Ausland eingeführt werden...


    Nachtrag:

    Ach ja, auch noch die Erdbeer-Schnüre aus den Dänemark-Urlauben meiner Kindheit. Gibt es in Deutschland so ähnlich lecker nur bei Ikea.
    Geändert von greenslob (14.03.2008 um 21:00 Uhr)
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  5. #5

    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Skandinavisches Eis. Und zwar das ganz einfache Eis, das es im Supermarkt in der Tiefkühltruhe gibt.

    Ich verkneife mir Eis eigentlich grundsätzlich (absolute Kalorienbombe und vom Eiscafe inzwischen wirklich unerschwinglich), aber im Urlaub in Norwegen habe ich so viel Eis probiert und gefuttert... Skandinavier stehen im Ruf Eis zu lieben und dem werden sie wirklich gerecht, was den Konsum und die Herstellung angeht.
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  6. #6
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Zitat Zitat von Hmpf Beitrag anzeigen
    Habt Ihr irgendwelche unter Euren gegebenen geographischen und finanziellen Umständen schwer zu befriedigenden kulinarischen Vorlieben?
    Mir fällt jetzt keine ein. Ich glaub nicht.

    Zitat Zitat von Hmpf Beitrag anzeigen
    ... Außerdem lebe ich in (relativ gesehen) Süddeutschland, zwar in einer großen Stadt, wo es dementsprechend auch 'exotischere' importiere Lebensmittel gibt, aber eben doch nicht alles, was das Herz begehrt - nicht, wenn die Begierden so hochspezifisch sind wie meine. *g*
    Da ich selber ein Südlicht bin interessiert mich jetzt natürlich schon wo deine "relativ gesehene" Stadt in Süddeutschland ist


    Zitat Zitat von Amujan Beitrag anzeigen
    Au ja das gibs auch bei mir, da ich in Berlin wohne fehlen mir eben besonders südlichere Nahrungsmittel. Angefangen von schweizer Nugat (Riegelform in Folie), das gibs zwar auch hier, aber nich das geile, billige vonner schweizer Tanke *g* (irgendwie gibs importiert nur Hochmarken aber die viel leckereren normalen Alltagssorten nicht).
    Meinst du die "Prügeli"?
    Oder welchen schweizer Nougat meinst du genau? Hast du ne Marke oder nen Namen?

    Ich wohn ja direkt an der Schweizer Grenze und *Hust* fahr zum Tanken immer rüber *hust* Von daher sitz ich quasi an der Quelle.
    In letzter Zeit holen wir uns immer die mit Kirschwasser gefüllte Schoki. Die gibts in D zwar auch, aber die schmeckt irgendwie nicht so gut.
    Ist aber vielleicht auch Einbildung.



    Zitat Zitat von Amujan Beitrag anzeigen
    Tic Tac. Da gibts hier ja Orange und Weiss, gell. Für kurze Zeit gibt's jetzt auch gerade ne Cherry Mint und ne Spearmint-Sorte was aber nichts gegen die Fülle von Tic Tac in den USA ist. Die weinrote "Zimtsorte" und die grüne "Wintergreensorte" haben es mir besonders angetan. Zimt gibt es auch in diversen Kaugummiformaten und man hat immer das Gefühl, man lutscht oder kaut auf Schlangengift (Salbe) und die Zungespitze wird taub, aber es is geil.
    Witzig, ich hab vor kurzem diese Zimt-Tic-Tac weggeworfen.

    Ich mag Zimt eigentlich, aber die Dinger haben mir fast die Zunge weggeäzt. Schlangengift trifft es ziemlich gut.
    Wenn ich das gewusst hätte, hättest du meine 4 Boxen haben können, aber jetzt sind weg.

    Ich glaub ich bin noch nicht so weit rumgekommen, als dass mir exotisch-kulinarische Köstlichkeiten fehlen könnten. :undecide:

    .


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  7. #7
    Moderator Avatar von Amujan
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    WÄÄÄ!!! Du Schüftin!!! Die sind so geil ^^ ich weiss ich bin pervers, aber auf die Dinger steh ich.

    Du keine Ahnung war das letzte Mal 2003 in der Schweiz und hab ne Packung nach Berlin gerettet, gehalten hat die nich bis 2004 Dat sind so mehrere Sorten direkt an der Kasse, so wie bei uns Snickers Mars und son Kram. Den Namen hab ich mir nich gemerkt, is aber auch egal, weil schweizer Nugat generell lecker is.

  8. #8

    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
    Da ich selber ein Südlicht bin interessiert mich jetzt natürlich schon wo deine "relativ gesehene" Stadt in Süddeutschland ist
    Frankfurt. Ist nicht tiefster Süden, aber im Vergleich zu Kiel definitiv Süddeutschland. Und definitiv zu weit im Süden für anständiges Schwarzbrot.


    Übrigens: gerade eben habe ich entdeckt, daß nur fünf Minuten von mir ein Laden ist, der nach eigenen Angaben 400 Sorten Schokolade hat... und der ab nächster Woche auch Green & Black's haben will. Mal sehen, ob auch die Mandelsorte dabei ist...

  9. #9
    Moderator Avatar von greenslob
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Verläuft nicht die "Weisswurstgrenze" genau durch Frankfurt?
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  10. #10

    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Nö, genau südlich von Frankfurt verläuft der Main. Alles, was übern Bach drüber ist, ist Sachsenhausen oder Offenbach.

    *tzk*
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  11. #11

    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Na ja, Sachsenhausen *ist* ein Stadteil von Frankfurt.

    Übrigens, den Schokoladen müßtest Du mal mit besuchen. Da gibt's die irrsten Dinge.

  12. #12
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    hmpf, du hast wirklich geniale thread-ideen!

    also, ich finde dass es bis vor einigen jahren (und teilweise heute noch) kulinarisch eher unpraktisch war, als ossi im den alten bundesländern zu wohnen. viele produkte, die es "im osten" in hülle und fülle gab, fand man einfach nicht. ich erinnere mich noch, dass ich vor ca. 3 jahren für jemanden als geschenk halloren-kugeln suchte. die meisten damen und herren in den westdeutschen süßwaren-abteilungen schauten mich nur mit großen augen an und verwiesen mich auf ihren standardkram von lindt & co. schon traurig, vor allem da diese leckeren kugeln schon vor der teilung deutschlands existierten und damals gesamtdeutsch bereits sehr beliebt waren.

    man muss, was für die wessi-geschmacksorientierug scheinbar sehr wichtig ist, warten bis sich sowas zum trend bzw. zur marke entwickelt hat. wessies sagen ja auch zu jeglichen zellstofftaschentüchern "tempo" und zu jeder nuss-nougat-creme "nutella". soviel zum marken-fetischismus.
    ansonsten ist es auch so, dass wessies über ossies genausoviel wissen wie amerikaner über deutsche. während bei dem amis jeder deutsche ein sauerkrautfressender nazi ist, sind wir ossies bei den wessies alle nach bananen in der schlange anstehende, sächselnde trabant-fahrer.
    von der esskultur ist daher wenig über die mauer geschwappt.

    inzwischen habens allerdings auch die halloren-kugeln in westdeutsche süßwaren-abteilungen geschafft und man trifft vielerorts auf verkaufsstände, die thüringer wurst anbieten. sogar ganze kneipenketten gibts hier, die sich "der thüringer" nennen. qualität setzt sich eben durch. und mit wurst kann man uns deutsche fleischfressweltmeister ja immer noch am besten überzeugen.

    ahja, wo wir bei fleisch fressen sind... als veggie hat man auch eher unpraktische kulinarische vorlieben. obwohl das glücklicherweise immer normaler wird. wobei die anti-veggies mittlerweile manchmal militanter wirken als die fundi-veggies selbst. aber so ist es wohl immer, wenn ein monopol bzw. eine diktatur zerbricht.


    .
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  13. #13

    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Zitat Zitat von Hmpf Beitrag anzeigen
    Na ja, Sachsenhausen *ist* ein Stadteil von Frankfurt.
    Aber nicht, wenn Du alteingesessene Frankfurter fragst.


    Zitat Zitat von Hmpf Beitrag anzeigen
    Übrigens, den Schokoladen müßtest Du mal mit besuchen. Da gibt's die irrsten Dinge.
    Bis ich das Wort eben "übersetzt" hatte, hat es echt gedauert. Und wir müssten/wollten/sollten so viel...
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  14. #14
    Warmgepostet Avatar von darksaber
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Dann meldet sich eine stumme Leserin auch mal wieder zu Wort.

    Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und da macht er for dem Essen eben nicht halt. Als ich Australien war hat es nicht lange gedauert bis ich laaaange Zähne nach Brot bekommen hatte. Dabei hatte ich eher Angst davor ohne Nutella und Milka auskommen zu müssen - aber Nutella gibt es dort zum Glück überall (zwar teuer als bei uns) und wenn man mal herausgefunden hat das es bei Coles (Supermarktkette) Milka gibt hat man das Schokoproblem schon mal gelöst. Nur mit dem Brot war das eben leider so eine Sache - werde bis heute nicht verstehen wie man Toastbrot - Brot nennen kann, und dann auch noch isst ohne es zu toasten

    Back home gibt es aber jetzt Leckerein die ich hier vermisse. Da wären zB eclipse mints (die in einer kleinen Blechdose) - wovon ich noch einen kleinen Vorrat habe. Warum bekomme ich hier keinen anständigen Iced coffee - vor allem Ice Break hat es mir angetan.
    Oder einfach zu Boost gehen und sich einen Strawberry Squeezy holen.
    Und was ist mit einem saftigen Aussi-Burger mit Roten Rübescheibe ok, kann man sich auch selber machen - was ich auch habe - ist aber eben nicht so wie in OZ.

  15. #15
    Furie Avatar von Simara
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Zitat Zitat von greenslob Beitrag anzeigen
    Verläuft nicht die "Weisswurstgrenze" genau durch Frankfurt?
    Soweit ich weiß verläuft die Weißwurstgrenze (hier auch Weißwurstäquator genannt) nach München. Ist ja auch irgendwie logisch.

    .


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  16. #16
    Moderator Avatar von Amujan
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    @darksaber also in Berlin-Steglitz gibs ein australisches Restaurant mit australischer Bedienung und saugeilem Icebeer und Känguruburgern ^^ die schmecken total lecker.

  17. #17

    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Zitat Zitat von Dashan Beitrag anzeigen
    Aber nicht, wenn Du alteingesessene Frankfurter fragst.
    Was, meine fast 32 Jahre sind nicht genug? (Na gut, 30 Jahre, wenn man Kiel und Birmingham abzieht... Und 27, wenn man auch noch Hanau abzieht... *g*)

    Bis ich das Wort eben "übersetzt" hatte, hat es echt gedauert. Und wir müssten/wollten/sollten so viel...
    Wie wahr. :-(

    Noch ein unpraktischer kulinarischer Umstand: Single sein. Viele Sachen - tiefgekühltes Gemüse z.B. - gibt es immer noch vorwiegend in Familienpackungen. Wobei sich da aber in den letzten Jahren auch schon Vieles zum Positiven geändert hat.

  18. #18
    Moderator Avatar von Khaanara
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Single bin ich auch , aber ich habe auch eine große Tiefkühltruhe und Tupperware !
    Am Wochenende wird gekocht und dann für die Tage eingefroren (abundan gibt es auch etwas von Muddern in der Tupper ).
    In der Woche bin ich nach der Arbeit eher zu faul für mich alleine noch etwas zu kochen, da kommt dann die schnelle Tiefkühlkost (Tupper oder Pizza) und meine Mitelben in Mittelerde warten ja noch auf ihre Bardin , da muss man eher schnelle Essen verputzen

    Ich nutze da meistens eher frisches Gemüse (naja, relativ frisch, liegt schon bis eine Woche im Kühlschrank !), meistens gibt es dies noch roh zum Frühstück (Tomate, Paprika, Gurke, etc.) ).

    Ich glaube aber Schwarzbrot hatte ich hierzulande auch gesehen (muss am Wochenende nächste Woche mal im Real in Eschborn vorbeischauen !). Zumindest Ceddar haben sie dort in der Käsetheke, aber auch eher den Milden.

    Ich bin zwar hier geboren, aber der Rest der Sippe kommt aus Bottrop und da gibt es auch einige Sachen, die es hier in der Gegend eher schwerer zu bekommen sind, wie Graupenwurst oder Panas. Aber dafür schmeckt es dann umso besser, sollte man es dann doch mal bekommen.

    Momentan ziehe ich gerade ein paar Kräuter auf, die wenn es wärmer wird, dann bei mir auf die Terrasse kommt (will da die Terrasse ein wenig im mediterranen Stil einrichten !), dann wird das Essen zubereiten noch ein wenig umgestellt

    Meine Bibliothek (im Aufbau): http://www.lovelybooks.de/bibliothek/Khaanara/

  19. #19
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Zitat Zitat von Hmpf Beitrag anzeigen
    ...
    Noch ein unpraktischer kulinarischer Umstand: Single sein. Viele Sachen - tiefgekühltes Gemüse z.B. - gibt es immer noch vorwiegend in Familienpackungen. Wobei sich da aber in den letzten Jahren auch schon Vieles zum Positiven geändert hat.
    stimmt, aber man kommt eben auch mit den single-portionen oft teurer weg. deshalb ist es natürlich dennoch reizvoll, was größereres zu nehmen.
    vom dauertuppern halte ich nicht so viel. ab und zu ist das praktisch, aber letztlich gehen bei dem aufkochen und wieder-einfrieren doch viele gute nähr- und geschmacksstoffe verloren. ich will eben, dass ich lebensmittel und nicht halbtotmittel esse, so dass mein körper auch noch was hat. mag ernährungsdogmatisch klingen, aber ich hab einfach festgestellt, dass ich mich damit wesentlich besser fühle.
    und mudderns fettig-triefiger krempel kommt mir eh nicht in die tüte bzw. gefriertruhe.


    @darksaber
    gewohnheiten hat jeder, klar. aber wäre es nicht langweilig, wenn wir uns alle ein leben lang daran festkrallen? ich hab z.b. irgendwann angefangen, auch mal andere schokoladensorten oder nussnougatcremes auszuprobieren als das übliche zeug, das man schon als kind in der werbung eingetrichtert bekam (was für mich auch wenig mit gewohnheit, sondern mehr mit produktmarken-indoktrinierung zu tun hat. was in der ddr über parteifreundliche lieder im kindergarten geschah, machte man in der brd über produktwerbung im fernsehen.). jedenfalls stelle ich bei diesem ausprobieren fest, dass es viel schokolade gibt, die viiiiiel besser als milka schmeckt und bei den nussnougatcremes ist es genauso. wenn man es billig haben will, reicht beispielsweise schon die aldi-creme: ist meistens billiger als nutella, schmeckt aber (meiner meinung nach) besser. ich finde die sorten von alnatura (DM - drogeriemarkt) und Rapunzel (bioläden/-supermärkte) am besten. richtig lecker nussig mit vollem geschmack.

    ich denke, ich wurde was ernährungsgewohnheiten angeht, schon zuhause abgeschreckt. in meiner familie wurde immer nur das billigste graubrot gegessen. laaaaaaaaangweilig. irgendwann stellte ich dann durch eine arbeitskollegin fest, die immer wieder neue brotsorten mitbrachte, welche vielvalt es da gibt. wenn man sowas nicht weiß und bei seinen gewohnheiten bleibt, stört einen das natürlich nicht. aber ich bin sehr froh, dass ich nicht auch heute noch aus gewohnheit an vorgeschnittenem aldi-graubrot herummümmele.


    .
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  20. #20
    Moderator Avatar von Khaanara
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    Standard AW: Unpraktische kulinarische Vorlieben

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    vom dauertuppern halte ich nicht so viel. ab und zu ist das praktisch, aber letztlich gehen bei dem aufkochen und wieder-einfrieren doch viele gute nähr- und geschmacksstoffe verloren. ich will eben, dass ich lebensmittel und nicht halbtotmittel esse, so dass mein körper auch noch was hat. mag ernährungsdogmatisch klingen, aber ich hab einfach festgestellt, dass ich mich damit wesentlich besser fühle.
    und mudderns fettig-triefiger krempel kommt mir eh nicht in die tüte bzw. gefriertruhe.
    Nun, da ich zum Zubereiten eh in den meisten Fällen die Mikrowelle nutze, als alles zu zerkochen, bleiben die Nähr- und Geschmacksstoffe da schon besser erhalten. Und ich friere es Grundsätzlich nur einmal ein und koche es auch nur einmal wieder auf. Wenn ich es an den nächsten zwei Tagen esse, dann wird es im Regelfall eigentlich auch nur gekühlt und nicht gefroren. Da sind angebrochene TK-Gemüsetüten schon eher gefrierbrand gefährdet.

    Ich wurde als Kind mit meterweise Butter auf dem Brot gequält, daher esse ich heute im Normalfall ohne Butter (mal von einem Lachsbrötchen abgesehen !)

    Meine Bibliothek (im Aufbau): http://www.lovelybooks.de/bibliothek/Khaanara/

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