No Country For Old Men
So, dafür haben die Coen Brüder alsoZitat von kino.de
einenvier Oscars bekommen. Der Film erinnerte mich zunächste von der Stimmung her an einen Quentin Tarantino-Film, in dem wenig gesprochen wird und die Witze fehlen. Es liegt wohl an der trockenen Vorlage, dass der Film nicht nur in ebenso trockener Landschaft spielt sondern es auch über lange strecken selbst ist. Ich bin mir noch nicht sicher ob das Ganze an Genialität grenzt oder Langeweile. Weite Teile des Films bestehen aus Plänen und Gegenplänen zwischen einem verrückten Killer und seiner Beute, die sich erstaunlich gut mit der selben Abgebrühtheit zu helfen weiss.
Der Film weiss jedoch nicht was er sein will: wertungsfreier Beobachter von grausamen Zuständen oder moralischer Hammer (v.a. in Form von Tommy Lee Jones).
Achtung Spoiler!
Ich weiss auch nicht so recht, auf der einen Seite fand ich den Film gerade wegen der auf Film gebannten Trostlosigkeit und teilweise nervenzerreissenden Spannung zwischen den beiden sehr gut, jedoch frage ich mich, wie Llewelyn sich trotz der Armeevergangenheit so gut gegen den Wahnsinn und die Intelligenz von Chigurh zur Wehr setzen kann. Auch ist der Auftragsmörder so seiner Menschlichkeit beraubt, dass man keine wirklichen Gefühle für oder gegen ihn entwickelt. Da gibt es Maschinen mit mehr Tiefgang.
Wo sich da jetzt die Oscars verstecken weiss ich ehrlich gesagt nicht, aber ich bin ja auch nicht die Academy. Man kann den Film schon gucken, er hat was von nem Splatter B-Movie aber ihm fehlt irgendwas, nicht nur das Ende.
Daten:
Thriller - USA 2007
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Länge: 122 Min.
Verleih: Universal
seit 28.02.2008 im Kino
offizielle Filmseite
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