The Bright Eyes
"Fevers and Mirrors"
auf grund der liedtextlichen empfehlung meines leidensgenossen und progressiv-humoristen sepia tat ich mir mal was von den "bright eyes" rein und muss sagen, es lohnt sich, für sie superlative zu gebrauchen, denn: die scheibe gehört zum besten, was ich in letzter zeit gehört habe.
für leute, die gern vergleiche brauchen: die stimme ist für mich am ehesten als eine mischung aus tom yorke (radiohead) und robert smith (the cure) zu umschreiben. doch selbst das trifft es nicht wirklich. hier ist wohl selber hören gefragt. denn die stimme der bright eyes ist schlicht einzigartig -so eine der stimmen, die mir schon beim kurz hören sagen, um welche band es geht.
von song zu song wechseln die instrumente. keine feste struktur, kein roter faden, der sich durchs album zieht. außer die rohheit, das pure, das urige, wie immer du es nennen willst. mal flackert eine flöte auf, gitarren in verschiedensten variationen, sowas wie triangeln, geräusche von der anderen seite, rauschen zwischen den passagen, extrem emotionales gitarrenseitenwechselquietschen... insgesamt wie aus einem guss. als hätten mit dem gesang die instrumente wie von geisterhand angefangen zu spielen, um dem geist des gesangs zu folgen.
absolut pure, mitreißende musik, die sich weder an das pseudo-geschrammel überhypter "the"-bands (the strokes, the vines...) anbiedert noch versuchst, betont sperrig zu wirken, sondern durchweg das bleibt, was sie ist: aus dem bauch heraus.
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