Nachdem ich nun die erste Staffel binnen einer Woche im englischen Original verschlungen habe, glaube ich nicht dass die bereits besorgte zweite Staffel lange vorhalten wird.Ich hoffe nur dass sie qualitativ nicht abfällt, wie wir es so oft bei anderen storylastigen Serien (LOST, Heroes etc.) erlebt haben. Auf "Damages" stieß ich durch Zufall, als ich nach Glenn Closes Gastrolle in "The Shield" einmal bei imdb rumblätterte was die Dame in den letzten Jahren so an Rollen hatte. Fazit: Eine richtig gute Dramaserie! 10 Stunden beste TV-Unterhaltung mit einer zweistündigen Grisham-Verfilmung zu vergleichen ist allerdings fast ebensolcher Humbug wie das Messen an einer satirischen Dramedy à la Boston Legal. Diese Serien haben so viel miteinander zu tun wie die Dirty Harry mit der Police Academy Reihe - beide spielen im selben Berufsalltag.
Dass eine dichte und komplexe Dramaserie wie Damages in Deutschland grandios floppt wundert mich nicht, da der letzte Merkbefreite mittlerweile wissen dürfte dass dem deutschen Mainstreampublikum für so etwas sowohl Intelligenz, als auch Ausdauer fehlen. Dass Kabel 1 dennoch an der Serie festhält finde ich sehr beachtlich, so bekommen auch nicht des O-Tons mächtige Zuschauer die Chance Fernsehen auf höchstem Niveau zu genießen. Auch wenn ich mir nicht ausmalen mag, wie diese Serie von vier Werbeblöcken durchschnitten auf den Zuschauer einwirkt.
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