DOOMSDAY
(Großbritannien 2008)



Regie: Neil Marshall
Darsteller: Rhona Mitra, Bob Hoskins, Sean Pertwee, Malcolm McDowell, Alexander Siddig, Adrian Lester
Drehbuch: Neil Marshall
Produzenten: Benedict Carver, Steven Paul

Verleih: Concorde Film
voraussichtlicher Kinostart D: 12.06.2008
Internet: www.doomsdayiscoming.com
Die schönsten Horrorfilme werden von Fans gemacht. Und dass Neil Marshall – dessen kriegerische Werwölfe in DOG SOLDIERS und gefräßige Höhlenmenschen in THE DESCENT der britischen Filmindustrie ordentlich Mut in Sachen Genre gemacht haben – dass also dieser Erfolgsregisseur ein waschechter Fan ist, steht außer Frage. Seine besondere Leidenschaft: Tempo. Verschnaufpausen sind für Weicheier. In Marshalls Visionen prasselt es brüske Action und stahlharte Helden, und mit DOOMSDAY durfte er seine Kreativität mit einem stattlichen 30-Mio-$-Budget austoben.

Aber Marshall hat auch viel vor: Nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus wird um den Seuchenherd Schottland kurzerhand eine gigantische Mauer gezogen. Millionen Bürger vergammeln, aber die Welt dreht sich weiter. Vorerst. Als besagter Reaper-Virus England dreißig Jahre später erneut ins Chaos stürzt, schickt die Regierung einen Elitetrupp, angeführt von der taffen Eden Sinclair, in das immer noch hermetisch abgeriegelte ehemalige Infektionsgebiet, um nach einem Antivirus zu suchen …

Rhona Mitra als weiblicher Snake Plissken mit Milla Jovovich-Anleihen in einem MAD MAX-Endzeitszenario samt viertelstündiger nonstop Splatter-Actionsequenzen, einem ausgeklügelten Soundtrack mit Carpenter-Harmonien bis hin zu Kannibalenfeten mit den FINE YOUNG CANNIBALS und dem frechsten Product Placement seit Erfindung von James Bond – wow, Neil Marshall ist einfach top.

Quelle: Fantasy Film Festival
Der Film lief schon vorab in der Originalfassung auf dem "Fantasy Filmfest Nights 2008" im März/April.

Neben Indiana Jones der bisher meist herbeigesehnte Film 2008, zumal ich bisher nur Gutes über den Film gehört habe.

Viele Grüße
wu-chi