Mit einiger Verspätung habe ich jetzt auch die achte Staffel gesehen. Im großen und ganzen war's okay. Daran dass man öfters mal ungläubig den kopf schütteln muss, ist man ja mittlerweile gewohnt. Aber auch wenn manche Dinge nicht so recht zusammen passen und kein rundes Ganzes ergeben, bietet 24 trotzdem wieder mal spannende Action. Die finale Folge, welche gerade eben über meinen Fernseher flimmerte, war dann aber doch eher enttäuschend. Insbesondere die Videobotschaft von Jack hat mich gestört. Jacks Aussagen darin über Gerechtigkeit und Frieden beißen sich doch sehr mit seinem Rachetrip. Ich hätte es begrüßt, wenn die Macher bis zum Schluss an der negativen Darstellung von Jack festgehalten hätten, die sich in den vorangegangenen Episoden etabliert hatte. Sowieso wird schon sehr zwanghaft versucht in den letzten Minuten wieder alles, zumindest halbwegs, ins Lot zu bringen. Selbst für 24 Verhältnisse wird da Logik und Glaubwürdigkeit stark strapaziert. Die Frage warum das Killerkommando Jack nicht einfach direkt auf der Straße erschießt, stellt man beispielsweise wohl besser nicht...
Fazit zur Serie: 24 hat in seinen 8 Staffeln für viele spannende Stunden Fernsehunterhaltung gesorgt, aber die Serie hat durch ihren Umgang mit Logik, Glaubwürdigkeit und Moral auch immer wieder Kopfschütteln bei mir ausgelöst. Das Konzept der Serie hat sich mit den Jahren abgenutzt, vieles verlief immer nach ähnlichen Schema. Insofern ist's nicht weiter tragisch, dass nun Schluss ist.
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