Remake: Der Tag als die Erde stillstand (The Day the Earth Stood Still)

[Octantis]

Der Hollywood Remake Wahn kennt kein Ende
jetzt müssen schon uralte Klassiker dranglauben


na dann auf zu den Remake von Metropolis, Dr. Strangelove , Casblance , Das Fenster zum Hof (ok das wurde ja für die MTV Generation schon in "disturbia" verwandelt ), Citizen Kane, Lawrence von Arabien und Der Dritte Mann

vielleicht ist Reeves aber gar keine so schlechte Wahl, immerhin sollte ein Alien keine menslichen Emotionen zeigen und darin ist er recht gut

[Dr.BrainFister]

Der Hollywood Remake Wahn kennt kein Ende
jetzt müssen schon uralte Klassiker dranglauben
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remakes gab es schon immer. was meinst du wieviele filme aus der stummfilm-ära in der großen hollywood-ära zwischen den 50ern und 70ern neu aufgelegt wurden? schau dir allein mal an, wie oft so populäre stoffe wie "robin hood" u.ä. verfilmt wurden. einige remakes haben ihre originale sogar von der bekanntheit her übertroffen, z.b. "scarface" - ein vielgelobter film, den sicherlich sogar unser octantis mag - aber eben auch "nur" ein remake.

was ist so schlimm daran, gute stoffe neu aufzulegen? das hat nichts mit ideenarmut zu tun. die wird den kreativen köpfen ja generell vorgeworfen ... auch wenn man comics verfilmt usw... das ist so als müsste man zwanghaft immer was neues erfinden, obwohl es gute stoffe gibt, die bearbeitet werden können. neu-interpretationen machen durchaus sinn, schließlich ist unsere zeit genauso wie die filmtechnik im ständigen wandel. ein film wie "der tag als die..." könnte in der heutigen zeit im zusammenhang mit klimakatastrophen u.ä. gut funktionieren.

auch eine der besten und erfolgreichsten scifi-serien der letzten jahre ist ein remake: battlestar galactica! und ich möchte auf diese neu-interpretation nicht verzichten. sie hat mir wesentlich mehr gegeben als das original.

kurz gesagt: ein stoff muss nicht immer im original seine beste form erreichen.

die alte galactica-serie war z.b. ganz OK, aber es fehlte den damals verantwortlichen an mutigen, visionären ideen. sie erzählten meistens nur die üblichen kurzweilig-trivialen bullshit-storys, die damals angesagt waren. r.d. moore hat das ganze ins hier und jetzt geholt, aktuelle politische und gesellschaftliche probleme authentisch angesprochen und ganz nebenbei auch noch eine komplexe, mystische story geschaffen, die einen bis zum schluss in ihren bann zieht.
er und sein team waren einfach (für meinen geschmack) die kompetenteren, wenn´s darum geht, den "galactica"-stoff umzusetzen. man hätte ihn auch den stargate-machern geben können. die hätten daraus einen lauwarmen neu-aufguss der alten serie gemacht.
so sehe ich´s auch mit den großen kinoklassikern: es kann durchaus immer wieder fähige leute geben, die einem klassischen stoff neue, interessante seiten abgewinnen oder ihn sogar gekonnter umsetzen als ihre vorgänger.

schaut doch mal zum theater - da ist ja angeblich immer noch der anspruch wesentlich höher. aber im grunde genommen jagt da ein remake das nächste. wie oft wurde schon shakespeare aufgeführt? und wie oft goethe o.a.? oh mein gott!

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[TaiFei]

was ist so schlimm daran, gute stoffe neu aufzulegen? das hat nichts mit ideenarmut zu tun. ..
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Doch, irgendwie schon, viel mehr aber noch mit Risikominimierung und Gewinnmaximierung.

Sicher, gerade solche alten Klassiker verdienen ganz sicher eine neue Aufarbeitung. Leider kommt dann oft sowas raus wie "Planet der Affen", "Zeitmaschine" und "Krieg der Welten" die völlig unnötig sind da sie eigentlich NUR mit Schauwerten und Stars glänzen, der Thematik aber selten Neues hinzufügen.
Was den Querverweis zur "Klimakatastophe" und bla bla bla angeht, so gehen mir diese Filme eigentlich eher auf den Zeiger, da sie eigentlich nur "politisch korrekt" die immer gleiche Propaganda nachquasseln.

[Dr.BrainFister]

...so dass er zu einer einsetzenden Öko-Müdigkeit eher beiträgt, als aufzurütteln.

nunja, es sagt aber auch viel über uns als konsumenten, wenn wir selbst von wichtigen themen so schnell übersättigt sind. wie sollen die kino- und tv-macher solche probleme denn vermitteln, wenn wir eh schon mit so viel medienmüll zugedröhnt sind, dass wir jede message schon in unzähligen verschiedenen verpackungen kennen und bereits nach kurzer weile langeweile verspüren?

Doch, irgendwie schon, viel mehr aber noch mit Risikominimierung und Gewinnmaximierung.

Sicher, gerade solche alten Klassiker verdienen ganz sicher eine neue Aufarbeitung. Leider kommt dann oft sowas raus wie "Planet der Affen", "Zeitmaschine" und "Krieg der Welten" die völlig unnötig sind da sie eigentlich NUR mit Schauwerten und Stars glänzen, der Thematik aber selten Neues hinzufügen.
Was den Querverweis zur "Klimakatastophe" und bla bla bla angeht, so gehen mir diese Filme eigentlich eher auf den Zeiger, da sie eigentlich nur "politisch korrekt" die immer gleiche Propaganda nachquasseln.

wie ich im rest des beitrages, aus dem du den kleinen satzteil zitiert hast, schon gesagt habe, sind remakes keine erfindung der heutigen film-industrie. sowas gab es schon seit der stummfilmzeit. aber irgendwie tut man in allen medienbereichen so als wäre das was ganz neues, das für die ideenlosigkeit heutzutage steht. dabei war es auch in der musik-industrie nie anders. zu zeiten der beatles wurde ein lied meistens von mehreren künstlern gleichzeitig veröffentlicht. am ende "siegte" eben der, der mit dem titel am höchsten in die hitparade aufstieg. war das kreativer?

und um wieder zu den sogenannten scifi-klassikern zu kommen: vom originalfilm "planet der affen" wurden nach dem damaligen erfolg im fließband-takt jahr für jahr 4 weitere fortsetzungen produziert. teils mit mehr als durchwachsener qualität und hohem trash-faktor. das waren im grunde auch nicht mehr als remakes. neuverwurstungen der kulissen, kostüme und masken des 1. teils. das wurde vor 30 jahren gemacht und heute nennt man das im glanze des nostalgischen charmes kultklassiker.


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