@Loser
juristisch kann ich es dir nicht beantworten.
moralisch betrachtet gebe ich ein eindeutiges ja unter der voraussetzung, daß die nahen verwandten ihr einverständnis dazu geben bzw. der tote per testament seine einwilligung gegegeben hat. weiter sollte die leiche einen natürlichen tod erlitten haben, also es sollte kein mordopfer sein.
ich fände es einmal sehr interessant einer obduktion eines menschen beizuwohnen. mich würde neben dem "live-dabei-sein" aber auch interessieren wie ich mich verhalte, d.h. ob es mir schlecht werden würde, ich mich übergeben müßte, etc..
körperwelten fand ich damals schon sehr interessant. es hatte schon fast etwas künstlerisches. hier konnte man auch anhand der langen warteschlangen feststellen, wie sehr dies doch die leute interessiert.
solche "zur-schau-stellungen" fördern das denken über den tod. man wird gezwungen über den tod nachzudenken, ob man nun angst hat oder nicht. es kann sogar helfen die angst gegenüber dem tod abzubauen, welches schon viel zu lange zu einem tabu-thema abgestempelt wurde. letztlich führt es einem nur zu dem schluß, daß wir alle sterblich sind und daß man für jeden tag, den man überlebt, dankbar sein sollte. gemäß dem motto: "genieße jeden Tag, als wenn es dein letzter wäre."
@Dr.BrainFister
dein vergleich mit dem schlachtfest halte ich für unpassend. eine obduktion findet immer an einer leiche statt, also ein lebewesen, welches schon den tod erlitten hat. bei einem schlachtfest wird ein lebewesen extra getötet/ermordet. kleinkinder sollten aber generell nicht dabei sein.
interessant finde ich aber, daß die leute heutzutage sehr viel fleich essen und es ihnen wunderbar schmeckt. aber der tod der tiere wird verdrängt, im gegenteil es wird ihnen kotzübel, wenn sie nur dabei zusehen müßten. was eigentlich noch schlimmer ist, sie könnten das tier noch nicht mal selber töten. es ist halt immer noch leichter das fleich abgepackt beim metzger oder im supermarkt zu kaufen. dies sollte man sich immer vor augen halten, wenn man fleisch ist.
zur klarstellunmg erwähne ich noch, daß ich sehr gerne fleich esse und selber schon tiere getötet habe. sicherlich empfand ich nicht unbedingt witzig. gerade beim ersten mal als ich ein kaninchen töten sollte (damals mehr sollals will aber ich wurde nicht gezwungen) und dies nicht so geklappt hatte wie ich wollte. so etwas vergißt man nicht so schnell. aber es eine erfahrung auf die ich im nachhinein nicht vermissen möchte. aber geschmeckt hat es trotzdem und ich habe es viel bewußter genossen, als vorher.
viele grüße
wu-chi
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