Wie haben Angst, okay viele. Da ist es uns egal was für Rechte wir haben. Schaut man sich z. B. Ottos nette Sicherheitspakete an wird mir heute noch schlecht.Alucard: wird das leben als mensch eigentlich immer unmenschlicher. wo bleiben denn die freiheiten die einem die UNO bzw die amerikanische verfassung garantiert?
Und uns gäbe es ohne Amerika auch nicht. Wer hat den dafür gesorgt das wir den Kalte Krieg einigermaßen unbeschadet überstehen? Wer weiß wie es Europa ergangen wäre wenn Amerika nicht das Gegengewicht zur Sowjetunion dargestellt hätte? Ich bin froh das Europa in Richtung Westen und nicht Osten gewandert ist.Alucard:ohne uns gäbe es dieses heutige amerika gar nicht!
Na ja, Europa kauft nicht die Produkte sondern die Europäer. Aber Amerikaner kaufen auch Produkte aus Europa. Ohne die amerikanische Wirtschaft würden wir im übrigen auch nicht existieren. Europa und Amerika sind voneinander anhängig und können kaum ohne einander existieren. Wenn es hart auf hart kommt hätten es die Amerikaner allerdings leichter auf eigenen Beinen zu stehen. Außerdem importieren wir deren Produkten nicht Lebenseinstellung, sonst würde es in Europa auch wieder die Todesstrafe geben. Es geht vielmehr darum das Amerika ein Bsp. dafür ist welchen Weg wir vermeiden sollten.Alucard:und wenn die EU nicht so viele amerikanische produkte kaufen würde würde die amerikanische wirtschaft praktisch nciht mehr existent sein und sie würden einsehen dass der von ihnen gewählte weg der falsche ist!
Wir stecken in der Krise und suchen nach Auswegen. Amerika setzt auf weniger Solidarität und mehr Eigenverantwortung. IMO sollten wir dies vermeiden. Es geht übrigens nicht ums wir gegen sie. Vielmehr geht es darum den richtigen Weg zu finden.
Hier mal was zum aktuellen Seelenleben:
Wenn wir so weiter machen sind wir also auf dem besten Weg den Sozialstatt aufzulösen.Die labile Gesellschaft
Harald Welzer über den Zustand der Deutschen
Angst und Verunsicherung machen sich breit: Angst vor Arbeitslosigkeit und Überfremdung, Verunsicherung durch Börsensturz und Wirtschaftsflaute. Die Befindlichkeit der Deutschen ist auf ihrem Tiefpunkt angelangt. Unbeweglich und reformunfähig präsentiert sich die Politik. Visionslos und ohne langfristige Konzepte agieren ihre Protagonisten.
Eine "Kultur geringst möglicher wechselseitiger Belästigung" sieht darin der Essener Sozialpsychologe Harald Welzer. Eine Kultur unterschiedsloser Toleranz gegen jedwedes Verhalten und eine fast schon "normative Gleichgültigkeit" gegenüber Leiden und Unrecht. Repressive Toleranz. Das Gefährliche daran: Politische Entwicklungen hängen nicht nur von objektiven Faktoren ab, sondern auch von Gefühlen. Und das Gefühl ist schlecht, die Stimmung mies. Laut "Deutschland-Report" fordern 80 Prozent der Deutschen, dass härter gegen Außenseiter vorgegangen wird. Fast die Hälfte davon meint, dass Obdachlose aus den Fußgängerzonen entfernt werden sollten. Auch Verbrecher sollten laut Studie härter bestraft werden. 55 Prozent der Deutschen finden, dass es zu viele Ausländer in Deutschland gebe. Die sollten zurückgeschickt werden, wenn die Arbeitsplätze knapp werden.
Den eigenen Ängsten überlassen
Mit ihren Ängsten allein gelassen, verspürt die Bevölkerung ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit und Abgrenzung. Die Folge: Entsolidarisierung - nicht nur mit sozial Schwächeren und Fremden, sondern auch die Aufkündigung des Solidarpaktes. Soziale Kälte macht sich breit: Fast drei Viertel der Bevölkerung haben das Gefühl, dass ihre sozialen Beziehungen immer instabiler werden. Sie finden es immer schwieriger "echte" Freunde zu finden. Allein gelassen und ohnmächtig haben viele Menschen das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden in ihren Ängsten. Zutiefst verunsichert, fehlt ihnen das Vertrauen in staatliches Handeln.
Die Menschen sind unsicher, verzagt und verdrossen, weil sie genau registrieren, in welchem instabilen Zustand sich Gesellschaft und Politik befinden. Und nicht, weil sie sich für Politik nicht interessieren. 57 Prozent glauben, dass sie keinen Einfluss darauf haben, was die Politiker tun. Allgemeine Ängste, ob real oder irreal, bewirken eine kaum wahrnehmbare Veränderung der Demokratie. Harald Welzer sieht darin die Arroganz politischer Eliten, die die Alltagswirklichkeit der Republik nur mehr als "Störfaktor" ihres um sich selbst kreisenden Tuns bewerten. Wir sprechen mit dem Sozialpsychologen über den labilen Zustand unserer Republik.
Geklaut von: 3sat.de/kulturzeit





Zitieren
Als Lesezeichen weiterleiten