Ich hatte ja schon meine Zweifel, als ich hörte, dass Eichinger und Edel hinter dem Projekt stecken. Und wie sichheraus stellte, war das gar nicht mal so unberechtigt. Der Film hastet von einer spektakulären Actionszene zur anderen. Die Aneinanderreihung von Explosionen und Shootouts ist zwar gekonnt inszeniert, und unterlegt mit einem Bourne ähnlichen Score.
Zur historischen Genauigkeit kann ich natürlich nicht so viel sagen, da ich mich mit dieser Geschichte kaum auskenne. Zwar kriegt man eine Idee, wie die ganze Bewegung entstanden ist. Aber oftmals werden die Figuren nicht genügend beleuchtet, man kann ihre Motive schwer nachvollziehen (wenn man überhaupt ihren Namen mitkriegt). Zudem lässt einem das Schicksal der Figuren kalt, was aber weniger an der Darstellung der gezeigten Verbrechen liegt, sondern da ihnen ganz einfach eine menschliche Seite (mit Ausnahme der Meinhoff) fehlt.
Was bleibt ist ein optisch gut inszeniertes, aber emotional leeres Drama. 5/10
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