@Reiner Liebe dein Feinde... Zöne und Würt macht auch Soziale Kälte und können ein zu bringen jemander zum Sündenbrock zu machen

Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
Stimmt, das Mittelalter beispielsweise war sozial viel wärmer als heute. Da hat man seinen Nachbarn einfach mal auf den Scheiterhaufen geschmissen, wenns kalt wurde, und konnte sich so eine ganze Nacht lang an seinen brennenden Gebeinen wärmen. Das restliche Dorf hat dabei klatschend und geifernd zugeschaut. Hachja, diese Art von Zusammengehörigkeitsgefühl fehlt mir auch...
Nur das war woll mehr in der Frühe Neuzeit so üblich als in Mittelalter
So fister war das Mittelalter nicht, wie mache glauben(meinen) auch wieder nicht.

Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
Oder in der DDR, von der man ja immer in Sachen Gemeinschaftsgefühl schwärmt. Dort war die soziale Wärme sogar so groß, dass man übereinander Tagebuch geführt und ganze Akten damit gefüllt hat. Ja, auch das fehlt mir. Heute legt man nur sozial kalte Chat-Logs übereinander an. Schnief... Ein Teufelskreis!
Nur schon allein mitfühlender und sozialer als dienlich für Selbsterhaltungstrieb zu sehen ist schon ein Fehler.
Auf geweser weise war das Gemeinschaftsgefühl kein richiges Gemeinschaftsgefühl, denn in der DDR war Vitamin-B wichtig.
Viele benüst (so auch heute) nur Beziehung für ihren vortei und nicht zu zusammen Leben mit Leuten, weil man sie nur einfach magt.

Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
Du träumst von einer Welt mit christlichen Idealen. Liebe deinen Nächsten... Aber ganz so einfach ist das eben nicht. Welche Ideen hast du denn, um die soziale Wärme - die es wahrscheinlich nie wirklich in dem Intensität gab wie wir sie uns wünschen - wiederherzustellen?
Das ist nur ein Teil dar vom dem... "Deus caritas est"

Achtung Spoiler!


Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
Bingo. "Soziale Wärme" lernt ein Mensch zuerst in der Gruppe, welche die 68er und ihre Frankfurter Schule mal als "Keimzelle des Faschismus" bezeichneten - der Familie. Die Familie steht heutzutage unter großem Druck verschiedener Faktoren - wir haben eine oftmals volle Erwerbstätigkeit beider Elternteile und entsprechend wenig Zeit, Interesse und Aufsicht welche in die Kinder investiert werden. Diese werden häufig den halben Tag sich selbst, oder schlecht ausgebildeten "Nannies" und überfüllten Kinderkrippen überlassen. Eine "Nestwärme" innerhalb der Kinder ihr Urvertrauen bewahren und grundlegende soziale Fähigkeiten erlernen, gibt es so immer weniger - und andere gesellschaftliche Institutionen waren bisher nicht in der Lage, diese Art Wärme und Gemeinschaftsgefühl zu ersetzen.

Selbstverständlich ist eine (intakte) Familie kein Garant für Wärme, und die Abwesenheit familiärer Bindungen macht das Entwickeln von Sozialkompetenz und Mitgefühl nicht unmöglich - aber eben merklich schwieriger. So genügt ein Blick in die Kriminalstatistiken, um zu erkennen, dass beispielsweise Kinder alleinerziehender Mütter (und derer gibt es mehrere Millionen) ein drastisch erhöhtes Risiko haben, später in die Kriminalität abzugleiten. Sie sind schlechter gebildet, haben schlechtere Sozialkompetenz, sind häufiger verhaltensauffällig oder leiden an psychischen Krankheiten, als Kinder die in einem funktionierenden Familienverbund aufwachsen.
Du west es mir nicht glauben aber die 10 Gebote sind auch dafür da, die keimzelle der Gesellschaft (die Familie) zuschützen.

Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
Dies ist also eine Möglichkeit, welche die subjektive Sichtweite des Zunehmens sozialer Kälter zu erklären vermag. Ich betone - es ist sicher nicht die einzige Erklärung.
Ist auch nicht, aber einer der Großen...