Wie kurzgefasst gesehen und auf einzelne Sätze reduzierte Analyse. Sorry das ist falsch!
So schwer ist es doch nicht die ganzen Abschnitte, die ich erläuterte, zu lesen und zu sehen. Aber also nochmal:
Es geht um "soziale Kälte". Es geht darum was das "ewigen Wachstum" von Kapital und Habgier mit uns allen (!) macht/machen kann. Diejenigen aber, die nunmal die "Gewinner der Globalisierung" sind, diejenigen die eben nun mehr als alle anderen "verdient" (immer mehr ein falsches Wort) haben, diejenigen koppeln sich immer mehr vom Rest der Gesellschaft ab, schauen gar mit z.T. Abscheu auf die Ärmeren herab, statt sich als Vorbild zu verstehen und demnach zu handeln.
Ja, es geht darum, das es eben gut sein soll, wenn man Tausende entlässt, damit für wenige Aktionäre die Rendite steigt, das es gut sein soll für eine in den Ruin geführtes Unternehmen noch ausgiebig Lohn und Abfindung zu erhalten. Das ist ein schlechtes Vorbild! Das ist aber auch irgendwie eine falsche Form von Umgang miteinander. (Achja, darum geht es ja gar nicht, denn das Kapital bestimmt ja heute das Handeln, nicht mehr der Mensch allein.)
PS: Dieser Tage ein Artikel zu Japan gelesen, wo die bisherige traditionelle Unternehmenskultur schon stark dem anglo-amerikanischen Kapitalismus geopfert wurde (bekommt man nicht so mit bisher in Europa). Dort sind fast 50 % aller Arbeitnehmer nun schon in Zeitarbeitsfirmen ... Tendenz steigend. Das was wir also derzeit hier anrichten ist dort schon extremer ausgeprägt und man kann sehen wohin es uns führt. Allmählich rebelliert die Bevölkerung, die Jungen sehen, das sie trotz guter Ausbildung eben nicht "selbst schuld" sind, wenn sie keine Arbeit haben. Es werden derzeit dort neue Bestseller geschrieben, die sich kritisch mit dem aktuellen Wirtschaftssystem auseinander setzen. Karl Marx "Das Kapital" erscheint dort nun zum ersten mal als Manga - "Change we can believe in."![]()
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