Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
Was ist denn der rechtliche Unterschied zwischen einem 'getöteten Bundeswehr-Soldaten' und einem 'Gefallenen'?
Wenn ein Bundeswehr Soldat 'getötet' wird heißt das, das er im Rahmen einer normalen Tätigkeit Übungen, Transporte, Sandsäcke gegen Überschwemmungen aufschichten umkam.
Wenn ein Bundeswehr Soldat 'fällt' heißt es das er an einem Kriegseinsatz beteiligt war.

Dadurch das der Minister von Gefallenen spricht, was er zuvor verweigert hat, gesteht er ein das sich die Deutsche Bundeswehr in Afghanistan in einem Kriegseinsatz befindet - anstelle eines rein humanitären Einsatz.

Für die Hinterbliebenen der Gefallenen ändert sich dadurch nichts, bis auf den Umstand das sie sich vorhalten können das ihre Angehörigen im Kampf um Deutschland bzw. für was besseres da unten fielen.
Für die anderen Angehörigen von Bundeswehr Soldaten heißt es das ihre Freunde, Bekannten, Söhne und Töchter dort in einem Kriegs Einsatz ihr Leben riskieren.

Oder meinst du, dass jetzt, da der Verteidigungsminister von 'Gefallenen' spricht, der Einsatz offiziell als Krieg eingestuft wird? Das glaub ich nicht.
Doch ziemlich genau das hat er damit getan.
Sonst würde es ja keinen Sinn ergeben zu unterscheiden.

Und da ist es schon ein Unterschied ob man sich als Bundeswehr Soldat in einem humanitären Einsatz befindet oder in einen Krieg geschickt wird. Man kann sich zudem in Deutschland wie in Amerika dem Auslandseinsatz durch Austritt aus der Armee entziehen.

Warum schonen uns die Taliban?
Weil die Bundeswehr nicht in den riskantesten / umkämpftesten Gebieten agiert (Dort sind aktuell noch vorrangig Amerikaner) und die Taliban wohl keinen Sinn drin sehen irgendwo im Hinterland ein paar Deutsche um zu bringen.

Ansonsten denke ich nicht das die eine besonders fiese Guerilla Taktik drauf hatten oder haben. Ist doch ganz normaler Krieg?
(In keinem Krieg hüpft man offen auf den Gegner zu damit der ja auch ne faire Chance hat einen umzuschießen)