Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
Soweit mir bekannt ist, kann ein Berufs- oder Zeitsoldat einmal seine Einberufung in einen Auslandseinsatz verweigern, anschließend muss er gehen. Einen großen Unterschied zu den Amerikanern sehe ich da nicht. Wer sich für diesen Job verpflichtet, verpfändet sein Leben dem Staat, der damit umgehen kann wie es ihm passt. Darüber sollte man sich im Klaren sein bevor man so einen Beruf ergreift - das ist kein Job im Büro wo man kündigen kann, wenn's Einem nicht mehr gefällt.
Meine Quelle hat mir da aber was anderes berichtet. Sollte er mich etwa angelogen haben? Warum sollte er das tun?
Laut meiner Quelle - seineszeichens Zeitsoldat - gibt es keine Einberufung zu gefährlichen Auslandseinsätzen. Dazu kann man sich freiwillig melden. Ergo keine Pflicht wie bei den Amerikanern und ergo schon ein Unterschied.

Möglich dass sich das inzwischen geändert hat, denn die Info ist bestimmt schon drei oder vier Jahre alt. Meine Quelle hat sich übrigens seinerzeit freiwillig nach Somalia gemeldet und das nachdem die zwei Soldaten damals durch die Stadt geschleift wurden. Seine Familie hatte ständig Angst um ihn und als seine Zeit um war hat er auch gesagt: Das wars.

Solange ich also keine anderweitigen Informationen aus sicherer Quelle habe, bleibe ich dabei und diese Einsätze in gefährlichen Gebieten sind freiwillig.


Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
Wenn ein Bundeswehr Soldat 'getötet' wird heißt das, das er im Rahmen einer normalen Tätigkeit Übungen, Transporte, Sandsäcke gegen Überschwemmungen aufschichten umkam.
Wenn ein Bundeswehr Soldat 'fällt' heißt es das er an einem Kriegseinsatz beteiligt war.

Dadurch das der Minister von Gefallenen spricht, was er zuvor verweigert hat, gesteht er ein das sich die Deutsche Bundeswehr in Afghanistan in einem Kriegseinsatz befindet - anstelle eines rein humanitären Einsatz.

Weiß ich . Allerdings haben wir dann natürlich das Problem, dass die Bundeswehr nicht außerhalb Deutschlands an Kriegseinsätzen teilnehmen darf. Die Bundeswehr ist immer noch eine reine Verteidungsarmee. Oder hat sich daran zwischenzeitlich was geändert.
Humänitäre Einsätze: Ja, Kriegseinsätze: Nein.
Wir müssten unsere Jungs also abziehen. Da wären die anderen Bündnispartner bestimmt begeistert.
Außerdem will ich nicht, dass die Taliban dort unten wieder Boden gut macht.
Zumal die afghanische Regierung und die Bevölkerung froh ist über die Truppen, egal von welchem Land. Oder stimmt das etwa auch nicht?


Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
Weil die Bundeswehr nicht in den riskantesten / umkämpftesten Gebieten agiert (Dort sind aktuell noch vorrangig Amerikaner) und die Taliban wohl keinen Sinn drin sehen irgendwo im Hinterland ein paar Deutsche um zu bringen.
Kabul ist Hinterland?
Ich hoffe deine Theorie stimmt Teylen, aber ich glaubs ehrlich gesagt nicht. Es ist ja nicht der erste Anschlag auf die Bundeswehr. Ich denke, die Taliban nimmt unsere Leute nicht so ernst wie z. B. die Amerikaner. Wobei ernst ist das falsche Wort. Wir sind nicht so in ihrem Feindbildraster wir die Amis.

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