Review auf fictionBOX
Bevor wir uns dem Ende dieser Folge zuwenden, dass natürlich alles zuvor überschattet, zuerst ein paar Worte zu den ersten 40 Minuten. Die Rückblenden mit Ana-Lucia waren zwar nicht ganz so mitreißend wie jene zuvor, sehr interessant fand ich allerdings, dass sie in Australien mit Jack's Vater näheren Kontakt hatte. Ihren erotischen Infight mit Sawyer in der Gegenwart fand ich aber eher entbehrlich – auch wenn sie es nur deshalb getan hat, um an seine Waffe zu kommen, wird mir dieses Liebesgeplänkel zwischen Jack, Kate, Sawyer und Ana-Lucia langsam aber sicher einfach zu viel. Deutlich besser gefallen kann mir da schon die sich anbahnende Beziehung zwischen Hurley und Libby, die einfach nur lieb in Szene gesetzt wird (und das meine ich positiv). Henry versucht wieder einmal Zwietracht zu sehen, in dem er versucht Locke einzureden, er sei etwas Besonderes. Und nach einigen eher unheilverkündenden Gerüchten über die Anderen sorgt Michaels Schilderung ihres Camps für einen kleinen Hoffnungsschimmer – der sich jedoch bald wieder in Luft auflöst als klar wird, dass er mit den Anderen unter einer Decke zu stecken scheint.
Dass Michael die Waffe auf Ana-Lucia richtet und sie erschießt, war für mich die bisher überraschendste und schockierendste Wendung der Serie – der kurz darauf sogar noch einer draufgesetzt wird, als auch Libby vom völlig verstörten Michael erschossen wird. Danach lässt er Henry frei und schießt auf sich selbst. Ein Twist und Cliffhanger, der eines Staffelfinales würdig war, und den ich in einer "gewöhnlichen" Episode nie im Leben erwartet hätte, und der vor allem auch deshalb besonders schmerzt, da es diesmal zwei Charaktere erwischt hat die ich wirklich vermissen werde. Ana-Lucia war eine großartige Ergänzung des Casts und hat viel frischen Wind reingebracht. Sicher eine der interessantesten Figuren. Und um Libby tut's mir weniger wegen ihrer sich anbahnenden Beziehung mit Hurley leid, als dass man nach diesem Tod wohl befürchten muss, nie zu erfahren, warum sie in dieser Anstalt war – was mich schon sehr stark schmerzt. Aber genau so soll und muss es ja auch sein. Der Tod kommt nun mal auch im Leben leider oft plötzlich und hinterlässt eine Lücke, die nicht so leicht geschlossen werden kann. Natürlich ist es schade, dass wir jetzt von diesen beiden sehr interessanten Figuren, deren plötzlicher Tod viele Fragen offen lässt, nichts mehr erfahren werden, andererseits macht eben dies ihren Tod erst so richtig schmerzhaft und auch überraschend. Ansonsten wäre er – siehe Shannon und Boone – nur ein recht billiges Gimmick, um Spannung und Dramatik zu erzeugen. Jedenfalls war dies eine absolut geniale, düstere Wendung, die unter die Haut ging.
Fazit: Die ersten 40 Minuten boten trotz der wieder einmal nicht überragend interessanten Rückblenden ja schon gute Unterhaltung, waren für sich genommen aber noch nicht übertrieben packend. Mit dem Herzschlagfinale, dass einen der bisher überraschendsten und schockierendsten Twists der Serie zu bieten hatte, liefert uns "Zwei für unterwegs" allerdings nach Shannon’s Ermordung durch Ana-Lucia in "Verlassen" einen weiteren ganz großen dramatischen Höhepunkt der 2. Staffel!
9/10
Da gings mir ähnlich
Welche Mutter?Henrys Behauptung kein böser Mensch zu sein hielt ihn schonmal nicht vom Drossel-Versuch ab. Und auch die Mutter zu killen, ist nicht gerade ein gutes Verhalten
Diese Frage ist soooooo lustig, wenn man schon weiß, wie's weitergehtWer ist dieser oberste Boss der Anderen?
Ja, etwas leichtgläubig wirken sie schon. Andererseits, hatten sie denn einen Grund, ihm nicht zu glauben? Warst du denn misstrauisch, bevor er Ana-Lucia erschossen hat? Also ich nicht...Wieso hat man Michael die Geschichte geglaubt?
Nun ja, sie haben seinen Sohn.Die Anderen scheinen den ja ganz schön unter der Fuchtel zu haben. O_O
steht zu befürchten...Das war es wohl für Hurleys Romanze![]()
Wie gesagt, diese Theorie habe ich ohnehin nie wirklich ernst genommen...Wobei es immerhin der Theorie widerspricht das Hurley noch in der Klapse sitzt - Denke ich. Die Arme Shrink.
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