Hmm, ich muss noch kurz eine Kritik loswerden.

@Proton: Was bringt es hier eine Inhaltszusammenfassung ohne Deine Wertung der Folge reinzustellen. Diejenigen, die die Folge kennen, können damit nichts anfangen, da Du ohne eigene Bewertung nichts in die Diskussion einbringst.
Und diejenigen, die sie nicht kennen, lesen solche Threads entweder gar nicht erst, oder halten, wenn doch, an kritikorientierte Postings wie das von Amu.

@Deraco: Dein Einzeiler fällt für mich in dieselbe Kategorie. Keinem bringt es etwas zu wissen das Du die Folge gut fandest, wenn Du nicht sagst, wieso. Denn die simple Wertung "Note 2" hättest Du auch einfach bei dem Poll eintragen können, dafür ein Posting zu machen, war überflüssig.

Ich glaube hier ein paar Sätze zu schreiben (muss ja kein Roman sein), die anderen die Gründe für die eigene Bewertung etwas offenlegen, ist kein Act, und dauert auch nicht lang.

So, genug der Meckerei, ab zum Thema:
Für mich war diese Folge genau das, was die erste Hälfte der zweiten Staffel insgesamt war: Bis ins Mark durchschnittliche Standartkost, die sich nicht mehr signifikant von der unsäglichen Serie Voyager abhebt.
Die Schwächen der chronischen Einfallslosigkeit Rick "Doppel-null" Bermans schlagen besonders bei sog. "Bottle-folgen", also Folgen, die aus Gründen der Kosteneinsparung ohne aufwendige SFX oder Locations gedreht werden, wieder voll durch: Denn hier kann man storytechnische Mängel und fehlende Kreativität nicht mit ein paar Laserschüssen, Torpedosalven und hübschen CGI-Explosiönchen kaschieren.

So bedient sich auch diese Folge gleich mehrerer Ideen ihrer Serienvorgänger, nicht zu vergessen von Filmen wie Enemy Mine, an den ich unweigerlich über die ganzen 45 Minuten erinnert wurde.
Amu hat z.b. die Episode mit Geordi und Bakra angesprochen, von der der Hauptteil entliehen wurde.
Was damals, vor über einer Dekade noch funktionierte, scheitert hier an dem einfachen Aspekt, das Trip und der Hakonianer nicht miteinander REDEN können. Erst der Dialog mit dem "Erzfeind" brachte in TNG oder Enemy Mine die Lösung in Form einer langsamen Abtastung, der schließlich Vertrauen und Kooperation folgte - und somit auch als lehrreiche Geschichtslektion gelten darf (wir erinnern uns, damals tobte noch der kalte Krieg).
Doch hier? Nur dämliche Handzeichen, gegenseitiges Austauschen von "damn!", "****", und der obligatorischen, an alte Kirktage erinnernde Schlägerei.

Das scheint Star Trek dieser Tage zu sein. Fast-food Action, fehlende Logik (sei es physikalische wie in "The Catwalk" oder storytechnische wie in "Dawn" -> warum verziehen sich Trip und der Hakonianer nicht hinter einen Stein oder die Sonnenabgewandte Seite dieses "Hügels" statt auf der zugewandten Seite wie Hähnchen zu braten? Ganz einfach: Dies bietet Trip eine Gelegenheit, abermals seine mit Vaseline eingeschmierte Brust herzuzuzeigen. Ha! Wieder werden Erinnerungen an TOS wach&#33, das Fehlen übergeordneter Handlungsstränge, signifikanter Charakterentwicklungen oder schlichtweg NEUER Ideen.

Als Fan kann man nur hoffen und beten, das diese Serie den Pfad von Voyager, der nun eingeschlagen scheint, nicht weiterverfolgt.
Denn wie sagte schon ein weiser Meister in einem anderen Scifi-universum: "Folgst einmal Du dem dunklen Pfad, auf ewig wird beherrschen er Dein Geschick"

In diesem Sinne....
Note Drei - Minus