Umfrageergebnis anzeigen: Was hältst Du vom Star-Trek-Canon?

Teilnehmer
14. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Er ist sehr wichtig und sollte möglichst unverändert bleiben.

    4 28,57%
  • Er ist heutzutage völlig überholt und sollte überarbeitet werden.

    0 0%
  • Er ist eine der wichtigsten und reichhaltigsten Grundlagen im SciFi-Genre.

    5 35,71%
  • Er ist sowieso nur ein fiktionales Flickwerk und sollte nicht überbewertet werden

    4 28,57%
  • Einerseits ist er wichtig, andererseits sollte er nicht unantastbar sein.

    6 42,86%
  • Er macht Star Trek so kompliziert, dass es irgendwann nur noch die Profis verstehen.

    0 0%
  • Mir war der Canon schon immer egal.

    1 7,14%
  • Sonstiges ... (Bitte im Thread nennen)

    0 0%
Multiple-Choice-Umfrage.
Ergebnis 1 bis 20 von 25

Thema: Der StarTrek-Canon: Wie wichtig ist er heute noch?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: Star Trek XI

    Ich sehe den Star Trek Canon nicht nur als Schwäche, sondern auch als große Stärke des Universums. Nirgends sonst gibt es so viele gut ausgebaute Völker, so viele Figuren, interessante Phänomene etc, aus denen man schöpfen kann. Man muss nicht immer alles erklären, sondern kann auf altbekanntes aufbauen, ohne jemandem erklären zu müssen, wie z.B. das Beamen funktioniert etc. Romanautoren wie Peter David und Co. zeigen immer wieder, dass der Kanon viele interessante Möglichkeiten bietet, um gute Geschichten zu erzählen. Was natürlich nicht heißt, dass man sich immer nur am alten orientieren und das Universum nie um neue Aspekte bereichern soll. Trotzdem bietet solch ein Kanon eben nicht nur Gefahren und Einschränkungen, sondern auch Chancen - darauf wollte ich mal hinweisen.

    Und sorry, aber wenn man sich mit diesem Kanon oder mit der Roddenberry-Philosophie nicht abgeben will, weil man sie für veraltet hält oder aus welchem Grund auch immer: Fein. Erschafft euer eigenes Universum. Aber einerseits von seiner Schöpfung profitieren zu wollen (in dem man einen bekannten Markennamen nutzen kann statt erst versuchen zu müssen etwas eigenes aufzubauen), und sie andererseits nicht respektieren zu wollen, halte ich einfach für falsch.
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  2. #2
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    Standard AW: Star Trek XI

    Ich halte den Canon bei Star Trek für massiv überbewertet.
    Wieso sollte sich eine neue Serie exakt in die Geschichte der vorangegangenen Serie fügen? Eventuell auch noch Veröffentlichungen abseits des Fernseh berücksichtigen, die ein normal interessierter eh nicht kennt.
    Damit wird das ganze nur unflexibel und auf die Dauer weniger interessant, immerhin weiß man was nach zig Jahren, wenn man am Canon klebt wie die Fliege an der Falle, was passieren kann und was wohl nie passieren wird.

    Zudem wäre, wenn ich die Diskussion richtig verfolgt hätte, so etwas wie DS9 nicht möglich gewesen - hätte man sich an den Canon und den Rodenberry Vorgaben gehalten. Auf der anderen Seite tat dem letzten Film die Canon treue nicht unbedingt gut.

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Nirgends sonst gibt es so viele gut ausgebaute Völker, so viele Figuren, interessante Phänomene etc, aus denen man schöpfen kann.
    Das hat aber doch nichts mit dem Canon zu schaffen?
    Jede Serie bringt ein Reportaire an Völkern, Figuren, Phänomenen sowie Technologien mit die immer und immer wieder aufgegriffen werden und keine macht da nun etwas gänzlich anderes.

    Canon bezieht sich doch mehr auf so etwas wie das es eine Enterprise gegeben haben muß aus ENT, das es die Enterprise auf TOS gegeben haben muß und das beides im gleichen Universum. Das wenn in einem Buch k.A. Picard eine Frau bekommt, das in einer Serie / einem Film der danach spielt dann auch so ist.

    Es gibt Serien wo es nun Sinn macht wie ein Sekundenkleber an der Geschichte zu hängen. Perry Rhodan zum Beispiel. Allein schon weil es in Romanen fort während weiter läuft. Auch weil Perry Rhodan abgesehen von den Romanen kaum Material produziert (Comics waren nicht so erfolgreich, Hörbücher/-spiele sind idR afaik vertonte Heftchen).

    Es gibt Serien wo es Sinn ergeben könnte, aber nicht getan wird. In der X-Men Reihe gibt es regelmäßig neue Anfänge. Ebenso bei vielen anderen sehr lang laufenden Comic Serien. Einfach weil man dort sehr schnell merkt wenn sich die Geschichte nunmal (über-)strapaziert hat.

    Es gibt ähnlich umfangreichere TV bzw. SF Universen wie das zu Gundam.
    In dem es offensichtlich kein Problem ist wenn man mehrere Geschichtsstränge neben einander erzählt. So bekommt der Fan gelegentlich Nachschub zum U.C. Universum, wenn auch nimmer soviel wie zu 1979. Und in der Zwischenzeit immer mal wieder neue Universen zu Gundam präsentiert - wo Völker, Figuren, Phänomene, Thematiken, Technologien natürlich wieder auftauchen (der Fan will ja immernoch Gundam haben) allerdings in Variationen die beim U.C. eher abwegig sind oder nicht stimmig wären.
    Was auch mal die modernisierte Neuerzählung der Anfangsgeschichte beeinhalten kann.

  3. #3
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    Standard AW: Star Trek XI

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Wieso sollte sich eine neue Serie exakt in die Geschichte der vorangegangenen Serie fügen? Eventuell auch noch Veröffentlichungen abseits des Fernseh berücksichtigen, die ein normal interessierter eh nicht kennt.
    Man nennt so etwas respekt. Sorry, ich finde es einfach nicht richtig, einerseits alles verändern und alles neu machen zu wollen, völlig neu quasi auf einem leeren Blatt Papier neu anzufangen - aber den Titel und Markennamen "Star Trek" behalten wir. Wie schon gesagt: Es steht jedemf rei zu sagen, Star Trek sei nach 5 Serien, 10 Filmen und unzähligen mehr oder weniger Canon-Romanen zu einem Monster herangewachsen, dass keine neuen Geschichten mehr zulässt. Mal ganz abgesehen davon, dass ich dies für einen Irrtum halte (wie auch die immer wieder sehr gelungenen Romane aufzeigen), fände ich es dann besser, Star Trek einfach zu begraben und etwas neues zu erschaffen.

    Damit wird das ganze nur unflexibel und auf die Dauer weniger interessant, immerhin weiß man was nach zig Jahren, wenn man am Canon klebt wie die Fliege an der Falle, was passieren kann und was wohl nie passieren wird.
    Das kann ich nicht nachvollziehen. Am Canon kleben zu bleiben muss doch nicht zwangsläufig heißen dsas nie ein wichtiges Crewmitglied sterben und nie ein bekannter PLanet vernichtet werden kann. Man bräuchte nur den Mut, den Canon von Zeit zu Zeit durchzurütteln. B5 hatte auch einen engen Canon, trotzdem war dort jederzeit alles möglich. Für so etwas ist der fehlende Mut der Verantwortlichen anzuprangern, aber doch nicht der Canon.

    Zudem wäre, wenn ich die Diskussion richtig verfolgt hätte, so etwas wie DS9 nicht möglich gewesen - hätte man sich an den Canon und den Rodenberry Vorgaben gehalten.
    Weniger der Canon als seine Philosophie, sonst hast du recht, ja.

    Auf der anderen Seite tat dem letzten Film die Canon treue nicht unbedingt gut.
    Inwiefern hat Nemesis unter canon-treue gelitten? Der Film hatte viele Probleme, aber der Kanon...?!?!?

    Das hat aber doch nichts mit dem Canon zu schaffen?
    Was ist der Canon denn sonst, außer die Fülle an geschaffenen Figuren, Ereignissen, Völkern, Technologien etc.?

    Canon bezieht sich doch mehr auf so etwas wie das es eine Enterprise gegeben haben muß aus ENT, das es die Enterprise auf TOS gegeben haben muß und das beides im gleichen Universum. Das wenn in einem Buch k.A. Picard eine Frau bekommt, das in einer Serie / einem Film der danach spielt dann auch so ist.
    Aber der Kanon ist doch nicht nur auf die Figuren und deren Leben beschränkt. Wenn die Romulaner auf einmal nicht mehr die "verlorenen Brüder" der Vulkanier wären, wäre das genau so ein Bruch mit dem Canon.

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    mich würde mal interessieren, wo genau "Star Trek XI" denn diese canon-schändung betreibt, die ihm immer vorgeworfen wird. liegt es daran, dass kirk als junge auto fahren kann? oder dass die schiffswerft woanders liegt? was sind die gröbsten "verstöße" im neuen kinofilm?
    Keine Ahnung, ich kenne ihn ja noch nicht . Ich wollte nur mal grundsätzlich darlegen, wie ich das ganze sehe.
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  4. #4
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    Standard AW: Star Trek XI

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Man nennt so etwas respekt. Sorry, ich finde es einfach nicht richtig, einerseits alles verändern und alles neu machen zu wollen, völlig neu quasi auf einem leeren Blatt Papier neu anzufangen - aber den Titel und Markennamen "Star Trek" behalten wir. Wie schon gesagt: Es steht jedemf rei zu sagen, Star Trek sei nach 5 Serien, 10 Filmen und unzähligen mehr oder weniger Canon-Romanen zu einem Monster herangewachsen, dass keine neuen Geschichten mehr zulässt. Mal ganz abgesehen davon, dass ich dies für einen Irrtum halte (wie auch die immer wieder sehr gelungenen Romane aufzeigen), fände ich es dann besser, Star Trek einfach zu begraben und etwas neues zu erschaffen.
    Es ist ja nicht die Rede davon, "alles" zu verändern. Die Grundelemente des Star Trek Universums würde ich auch nicht verändern wollen (weswegen ich mich auch immer dagegen ausgesprochen habe, dass JMS eine Star Trek Serie produzieren sollte, denn dann würde mE genau das passieren).

    Es geht um das immer weiter wachsende Gestrüpp von Eckdaten, Eckereignissen, Eck-sonstwas, das Autoren beachten müssen, und das Roddenberry so in keinster Weise vorhersehen konnte. Was Romane betrifft, sagte ich oben schon, ist das eine etwas andere Situation: Romane müssen nicht zwingend alle Hauptcharaktere enthalten, wie ein Kinofilm, und sie müssen schon gar nicht eine lange Sequenz von Geschichten in den Canon einführen, wie eine TV-Serie.

    Ich möchte Trek nicht begraben wissen. Aber mir ist es wichtiger, dass gute Geschichten erzählt werden, und nicht dass ein mehrbändiges Lexikon von Daten und Fakten Berücksichtigung findet. Wenn ich die Wahl habe zwischen mittelmäßigen Geschichten, die alle Daten und Fakten berücksichtigen, und guten, die nicht mit allem konsistent sind, oder sogar auf einem Reboot basieren, dann ist mir die zweite Variante lieber.

    Zeitreisen sind doch keine Lösungen. Zeitreisen haben unweigerlich immer Logik-Probleme, die meistens schlimmer als Kontinuitätsbrüche im Canon sind.

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Am Canon kleben zu bleiben muss doch nicht zwangsläufig heißen dsas nie ein wichtiges Crewmitglied sterben und nie ein bekannter PLanet vernichtet werden kann. Man bräuchte nur den Mut, den Canon von Zeit zu Zeit durchzurütteln. B5 hatte auch einen engen Canon, trotzdem war dort jederzeit alles möglich.
    Das "Durchrütteln" wird aber immer schwieriger, je mehr vorgegebene Daten und Fakten es gibt. B5 war eine Serie, und nicht 11 Filme und 5 Serien, und selbst da fing es spätestens mit TLT an mit Kontinuitätsproblemen.
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  5. #5
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    Standard AW: Star Trek XI

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Das "Durchrütteln" wird aber immer schwieriger, je mehr vorgegebene Daten und Fakten es gibt.
    Finde ich nicht. Es kann natürlich immer nur in der Zukunft stattfinden, aber es würde doch nichts dagegen sprechen, eine dramatische Geschichte zu erzählen am deren Ende - als Beispiel - die Enterprise E mitsamt ihrer Crew vernichtet wird. Dass man so etwas nicht macht und die Tode von Hauptfiguren an einer Hand abzuzählen sind, hat doch mit Kanon nichts zu tun. Es bedeutet nur, dass die Vulkanier nicht auf einmal alle ihre Gefühle raushängen lassen, z.B. Und selbst das sagt noch lange nicht, dass es nicht mal einen VUlkanier geben kann, der anders ist. Ich sehe jedenfalls diese oftmals heraufbeschworenen Beschränkungen durch den Kanon nicht.

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    ich finde, da gehen deine befürchtungen ein bisschen zu weit.
    Nur um das klar zu stellen: Ich habe hier grundsätzlich zum Thema Kanon gesprochen, und dabei auch klar gesagt, dass ich damit J.J. Abrams bzw. seinen ST-Film nicht angreifen will - da ich darüber noch viel zu wenig weiß, um mir ein Urteil zu bilden.
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  6. #6
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    Standard AW: Star Trek XI

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    ...
    Nur um das klar zu stellen: Ich habe hier grundsätzlich zum Thema Kanon gesprochen, und dabei auch klar gesagt, dass ich damit J.J. Abrams bzw. seinen ST-Film nicht angreifen will - da ich darüber noch viel zu wenig weiß, um mir ein Urteil zu bilden.
    ja, ich weiß, aber auch die grundsätzliche befürchtung, dass jemand den canon so umgestalten könnte, dass so gut wie alles verändert wird und man "auf einem leeren blatt papier" neu anfängt, halte ich für abwegig. sowas ist meines wissens nach auch noch nie passiert. selbst bei dem relaunch von galactica, der von vielen als sehr radikal betrachtet wurde, hat man nicht alles verändert. viele der wichtigsten grundsätze wurden beibehalten. die cylons waren immer noch menschenähnliche maschinen. die galactica war immer noch die fluchtstätte der übrig gebliebenen menschen. die hauptcharaktere blieben ebenfalls erhalten (den wechsel des geschlechts bei starbuck finde ich ehrlich gesagt irrelevant. jedoch zeigte dieser geschickte schachzug, wie sehr wir immer noch auf geschlechterrollenverhältnisse fixiert sind.).

    ich finde, auf diese weise kann man eine canon-auffrischung durchführen. r.d moore hatte meines erachtens nach definitiv respekt vor dem alten galactica-universum. nur jemand, der sich damit intensiv beschäftigt hat und es zu schätzen weiß, kann daraus eine so vielschichtige, geniale neuinterpretation entwickeln. abrams traue ich mit star trek eigentlich dasselbe zu.


    .
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  7. #7
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    Standard AW: Der StarTrek-Canon: Wie wichtig ist er heute noch?

    @cornholio

    Ich glaube, wir reden immer noch aneinander vorbei. Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass grundlegende Dinge, wie die Charakteristika der Vulkanier, beibehalten werden. Ganz im Gegenteil.

    Wo ich das Problem sehe, ist etwas ganz anders. Nämlich die endlose Liste: Ereignis x hat Stardate y in Sektor z stattgefunden. Dieses Ereignis ist Canon, und künftige Produktionen dürfen damit nicht in Konflikt kommen. Von diesen Eckdaten gibt es unzählige und wenn sie alle berücksichtigt werden sollen, schränken sie besonders in dem Zeitraum, in dem TNG, DS9, und VOY spielen, die Kreativitätsspielräume immer mehr ein. Was bleibt sind Prequels, oder Filme/Serien in der weiter entfernten Zukunft, wo sich dann die Frage stellt, was bei der noch weiter fortgeschrittenen Technologie für die Crew noch an Problemen auftreten soll, das dem Publikum verkauft werden kann. Da bleibt nicht viel mehr als politische/soziale Probleme, was wiederum mit Roddenberrys Vision kollidiert, dass diese Probleme in 200 Jahre weitestgehend gelöst sein sollen.
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  8. #8
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    Standard AW: Star Trek XI

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Man nennt so etwas respekt. Sorry, ich finde es einfach nicht richtig, einerseits alles verändern und alles neu machen zu wollen, völlig neu quasi auf einem leeren Blatt Papier neu anzufangen - aber den Titel und Markennamen "Star Trek" behalten wir. ...
    hat hier irgendjemand gesagt, dass "star trek" komplett geändert werden soll? oder hat abrams gesagt, dass mit "star trek XI" alles anders werden soll? soweit ich weiß, nicht. nur weil man den canon nicht ganz so eng sieht oder bestimmte teile davon neu definiert wird doch nicht alles umgeworfen! ich finde, da gehen deine befürchtungen ein bisschen zu weit. um so eine diskussion objektiv zu führen, sollte man das doch etwas differenzierter betrachten und nicht nach dem "alles oder nichts"-prinzip argumentieren.


    .
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  9. #9
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    Standard AW: Star Trek XI

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Sorry, ich finde es einfach nicht richtig, einerseits alles verändern und alles neu machen zu wollen, völlig neu quasi auf einem leeren Blatt Papier neu anzufangen - aber den Titel und Markennamen "Star Trek" behalten wir.
    Es will doch keine auf einem leeren Blatt Papier anfangen und nur den Titel "Star Trek" drauf stempeln Zumindest gibt es dahingehend keine mir bekannten Plänen oder Projekte.
    Grundlegendes bleibt immer gleich, seien es die Rassen, die Technologien und verschiedene Charaktere.

    Wieso sollte man das nun verbuddeln?
    Nur weil es ein paar Fans nicht abkönnen das es sich, keine Ahnung, mit ENT beisst oder mit einer handvoll Romane nicht verträgt? Weil man sonst als Zuschauer auf einmal wieder offen für neues sein muß?
    Was soll an der Feststellung gut sein das Star Trek nun ein in Zement gegossener, unflexibler Klotz ist.

    Am Canon kleben zu bleiben muss doch nicht zwangsläufig heißen dsas nie ein wichtiges Crewmitglied sterben und nie ein bekannter PLanet vernichtet werden kann. Man bräuchte nur den Mut, den Canon von Zeit zu Zeit durchzurütteln.
    Ach Unsinn.
    Man kann wichtige Crewmitglieder nicht umbringen und Canon konform sein - möchte man eine Geschichte um die TOS Crew erzählen und sich in Räume vor bzw. nach dem TOS Universum bewegen.

    B5 hatte auch einen engen Canon, trotzdem war dort jederzeit alles möglich.
    Babylon 5 hatte genau eine gute Serie von fünf Staffeln.
    Alles andere was da drauf gepappt hat war grausig in unterschiedlichen Abstufungen und kaum zu ertragen wenn man keine rosarote JMS Brille auf hat. Zumal zumindest bei Crusade versucht wurde sich möglichst weit zu lösen.

    Das man sich innerhalb einer Serie nicht widersprechen soll (TOS, TNG, DS9, Voy, ENT) ist ja wohl nicht zu bezweifeln.

    Zudem wäre, wenn ich die Diskussion richtig verfolgt hätte, so etwas wie DS9 nicht möglich gewesen - hätte man sich an den Canon und den Rodenberry Vorgaben gehalten.
    Weniger der Canon als seine Philosophie, sonst hast du recht, ja.
    Dann war DS9 respektlos und damit schließlich auch schlecht?

    Auf der anderen Seite tat dem letzten Film die Canon treue nicht unbedingt gut.
    Inwiefern hat Nemesis unter canon-treue gelitten? Der Film hatte viele Probleme, aber der Kanon...?!?!?
    Einige Themen wurden doch explizit ausgekaut weil sie im Canon zu vorgeben sind. Wie die Sache mit Data. Die Sache mit Deanna. Der Rest wurde dadurch das man die Roddenberry Philosophie hat und sich auch sonst nix traute so zäh elend wie es nunmal ist.
    Denke ich mir.

    Das hat aber doch nichts mit dem Canon zu schaffen?
    Was ist der Canon denn sonst, außer die Fülle an geschaffenen Figuren, Ereignissen, Völkern, Technologien etc.?
    Die Geschichte.
    Völker, Technologie sowie einige Charaktere zählen m.E. mehr zum Setting der Serie als zum Canon.

    Canon bezieht sich doch mehr auf so etwas wie das es eine Enterprise gegeben haben muß aus ENT, das es die Enterprise auf TOS gegeben haben muß und das beides im gleichen Universum. Das wenn in einem Buch k.A. Picard eine Frau bekommt, das in einer Serie / einem Film der danach spielt dann auch so ist.
    Aber der Kanon ist doch nicht nur auf die Figuren und deren Leben beschränkt. Wenn die Romulaner auf einmal nicht mehr die "verlorenen Brüder" der Vulkanier wären, wäre das genau so ein Bruch mit dem Canon.
    Imho ist Canon schon die Figuren und deren Leben.
    Und ja, da halte ich die Sache mit den Romulaner als verlorene Brüder der Vulkanier für ziemlich irrelevant. Es ist zwar was was man mitbekommt, was aber in der Serie bis auf ne Folge vielleicht nie eine richtige große Rolle spielte.
    Wichtig ist da doch mehr die Charakterzüge der Völker erhalten bleiben.
    Von mir aus kann es dann auch mal etwas interessanteres zu den Romis geben als diese Brudergeschichte. (Was sich m.E. eh nicht mit der Wesensentwicklung der Vulkanier verträgt)

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