Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
Man nennt so etwas respekt. Sorry, ich finde es einfach nicht richtig, einerseits alles verändern und alles neu machen zu wollen, völlig neu quasi auf einem leeren Blatt Papier neu anzufangen - aber den Titel und Markennamen "Star Trek" behalten wir. Wie schon gesagt: Es steht jedemf rei zu sagen, Star Trek sei nach 5 Serien, 10 Filmen und unzähligen mehr oder weniger Canon-Romanen zu einem Monster herangewachsen, dass keine neuen Geschichten mehr zulässt. Mal ganz abgesehen davon, dass ich dies für einen Irrtum halte (wie auch die immer wieder sehr gelungenen Romane aufzeigen), fände ich es dann besser, Star Trek einfach zu begraben und etwas neues zu erschaffen.
Es ist ja nicht die Rede davon, "alles" zu verändern. Die Grundelemente des Star Trek Universums würde ich auch nicht verändern wollen (weswegen ich mich auch immer dagegen ausgesprochen habe, dass JMS eine Star Trek Serie produzieren sollte, denn dann würde mE genau das passieren).

Es geht um das immer weiter wachsende Gestrüpp von Eckdaten, Eckereignissen, Eck-sonstwas, das Autoren beachten müssen, und das Roddenberry so in keinster Weise vorhersehen konnte. Was Romane betrifft, sagte ich oben schon, ist das eine etwas andere Situation: Romane müssen nicht zwingend alle Hauptcharaktere enthalten, wie ein Kinofilm, und sie müssen schon gar nicht eine lange Sequenz von Geschichten in den Canon einführen, wie eine TV-Serie.

Ich möchte Trek nicht begraben wissen. Aber mir ist es wichtiger, dass gute Geschichten erzählt werden, und nicht dass ein mehrbändiges Lexikon von Daten und Fakten Berücksichtigung findet. Wenn ich die Wahl habe zwischen mittelmäßigen Geschichten, die alle Daten und Fakten berücksichtigen, und guten, die nicht mit allem konsistent sind, oder sogar auf einem Reboot basieren, dann ist mir die zweite Variante lieber.

Zeitreisen sind doch keine Lösungen. Zeitreisen haben unweigerlich immer Logik-Probleme, die meistens schlimmer als Kontinuitätsbrüche im Canon sind.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Am Canon kleben zu bleiben muss doch nicht zwangsläufig heißen dsas nie ein wichtiges Crewmitglied sterben und nie ein bekannter PLanet vernichtet werden kann. Man bräuchte nur den Mut, den Canon von Zeit zu Zeit durchzurütteln. B5 hatte auch einen engen Canon, trotzdem war dort jederzeit alles möglich.
Das "Durchrütteln" wird aber immer schwieriger, je mehr vorgegebene Daten und Fakten es gibt. B5 war eine Serie, und nicht 11 Filme und 5 Serien, und selbst da fing es spätestens mit TLT an mit Kontinuitätsproblemen.