Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
Robocop, Tomb Raider, Predator... irgendwie wird's mir mit den ganzen Re-buhts langsam zu viel. Vor allem, da es auch nur eine andere Bezeichnung für die mittlerweile etwas in Verruf gekommenen "Remakes" ist...
ich hab schon denselben gedanken gehabt und mich gefragt, was denn nun der hauptunterschied zwischen "reboot" und "remake" ist. wahrscheinlich kam das rebooten durch nolan´s "batman"-erfolg in mode. er hat eine komplette filmreihe sozusagen nochmal neu gestartet. sowas gab es in derart radikaler form eher selten. reboots beziehen sich meinem verständnis nach auch meistens auf ein ganzes franchise. remakes hingegen meistens nur auf einen einzelnen film.

ob ich das ganze rebooten gut oder schlecht finden soll, weiß ich bisher noch nicht. natürlich kommt es sehr geballt, aber andererseits wurde dabei auch schon einiges richtig gemacht. nolan war für batman eine bereicherung. abrams kann star trek sicherlich auch eine interessante neue perspektive geben. und dass man einem regisseur wie aronofsky "RoboCop" anvertraut, finde ich einfach genial und ziemlich mutig. das franchise hätte auch leicht in die hände einer hollywood-nutte wie renni harlin geraten können.

RoboCop bietet allerdings meines Erachtens - im Gegensatz zu Predator - durchaus Potential. Andererseits wurde die Figur schon durch so viele Kinofilme, TV-Filme und -Serien durchgekaut, ob es da wirklich noch gelingt etwas neues, interessantes mit ihr anzustellen?
aber gerade wegen dieses "durchgekaut"-seins ist ein reboot doch von nöten, wenn man überhaupt nochmal was mit der filmreihe machen will. so war es auch mit batman. die letzten filme vor nolan hatten das franchise verschrottet. da konnte man nur den müll wegräumen und neu aufbauen.

ich glaub daran, dass das bei RoboCop auch sinnvoll ist. wie aronofsky in der eingangs verlinkten newsmeldung schon sagte, gibt es gerade heute viele entwicklungen, die bereits sehr in richtung mensch-maschine/cyborg tendieren. wie sind tagtäglich mit irgendwelchen elektrischen geräten verkabelt, verbringen einen großteil unserer zeit in virtuellen welten etc... da war die vision des original-RoboCop noch harmlos. auch verhoevens mediensatirische elemente werden heute von der realität noch getoppt.


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