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Thema: Avatar (James Cameron)

  1. #141

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Das ist in der Rechnung "2x Budget an der Kinokasse" bereits berücksichtigt. Denn "2xBudget insgesamt" würde bedeuten, dass Marketing und Vertrieb nur 20 Prozent des Produktionsbudgets umfassen. Tatsächlich kosten sie bei Blockbustern wie Potter, Avatar etc. nochmal um die 150 Millionen. Also kannst du dir einfach ausrechnen, was das bedeutet: 300 Millionen Budget plus 150 Millionen für Marketing und Vertrieb macht 450 Millionen. Maximal 60 Prozent von den Erlösen gehen an die Studios. Damit wären wir schon bei 750 Millionen Dollar, die notwendig wären, um Geld mit einem solchen Film zu verdienen. Die bestverkaufte DVD dieses Jahr, Twilight, brachte lt. www.the-numbers.com 175 Millionen Dollar an Erlösen ein. Star Trek brachte 60 Millionen. Erlöse, wohlgemerkt - die Produktionskosten der DVD sind hier noch nicht in Abzug gebracht. Die 600 Millionen an der Kinokasse sind vorsichtig geschätzt.

    Ich kenne eigentlich eher die gegenteiligen Aussagen von Filmleuten, nämlich dass es mittlerweile wegen der horrenden Budgets nur noch wenigen Filmen möglich ist, wirklich gute Gewinne einzufahren. Und zwar nicht von den Studios selbst, sondern von Regisseuren, Produzenten, Drehbuchautoren. Vor allem in den Fällen, in denen es nicht wie bei Potter, Twilight, Star Trek etc. eine Riesen-Merchandising-Umgebung gibt.
    Du berücksichtigst hier mehrere Faktoren nicht:
    - Das sind lediglich die Erlöse verkaufter DVDs
    - Das sind lediglich die Erlöse verkaufter DVDs in den USA, weltweit werden die sich vermutlich ähnlich verhalten wie die Kinoeinspielergebnisse weltweit/USA, die weltweiten Erlöse von Star Trek dürften in dem Fall schon bei rund 100 Millionen $ liegen. Nicht schlecht für einen Film der erst seit Kurzem erschienen ist und noch nicht das Weihnachtsgeschäft hinter sich hat.
    - Die Erlöse von Blu Ray sind soweit ich es sehe nicht berücksichtigt, machen aber auch einen wachsenden Umsatz aus
    - Die Erlöse von Verleih-DVDs und Blurays fehlen komplett

    Wenn man sich z.b. die Verkaufserlöse der DVDs von Transformers für die USA ansieht, dürften weltweit gut 600 Millionen $ damit umgesetzt worden sein - im Kino hat der Film 700 Millionen $ eingespielt. Allein die Kauf-DVDs sind also schon ein gleichwertiger Markt zum Kino, die Einnahmen durch den Verleih von DVDs kommen noch mal oben drauf. Ich denke dahe dass solche Blockbuster mindestens die Hälfte, wenn nicht mehr an Gewinn über DVD- und Bluray-Verkäufe und Verleih generieren.

    Und auf diese Einnahmen kommt dann noch die Drittverwertung drauf welche die Studios durch den internationalen Verkauf ihrer Filme an Fernsehsender verdienen. Von den enormen Lizensierungsgebühren von Knüllern wie Transformers an Spielzeug- und Videospielhersteller etc. einmal abgesehen

  2. #142
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Du berücksichtigst hier mehrere Faktoren nicht:
    - Das sind lediglich die Erlöse verkaufter DVDs
    - Das sind lediglich die Erlöse verkaufter DVDs in den USA, weltweit werden die sich vermutlich ähnlich verhalten wie die Kinoeinspielergebnisse weltweit/USA, die weltweiten Erlöse von Star Trek dürften in dem Fall schon bei rund 100 Millionen $ liegen. Nicht schlecht für einen Film der erst seit Kurzem erschienen ist und noch nicht das Weihnachtsgeschäft hinter sich hat.
    - Die Erlöse von Blu Ray sind soweit ich es sehe nicht berücksichtigt, machen aber auch einen wachsenden Umsatz aus
    - Die Erlöse von Verleih-DVDs und Blurays fehlen komplett
    Wenn du darüber Zahlen hast, immer her damit. Blu-rays sind in den Zahlen sicherlich drin.

    Wenn man sich z.b. die Verkaufserlöse der DVDs von Transformers für die USA ansieht, dürften weltweit gut 600 Millionen $ damit umgesetzt worden sein - im Kino hat der Film 700 Millionen $ eingespielt.
    Wie kommst du denn auf die Idee? Die Transformers 2-DVD brachte in den USA 187 Millionen Dollar. Quelle: www.the-numbers.com. (Übrigens ist Transformers im Hinblick auf Erlöse die erfolgreichste DVD, Twilight im Hinblick auf Stückzahlen.) Transformers machte im Kino in den USA etwa denselben Umsatz wie außerhalb der USA. Also sind wir bei 370 Millionen Umsatz, wenn das den DVD-Umsätzen entspricht. Transformers 2 hat im Kino insgesamt 830 Millionen eingespielt.

    Allein die Kauf-DVDs sind also schon ein gleichwertiger Markt zum Kino, die Einnahmen durch den Verleih von DVDs kommen noch mal oben drauf. Ich denke dahe dass solche Blockbuster mindestens die Hälfte, wenn nicht mehr an Gewinn über DVD- und Bluray-Verkäufe und Verleih generieren.
    Da die meisten Filme im Kino keinen Gewinn machen, kann das schon sein. Die Hälfte von nichts bleibt nichts . Mal im Ernst: Ich weiß nicht, wie die Produktionskosten für DVDs aussehen, aber sie sind mit Sicherheit nicht die Materialkosten von 1 Dollar, die oft genannt werden. Leider haben die meisten Leute keinen Schimmer, wie eine kaufmännische Kalkulation aussieht, und deshalb liest man solche Aussagen wie: "die Einnahmen haben die Produktionskosten erreicht, deshalb sind wir jetzt in der Gewinnzone" oder "eine DVD kostet in der Herstellung 1 Dollar und alles darüber sind Gewinne". Als Kauffrau weiß man da immer kaum, ob man jetzt lachen oder heulen soll. Um abzuschätzen, wie hoch die Gewinne aus DVD-Verkäufen sind, müsste man erstmal die Produktions- und Vertriebskosten sowie die Handelsspannen kennen. Einfach die Erlöse heranzuziehen und zu behaupten, das seien Gewinne, ist allerdings ein bisschen arg milchmädchenhaft gerechnet. Mehr als bestenfalls zwei, drei Dollar pro verkaufter DVD dürften für das Studio kaum verdient sein. Und auch das nur zu Anfang - vor ein paar Wochen habe ich Potter V für 5,99 Euro gekauft. Die Doppel-DVD wohlgemerkt.

    Und auf diese Einnahmen kommt dann noch die Drittverwertung drauf welche die Studios durch den internationalen Verkauf ihrer Filme an Fernsehsender verdienen. Von den enormen Lizensierungsgebühren von Knüllern wie Transformers an Spielzeug- und Videospielhersteller etc. einmal abgesehen
    Die Drittverwertung dürfte den Kohl auch nicht fett machen. Das Merchandising ist der Faktor, womit wirklich Geld gemacht wird - nur fällt das nur bei Franchises wie Potter, Star Wars, Spider-Man etc. wirklich gravierend ins Gewicht. Weswegen auch nur diese Filme normalerweise Budgets von 200 Millionen und mehr haben - die holen es nämlich im Zweifelsfall über das Merchandising wieder rein.
    Geändert von nevermore (20.12.2009 um 19:44 Uhr)
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  3. #143

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Ich rede von den Zahlen für Transformers die mit 290 Millionen $ DVD-Verkäufe für die USA angegeben sind. Ob Bluray dabei ist, wissen wir nicht. Ebensowenig wie wir wissen, welchen Anteil die Studios kriegen. Eine DVD herzustellen kostet nicht viel, allerdings muss man berücksichtigen dass der Gewinn zwischen Studio und dem Verkäufer geteilt werden muss.

    Laut diesem Artikel im Handelsblatt generieren allein DVD-Filmverkäufe und Verleih in Deutschland einen doppelt so hohen Umsatz als die Kinos:
    Statistisch gesehen hat die DVD das Kino hierzulande längst überrundet. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 103,7 Millionen Stück der sogenannten Bildtonträger verkauft. Insgesamt hat die DVD-Branche in 2008 einen Umsatz von 1,291 Milliarden Euro erwirtschaftet, weitere 264 Millionen entfielen auf den Verleih.

    Zum Vergleich: Geschätzte 129 Millionen Menschen besuchten im gleichen Zeitraum die deutschen Kinos - immerhin vier Millionen mehr als in 2007, aber kein Vergleich zu den 178 Millionen im Jahr 2001. Insgesamt wurden an deutschen Kinokassen in 2008 794,7 Millionen Euro umgesetzt.
    http://www.handelsblatt.com/magazin/...rettet;2161488

  4. #144
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Das ist aber eine ganz andere Frage. Die Erlöse sind zum einen deshalb relevant, weil von einer ganzen Reihe "fanboys" behauptet wurde, der Film würde alle Rekorde brechen.
    was hat dieses fanboy-gesülze mit dem film zu tun? hätte cameron sowas gesagt, könnte ich deinen einwand verstehen. aber irgendwelche fan-hysterie ist in meinen augen genausowenig ein maßstab wie das genörgel derjenigen, die ich als "labersäcke" bezeichnet habe. übrigens wirst du sowas zu jedem größeren film finden.

    Zum anderen, weil Filme, die nicht profitabel sind, die Chancen vermindern, dass ähnliche Projekte in Zukunft nochmal gemacht werden. Das war eines der Argumente, warum die Fans bei Watchman in einer bisher meines Wissens noch nie dagewesenen Aktion eines Drehbuchautoren öffentlich gebeten wurden, den Film mindestens zweimal anzusehen. Argument: Wenn der Film nicht profitabel ist, gibt es in Zukunft keine solchen Filme mehr.
    hast du auch einen handfesteren beleg als den verzweifelten aufruf eines drehbuchautors, dessen projekt gerade zu floppen drohte?

    schauen wir doch mal, wie wenig "solche filme" es in zukunft geben wird: nächstes jahr kommen mit "thor" und "clash of the titans" gleich zwei große fantasy-spektakel in die kinos. ridley scott dreht das "alien"-prequel und nimrod antal ein reboot zur "predator"-reihe. auch "spider man" und "batman" kehren zurück. "star trek" wird ebenfalls, vollgestopft mit teuren effekten, weiterlaufen. spielberg und jackson tüfteln an einer aufwändigen cgi-adaption der "tim und struppie"-comics. "district 9" wird höchstwahrscheinlich fortgesetzt. jackson und del torro drehen gleich zwei filme zum "hobbit"-buch. der letzte "potter" ist, zweigeteilt, im anmarsch. jms' "forbidden planet"-trilogie entwickelt sich. ein weiterer "300"-film wurde angekündigt... und das sind nur die projekte, die mir gerade einfallen. so düster sieht die zukunft der effektelastigen filme scheinbar nicht aus.

    Wie kommst du denn auf die Idee? Die Transformers 2-DVD brachte in den USA 187 Millionen Dollar. Quelle: www.the-numbers.com. (Übrigens ist Transformers im Hinblick auf Erlöse die erfolgreichste DVD, Twilight im Hinblick auf Stückzahlen.) Transformers machte im Kino in den USA etwa denselben Umsatz wie außerhalb der USA. Also sind wir bei 370 Millionen Umsatz, wenn das den DVD-Umsätzen entspricht. Transformers 2 hat im Kino insgesamt 830 Millionen eingespielt.
    bademeister meinte sicherlich "transformers 1". ein film, an dessen beispiel sich dvd-erlöse letztlich wesentlich besser darstellen lassen als an den von dir genannten, gerade mal vor 1-2 monaten erschienenen titeln.


    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  5. #145

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Bei AVATAR bin ich gespannt, wie er sich am zweiten Wochenende schlagen wird. Üblicherweise brechen die Blockbuster dabei um die Hälfte ein, hier ist wohl die Frage ob es zum Titanic-Effekt kommen wird und Fans mehrmals eine Kinokarte lösen. Den Film noch einmal im Kino in 3D zu sehen ist zumindest bei Avatar ein Argument wie kaum bei einem anderen Film, denn diese Mittendrin-Atmosphäre lässt sich beim 2D-Gucken auf DVD zuhause nicht wieder erleben.

    Aus diesem Grund sollte die Bedeutung des Films als "Blaupause" für das Kino der Zukunft auch nicht unterschätzt werden, gibt es doch nur wenige Filme die man wirklich im Kino sehen muss. AVATAR ist nach "Ice age 3" und "Up" nun der dritte Film den ich in 3D gesehen habe, und der Erste der diese Technik wirklich ausreizt.

  6. #146
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Achso, Transformers 1. My bad.

    Bitte verwechsle nicht Umsätze mit Gewinnen. Eine DVD herzustellen kostet nicht viel, wenn es nur um das Pressen der DVD geht. Darum allein geht es aber nicht. Es müssen DVD-Extras produziert werden, es muss das Mastering gemacht werden, das Presswerk will daran verdienen und hat 300 bis 400 Prozent Overhead-Kosten über die reinen Presskosten (man nennt das Fertigungsgemeinkosten, Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten, kalkulatorische Zinsen und Gehälter und so weiter und so fort), und der Handel hat ebensolche Kosten und beide wollen auch noch daran verdienen.

    Zitat Zitat von dr.brainfister
    was hat dieses fanboy-gesülze mit dem film zu tun?
    Du hast dich doch über Laberköpfe aufgeregt, die im Vorhinein den Film schlecht machten. Aber ich darf mich nicht über Laberköpfe ärgern, die völlig überzogene Vorhersagen aufstellen?

    hast du auch einen handfesteren beleg als den verzweifelten aufruf eines drehbuchautors, dessen projekt gerade zu floppen drohte?
    Darf man solche Beispiele hier nicht mehr nennen?

    schauen wir doch mal, wie wenig "solche filme" es in zukunft geben wird: nächstes jahr kommen mit "thor" und "clash of the titans" gleich zwei große fantasy-spektakel in die kinos. ridley scott dreht das "alien"-prequel und nimrod antal ein reboot zur "predator"-reihe. auch "spider man" und "batman" kehren zurück. "star trek" wird ebenfalls, vollgestopft mit teuren effekten, weiterlaufen. spielberg und jackson tüfteln an einer aufwändigen cgi-adaption der "tim und struppie"-comics. "district 9" wird höchstwahrscheinlich fortgesetzt. jackson und del torro drehen gleich zwei filme zum "hobbit"-buch. der letzte "potter" ist, zweigeteilt, im anmarsch. jms' "forbidden planet"-trilogie entwickelt sich. ein weiterer "300"-film wurde angekündigt... und das sind nur die projekte, die mir gerade einfallen. so düster sieht die zukunft der effektelastigen filme scheinbar nicht aus.
    Es geht nicht um "effektlastige" Filme, sondern um Filme, die als riskant betrachtet werden, zum Beispiel weil sie nicht von vornherein ein garantiertes Massenpublikum haben. Watchmen zählte zu denen, denn im Unterschied zu dem, was Geeks annehmen, sagt dem Normalpublikum der Comic nichts und er ist auch nicht unbedingt massenkonsumtauglich. Avatar hat kein garantiertes Massenpublikum, weil, wie du ja selber sagtest, kein Franchise dahinter steht.
    Praktisch alle von dir genannten sind Gegenbeispiele: Potter, Spider-Man, Thor, Hobbit, Alien, Predators. Alles etablierte Reihen, zumindest in Comics. Selbst Clash of Titans und 300 und Forbidden Planet. Wo siehst du denn ein ähnliches Projekt wie Watchmen angekündigt?

    Die einzige Ausnahme ist District 9. Budget: 30 Millionen Dollar.
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  7. #147
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Achso, Transformers 1. My bad.

    Nein, eine DVD herzustellen kostet nicht viel, wenn es nur um das Pressen der DVD geht. Darum allein geht es aber nicht. Es müssen DVD-Extras produziert werden, es muss das Mastering gemacht werden, das Presswerk will daran verdienen und hat 200 bis 300 Prozent Overhead-Kosten über die reinen Presskosten (man nennt das Fertigungsgemeinkosten, Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten, Abschreibungen, Finanzierungskosten, kalkulatorische Mieten und Zinsen und Gehälter und so weiter und so fort), und der Handel hat ebensolche Kosten und beide wollen auch noch daran verdienen.

    Zitat Zitat von dr.brainfister
    was hat dieses fanboy-gesülze mit dem film zu tun?
    Du hast dich doch über Laberköpfe aufgeregt, die im Vorhinein den Film schlecht machten. Aber ich darf mich nicht über Laberköpfe ärgern, die völlig überzogene Vorhersagen aufstellen?

    hast du auch einen handfesteren beleg als den verzweifelten aufruf eines drehbuchautors, dessen projekt gerade zu floppen drohte?
    Darf man solche Beispiele hier nicht mehr nennen?

    schauen wir doch mal, wie wenig "solche filme" es in zukunft geben wird: nächstes jahr kommen mit "thor" und "clash of the titans" gleich zwei große fantasy-spektakel in die kinos. ridley scott dreht das "alien"-prequel und nimrod antal ein reboot zur "predator"-reihe. auch "spider man" und "batman" kehren zurück. "star trek" wird ebenfalls, vollgestopft mit teuren effekten, weiterlaufen. spielberg und jackson tüfteln an einer aufwändigen cgi-adaption der "tim und struppie"-comics. "district 9" wird höchstwahrscheinlich fortgesetzt. jackson und del torro drehen gleich zwei filme zum "hobbit"-buch. der letzte "potter" ist, zweigeteilt, im anmarsch. jms' "forbidden planet"-trilogie entwickelt sich. ein weiterer "300"-film wurde angekündigt... und das sind nur die projekte, die mir gerade einfallen. so düster sieht die zukunft der effektelastigen filme scheinbar nicht aus.
    Es geht nicht um "effektlastige" Filme, sondern um Filme, die als riskant betrachtet werden, zum Beispiel weil sie nicht von vornherein ein garantiertes Massenpublikum haben. Watchmen zählte zu denen, denn im Unterschied zu dem, was Geeks annehmen, sagt dem Normalpublikum der Comic nichts und er ist auch nicht unbedingt massenkonsumtauglich. Avatar hat kein garantiertes Massenpublikum, weil, wie du ja selber sagtest, kein Franchise dahinter steht.
    Praktisch alle von dir genannten sind Gegenbeispiele: Potter, Spider-Man, Thor, Hobbit, Alien, Predators. Alles etablierte Reihen, zumindest in Comics. Selbst Clash of Titans und 300 und Forbidden Planet. Wo siehst du denn ein ähnliches Projekt wie Watchmen angekündigt?
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  8. #148
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    ...Du hast dich doch über Laberköpfe aufgeregt, die im Vorhinein den Film schlecht machten. Aber ich darf mich nicht über Laberköpfe ärgern, die völlig überzogene Vorhersagen aufstellen?
    wie gesagt, finde ich beide sorten von laberköpfen nervig.

    Darf man solche Beispiele hier nicht mehr nennen?
    darf man nicht mehr nach konkreten belegen fragen? machst du doch auch regelmäßig.

    ... Alles etablierte Reihen, zumindest in Comics. Selbst Clash of Titans und 300 und Forbidden Planet. Wo siehst du denn ein ähnliches Projekt wie Watchmen angekündigt?
    ähem... "watchmen" basiert auf einem etablierten comic. tatsächlich sogar auf einem der erfolgreichsten comics überhaupt...


    .
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  9. #149

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Kaffeesatzleserei ist das hier.
    Bisher hat noch jeder Cameron-Film einen dicken Gewinn für das Studio abgeworfen, was sicherlich auch etwas damit zu tun hat dass seine Filme nicht nur Krachbumm sind, sondern auch gut. Und dass sie dem Zuschauer immer wieder etwas bieten, was er so noch nicht im Kino gesehen hat.

  10. #150
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Bei AVATAR bin ich gespannt, wie er sich am zweiten Wochenende schlagen wird.
    ich bin eher darauf gespannt, wie sich "avatar" im januar entwickelt und wie lange er sich in den kinos hält. am zweiten und dritten wochenende kommen nämlich die feiertage dazwischen. zumindest, wenn ich nach meinem bekanntenkreis gehe, sind die leute da eher weniger im kino.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Kaffeesatzleserei ist das hier.
    Bisher hat noch jeder Cameron-Film einen dicken Gewinn für das Studio abgeworfen, was sicherlich auch etwas damit zu tun hat dass seine Filme nicht nur Krachbumm sind, sondern auch gut. Und dass sie dem Zuschauer immer wieder etwas bieten, was er so noch nicht im Kino gesehen hat.
    dito. aber vorsicht, gleich wirst du auch noch in die fanboy-schublade gesteckt...


    .
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  11. #151
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    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    darf man nicht mehr nach konkreten belegen fragen? machst du doch auch regelmäßig.
    Und ich habe dir einen genannt, oder nicht? Wenn du das als Statement eines verzweifelten Autors abtust, ist das nicht meine Schuld.

    ähem... "watchmen" basiert auf einem etablierten comic. tatsächlich sogar auf einem der erfolgreichsten comics überhaupt...
    Einem Comic aus den 1980er Jahren, der seither keine Spinoffs hervorgebracht hat. Der unter Kritikern angesehen war, aber bei Weitem nicht den Bekanntheitsgrad von Franchises wie Spider-Man, Batman, oder neuerdings auch Thor hat - wobei bei letzterem hinzu kommt, dass er auch aus der allgemeinen Mythologie bekannt ist. 300 war vielleicht noch so ein Beispiel, bei dem ein solches Projekt Erfolg hatte. Das ist aber die Ausnahme.

    Zitat Zitat von Bademeister
    Kaffeesatzleserei ist das hier.
    Es zwingt dich niemand, dich zu beteiligen, oder es auch nur zu lesen.

    Edit:
    Zitat Zitat von dr.brainfister
    dito. aber vorsicht, gleich wirst du auch noch in die fanboy-schublade gesteckt...
    Wow, dass du keine Kritik an deinen Halbgöttern vertragen kannst, habe ich ja mittlerweile kapiert, aber dass man nichtmal mehr über allgemeine Trends bei Filmen diskutieren darf ... vielleicht sollte man Beiträge, die entfernt als Kritik an irgendwas aufgefasst werden können, per Forenregeln gleich ganz verbieten
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  12. #152
    Imzadi
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Mal im Ernst: Geht es hier noch um Avatar, den Film? Den Eindruck habe ich jedefalls nicht.

    Also wieder back-to-topic:

    'Avatar' opening hindered by weather, explodes overseas

    http://blog.zap2it.com/frominsidethe...-overseas.html

    Heavy snowfall on the East Coast slowed 20th Century Fox's high-stakes opening of "Avatar" to a solid but not spectacular studio-estimated $73 million this weekend in the U.S. and Canada, while international ticket sales totaled a spectacular $159.2 million.

    [...]The ultimate profitability of the movie, however, will depend even more on its performance overseas, where "Avatar" is off to a phenomenal start. Its $159.2-million gross from 106 foreign countries is the seventh-biggest foreign launch of all time and the second-biggest outside of the summer movie season, just barely behind last month's "2012." The Roland Emmerich-directed disaster movie opened with $165 million and has gone on to collect more than $600 million overseas, and "Avatar" could easily do the same.

  13. #153
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Es geht nicht um "effektlastige" Filme, sondern um Filme, die als riskant betrachtet werden, zum Beispiel weil sie nicht von vornherein ein garantiertes Massenpublikum haben.
    Er macht Krach und Boom und ist so etwas an das Massenpublikum gerichtet das sich bildlisch gesprochen Cameron nackt ausgezogen haette wenn er ihn damit noch massenkompatibler haette machen koennen.

    Avatar mag ja viel sein, aber sicherlich kein Film der auch nur Ansatzweise als Sparten Kino gedacht ist. Das war vielleicht 9 oder auch Coraline, aber Avatar? Coole blaue Viecher hueppen umher?

    Watchmen zählte zu denen, denn im Unterschied zu dem, was Geeks annehmen, sagt dem Normalpublikum der Comic nichts und er ist auch nicht unbedingt massenkonsumtauglich.
    Auch Watchmen machte und bot genug Krach-Boom als das er massentauglich sein wollte.

    Das er in Zahlen floppte hindert die Leute nicht daran von a bis z alles zu verfilmen was nicht bei 3 auf dem Comic Baum geklettert ist. Dabei erwischt es bis hin zu gruenen Lampen wirklich alles an Superhelden mit auch nur ansatzweise Bekanntheitsgrad.
    Ebenso darf man sich wohl aus Episoden von Sandman freuen.
    Wird sich einmal durch die Vertigo Ecke (W3, Global Frequency nimmt den zweiten anlauf) gewildert.

    Nun und wer dann noch stylishe Comic Verfilmungen sehen mag bekam so etwas wie Equilibrium oder Persepolis - und auch diese halben Art House Ansaetze sind vom floppen Watchmens nicht zu beeindrucken.
    Allzumal alles wo auch nur ansatzweise die Initialen von Moore drauf stehen verfilmt wurde und wird.

    Welches Watchmen-Alike Project ist den deswegen verworfen worden?

    @Imzadi:
    Same here.
    Eingeschneit und kann daher nichts in s Kino.

  14. #154
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Um hier mal ein bisschen von der kleinen Privatfehde sowie der Diskussion über das Einspielergebnis - was ja nun nicht wirklich etwas über die Qualität des FIlms aussagt - wegzukommen, weise ich auf mein – und das wird jetzt hier sicherlich alle hier mordsmäßig überraschen wenn nicht gar richtiggehend schockieren – recht langes "Avatar"-Review hin, das seit gestern Nacht online ist:


    ...

    Fazit:
    Mein erster Eindruck, nachdem ich "Avatar" Donnerstag Abend nach dieser langen Wartezeit – natürlich in einer 3D-Vorstellung – endlich zu Gesicht bekam, lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Atemberaubend. "Avatar – Aufbruch nach Pandora" mag kein perfektes, unfehlbares Meisterwerk sein, dem es uneingeschränkt gelingt, an einige frühere Werke von James Cameron anzuschließen. Dafür zeigen sich vor allem im letzten Drittel des Films zu viele Schwächen, wie der zwar gefällige, jedoch nicht überragende Showdown, die mangelnde emotionale Intensität einiger Wendungen, sowie die zunehmenden klischeehaften Elemente und eine damit einhergehende Vorhersehbarkeit. Auch die wenig originelle Story mögen einige dem Film ankreiden, mich konnte sie aufgrund einiger frischer Elemente und der erzählerischen Kraft allerdings durchaus überzeugen. Ja, die Geschichte an sich mag bekannt sein, aber James Cameron versteht es, sie packend zu erzählen und uns in die Handlung hineinzuziehen. Hauptverantwortlich dafür sind die überragende CGI-Arbeit, die einem das Gefühl einer glaubhaften, realistischen und zugleich wunderschönen und faszinierenden Welt vermittelt. Vor allem der (Photo-)Realismus der Na'vi bzw. der Avatare ist absolut beeindruckend. Durch den wegweisenden 3D-Effekt fühlt man sich zudem mitten im Geschehen. Cameron setzt diese Technologie allerdings mit Bedacht ein und nutzt sie nicht für irgendwelche billigen Effekte, sondern um den Bildern eine beeindruckende Tiefe zu verleihen und uns stärker in die Geschichte des Films eintauchen zu lassen. Als Film mag er nicht ohne Schwächen sein, aber als Filmereignis und –erlebnis ist "Avatar – Aufbruch nach Pandora" die Krönung des Kinojahres 2009!


    Wertung:
    9 von 10 Punkten

    ...

    >> Vollständiges Review auf fictionBOX.de
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  15. #155
    Tastaturquäler Avatar von Thandor
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    War eben drin: Super geiler Film!!!
    Schaut euch den Streifen lieber an und redet darüber, statt euch in philosophischen Streitgesprächen zu verlieren.
    "This threshold is mine. I claim it for my own.
    Bring on your thousands, one at a time or all in a rush.
    I don't give a damn.
    None shall pass!"

  16. #156

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Um hier mal ein bisschen von der kleinen Privatfehde sowie der Diskussion über das Einspielergebnis - was ja nun nicht wirklich etwas über die Qualität des FIlms aussagt - wegzukommen, weise ich auf mein – und das wird jetzt hier sicherlich alle hier mordsmäßig überraschen wenn nicht gar richtiggehend schockieren – recht langes Review hin, dass seit gestern Nacht online ist.
    Soweit ich es sehe ist Avatar hier ein wenig dem Kingdom of heaven-Syndrom anheimgefallen, nämlich einen Film mit Überlänge zu bieten der trotzdem "marktgerecht" gekürzt wurde und dem an gewissen Stellen wertvolle Minuten der Charakterentwicklung fehlen. Die Qualitätsunterschiede zwischen dem Studio-cut und dem Directors-cut sind bei Koh wirklich erheblich. Zeichnete dort das Studio für die Misere verantwortlich, ist es hier soweit ich es verstanden habe die technische Limitierung der IMAX-Kinos, welche einfach nicht mehr Minuten erlaubt.

    Es würde mich also nicht wundern wenn uns nächstes Jahr eine dreistündige Extended-edition Marke "Herr der Ringe" ins Haus steht.

    Kleine Randbemerkung zu Deinem schicken Review: Der Gute heißt Sully, er ist kein Nachfahre von Mulders Partnerin.

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Es zwingt dich niemand, dich zu beteiligen, oder es auch nur zu lesen.
    Ich weise Dich daraufhin dass es Dir in vielen Postings nicht gelungen ist, mich oder irgendeinen anderen User davon zu überzeugen dass AVATAR ein finanzieller Flop wird.

    Falls Du paypal hast werde ich mit Dir um 5 Euro wetten dass der Film mindestens das ~Doppelte der Kosten einspielt, also 600 Millionen $ oder mehr. Allerdings bezweifle ich irgendwie dass Du Dich auf so eine Wette einlassen wirst.

  17. #157
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    hier die zusammenfassung der ergebnisse vom eröffnungswochenende:
    "Avatar": Starker Kinostart trotz Winterchaos am Eröffnungswochenende

    ...
    "Avatar" liegt somit auf Rang 9 der stärksten Eröffnungswochenenden. Unter den Filmen, die keine Sequels oder Remakes sind, erzielte "Avatar" das beste Ergebnis aller Zeiten.
    ...

    >> weiterlesen
    zu cornys review:

    ...

    Fazit:
    Mein erster Eindruck, nachdem ich "Avatar" Donnerstag Abend nach dieser langen Wartezeit – natürlich in einer 3D-Vorstellung – endlich zu Gesicht bekam, lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Atemberaubend. "Avatar – Aufbruch nach Pandora" mag kein perfektes, unfehlbares Meisterwerk sein, dem es uneingeschränkt gelingt, an einige frühere Werke von James Cameron anzuschließen. Dafür zeigen sich vor allem im letzten Drittel des Films zu viele Schwächen, wie der zwar gefällige, jedoch nicht überragende Showdown, die mangelnde emotionale Intensität einiger Wendungen, sowie die zunehmenden klischeehaften Elemente und eine damit einhergehende Vorhersehbarkeit. Auch die wenig originelle Story mögen einige dem Film ankreiden, mich konnte sie aufgrund einiger frischer Elemente und der erzählerischen Kraft allerdings durchaus überzeugen. Ja, die Geschichte an sich mag bekannt sein, aber James Cameron versteht es, sie packend zu erzählen und uns in die Handlung hineinzuziehen. Hauptverantwortlich dafür sind die überragende CGI-Arbeit, die einem das Gefühl einer glaubhaften, realistischen und zugleich wunderschönen und faszinierenden Welt vermittelt. Vor allem der (Photo-)Realismus der Na'vi bzw. der Avatare ist absolut beeindruckend. Durch den wegweisenden 3D-Effekt fühlt man sich zudem mitten im Geschehen. Cameron setzt diese Technologie allerdings mit Bedacht ein und nutzt sie nicht für irgendwelche billigen Effekte, sondern um den Bildern eine beeindruckende Tiefe zu verleihen und uns stärker in die Geschichte des Films eintauchen zu lassen. Als Film mag er nicht ohne Schwächen sein, aber als Filmereignis und –erlebnis ist "Avatar – Aufbruch nach Pandora" die Krönung des Kinojahres 2009!


    Wertung:
    9 von 10 Punkten

    ...

    >> Vollständiges Review auf fictionBOX.de
    @corny
    sehr gutes, angenehm ausführliches review. ich beurteile den film in seinen stärken und schwächen größtenteils genauso und würde eine ähnliche wertung vergeben. nur von der musik war ich weniger überzeugt als du. horners kompositionen waren weitaus konventioneller als ich erwartet hätte. und irgendwie find ich dieses panflötengedudel immer etwas billig und kitschig. das passte so gar nicht zur ansonsten hochwertigen arbeit dieser produktion. aber gerade in den action-szenen konnte horner wieder aufholen und erschuf einige kraftvolle stücke, auch wenn für mich keines mit besonderem wiedererkennungswert dabei war.


    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  18. #158

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Horner macht seit Jahren nichts Anderes als seine älteren Werke zu recyclen. Manche Melodien sind einfach per copy and paste in den Avatar-Score eingefügt worden, z.B. von den Kriegsthemen Einiges von "Troja". Nun, er ist eben der Haus- und Hofkomponist von Cameron, ebenso wie das John Williams für Spielberg ist.

    Der Score ist nicht auf dem Niveau wirklich toller epischer Scores des Jahrzehnts wie "Herr der Ringe", aber er macht seinen Job, weshalb die fehlende Originalität auch nicht so stark ins Gewicht fällt.

    Beim Song von Leona Lewis gebe ich corny recht, Popmusik passt nicht zu so einem Film, diese Einlage war noch wesentlich störender als die wenigstens einigermaßen sphärische Annie Lennox in "Return of the king". Und dabei gefällt mir das Avatar-theme eigentlich, ich mag nur diesen Popanz aufgeblasener Pop-baladen nicht.

  19. #159
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Horner macht seit Jahren nichts Anderes als seine älteren Werke zu recyclen. Manche Melodien sind einfach per copy and paste in den Avatar-Score eingefügt worden, z.B. von den Kriegsthemen Einiges von "Troja". Nun, er ist eben der Haus- und Hofkomponist von Cameron, ebenso wie das John Williams für Spielberg ist.
    "Troja" hab ich noch nicht gesehen. ein muskelaufgepumpter brad pitt in zeitlupe ist sogar für meinen geschmack zu trashig. andere horner-scores aus aktuelleren filmen sind mir nicht mehr in erinnerung. bei "titanic" fand ich seine arbeit jedenfalls ganz gut. aber für "avatar" hätte ich mir eher jemanden wie Brad Fiedel gewünscht. der war wirklich experimentierfreudig und das tat gerade einem futuristischen film wie "terminator" sehr gut.

    von horner hätte ich nach seinen vollmundigen ankündigungen eigentlich auch etwas mehr experimentierfreude erwartet. immerhin versprach er in einem interview ganz neue klangwelten:
    "Avatar"-Soundtrack: James Horner entwickelt neue Klangwelten für Pandora

    ...
    Der Klang musste deshalb etwas wirklich anderes sein. Es war nicht damit getan, einfach Instrumente aus einem anderen Land zu verwenden, sondern es mussten neue Instrumente und eine ganze neue Klangbibliothek erschaffen werden. Zu diesem Zweck verwendete Horner Instrumente von Eingeborenen und digitalisierte und veränderte sie. Andere Instrumente wurden komplett neu erschaffen.
    ...
    Die Klangwelt sollte anders und fremdartig wirken, gleichzeitig jedoch warm sein und eine organische Qualität haben. Die Filmmusik musste dennoch bodenständig wirken. Horner beschreibt sein Ergebnis als eine sehr themenlastige Musik mit sehr exotischer Farbgebung. Das Entscheidende sei gewesen, Camerons Vorstellung von Pandora wiederzugeben: Fremdartig, aber nicht avantgardistisch.
    ...

    >> weiterlesen
    irgendwie merkte ich von diesen neu erschaffenen instrumenten und klangwelten fast gar nichts.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Der Score ist nicht auf dem Niveau wirklich toller epischer Scores des Jahrzehnts wie "Herr der Ringe", aber er macht seinen Job, weshalb die fehlende Originalität auch nicht so stark ins Gewicht fällt.
    ja, gestört hat er überwiegend nicht. aber gerade in den ruhigen dschungelszenen, die von der faszinierenden gestaltung der flora und fauna lebten, hätte ich mir etwas ebenbürtig-erhebendes gewünscht anstatt panflötengedudel aus der fußgängerzone.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Beim Song von Leona Lewis gebe ich corny recht, Popmusik passt nicht zu so einem Film, diese Einlage war noch wesentlich störender als die wenigstens einigermaßen sphärische Annie Lennox in "Return of the king". Und dabei gefällt mir das Avatar-theme eigentlich, ich mag nur diesen Popanz aufgeblasener Pop-baladen nicht.
    den song find ich gar nicht so übel und im abspann hat er mich auch nicht gestört. ich kann nachvollziehen, dass die diese romantik-popschnulze für "avatar" produziert haben. vielleicht werden dadurch ja noch einige der 0815-romantischen, konsumwilligen "twilight"-girlies angelockt.


    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  20. #160
    Imzadi
    Gast

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Ja, der Soundtrack war leider wenig beeindruckend. Auch wenn Horner gerne recycled, fand ich die OST's zu Filmen wie Braveheart, Patriot Games oder Titanic großartig. Avatar ist da leider nur ok, da absolut nicht einprägsam.

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