Sehr geradliniger Actionfilm ohne "viel Schnickschnack drumherum", der mir wirklich gut gefallen hat. Aber sicherlich nichts für Zartbesaitete, denn es geht schon durchaus heftig zur Sache. Dabei ist es jetzt nicht mal so, dass da literweise Blut fließt oder ähnliches, aber die Hauptfigur verfolgt ihr Ziel (Rettung der eigenen Tochter) eben ohne Kompromisse. Wer ihm dabei im Weg ist, hat ein Problem. Diese Thematik setzt der Film konsequent um und das ist seine große Stärke. Keine Nebenschauplätze, kein Versuch das durchaus fragwürdige Verhalten der Hauptfigur durch irgendwelchen "Entschärfungsversuche" dem Zuschauer gefälliger zu machen. Letzteres geht in meinen Augen nämlich öfters in die Hose und macht die Message des Films umso fragwürdiger. Bei 96 Hours ist dies kein Problem, die Wertung des ganzen wird komplett dem Zuschauer überlassen.
Der Film ist nicht sonderlich lang, etwas über 90 Minuten. Davon dürfte ca. eine knappe halbe Stunde für die Einführung draufgehen und danach geht es nur noch Schlag auf Schlag. Kurz knackig, nicht unnötig in die Länge gezogen.
Als Lesezeichen weiterleiten