Stephen Baxter: Titan
Die Geschichte der ersten bemannten Mission zum Saturnmond Titan, nachdem man kürzlich Spuren primitiven Lebens dort entdeckt hat. Zudem bricht während der Mission der Funkkontakt zur Erde für immer ab. Klingt spannend? Sicher. Ist es aber nicht.
Furchtbar öde Charaktere (bis darauf das Baxter 1997 schon einen pistolenschwingenden Texaner als US-Präsidenten postulierte), ein Plot der überhaupt nicht in die Gänge kommt, ausschweifendes Techno-Babble (nein ich wollte nicht auf 60 Seiten wissen, wie nun ein Feststoffbooster einer Space-Shuttle bis ins Detail funktioniert) um die Handlungsarmut zu kompensieren (800 Seiten müssen auch erstmal gefüllt werden) und ein Ende was auf 2001 macht, aber hochgradig dämlich ist.
Im Übrigen wurde in der deutschen Übersetzung Funksprache wortwörtlich übernommen. Aus "Copy that" wurde natürlich "Kopiere das!" oder auch "Do you read me?" "Können sie mich lesen?". Jupp, liest sich gut, besonders wenn einzelne Kapitel nur aus Funksprache bestehen.
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