Ich finde Literaturkritiken wichtig.

Aber man muss den Buchmarkt ja eh aufteilen. Die meisten sehnen sich nach Unterhaltung, denen ist die Tiefe die ein Werk haben kann nicht wichtig.

Also ich wähle Bücher nach Autoren aus und lasse mich nie beraten. Es kann z. B. sein das mich ein Interview mit einem Autor auf ihn aufmerksam macht, oder die ein oder andere Kritik, ob nun TV oder Zeitschrift. Z. B. David Foster Wallace habe ich durch eine Buchbesprechung („Kleines Mädchen mit komischen Haaren“) kennen gelernt. Irvine Welsh hingegen durch Trainspotting im Kino.

Der Buchmarkt ist riesig. Da brauch man IMO Leute die das ein oder andere lesen und ihre Meinung dazu schreiben. Ich habe keine Lust ein Buch auf gut Glück zu kaufen. Selbst Freunde lesen davon nur einen Bruchteil und meist eh ein bestimmtes Genre.

Das Problem ist doch auch das einem viele kleine Details an einem Buch kaum auffallen. Wie ist der Hintergrund des Autors? Warum hat er es geschrieben? Usw. Ich lese meist nach dem Buch die ein oder andere Kritik nur um festzustellen das ich so manche Stelle mal aus einer anderen Perspektive betrachten sollte.

Mir ist es im übrigen schon wichtig was der Autor vor 200 Jahren sagen wollte. Auch Stilmittel finde ich interessant. Nehmen wir nur mal den Erzähler, find ich sehr wichtig, oder es gibt auch das ein oder andere Bsp. wo es dem Autor sehr gut gelingt mit erzählter Zeit und Erzählzeit zu spielen.