Ich habe fürs Kopfrechnen dieselbe Methode wie Bademeister.

Erst die Tausender und Hunderter dazu addieren (oder weg subtrahieren) und danach auf eine runde Hunderter- oder Zehnerstelle bringen, danach noch den eventuell gegebenen Rest dazu oder weg. Was die Legastheniker hier im Thread ansprechen (in keinem Fall abwertend gemeint), mache ich eigentlich nicht, also dass ich Zahlen beim Kopfrechnen splitte, welche sich im einstelligen Bereich bewegen.

Generell fällt es mir schwer, mich in einen Legastheniker hineinzuversetzen, da ich schon seit frühester Kindheit mit einer ordentlichen Portion Sprachtalent versehen wurde (soweit mir das die Lehrer und Professoren immer eintrichterten). Deshalb bin ich auch in der Firma zum Korrekturleser sämtlicher Schreiben mutiert, die den Betrieb verlassen. Das heißt aber natürlich nicht, dass ich nicht Verständnis aufbringen kann für jene, denen die Schreibe nicht so locker von der Hand geht. Wenn ich das, was mir ein Legastheniker in Schriftform sagen möchte, nicht verstehe, so liegt es doch an mir, einfach höflich nachzufragen, ob er es nicht noch einmal anders formulieren möchte.

Was mir selbst (und ich glaube auch einigen anderen hier) jedoch des Öfteren passiert, ist, dass ich manchmal Wörter im ersten Augenblick falsch lese. Also diese sprichwörtlichen freudschen Fehlleistungen. Man liest ein Wort, das gar nicht da steht, aber dem wirklichen Wort sehr ähnelt. Allerdings hält sich das bei mir in Grenzen und ist besonders beobachtbar, wenn ich noch oder auch schon wieder müde bin.